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Fridays-for-Future-Kundgebung in Heilbronn

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Seit Monaten gehen vor allem Schüler freitags auf die Straße statt zur Schule, um für stärkere Klimaschutzmaßnahmen zu protestieren. Am globalen Klimastreik beteiligen sich nun auch Erwachsene - auch in Heilbronn.

Von unserer Redaktion und dpa

 

Auch in Heilbronn demonstrierten am weltweiten Klimaaktionstag viele Menschen gegen den Klimawandel - nach ersten Schätzungen sollen sich zwischen 2000 und 3000 Demonstranten daran beteiligt haben. Der Demonstrationszug startete am Freitag um 11.30 Uhr am Bollwerkstum in Heilbronn. Neben Schülern und jungen Leuten waren auch zahlreiche Ältere unter den Teilnehmern.

 

Anschließend gab es auf dem Kiliansplatz eine Kundgebung, bei der die Redner die Politik aufforderten, schnell wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel umzusetzen. Mit Sprechchören und Transparenten verliehen die Demonstranten ihren Forderungen Nachdruck.

Einige Organisationen hatten auf dem Kiliansplatz Stände aufgebaut, um Passanten über die Folgen des Klimawandels zu informieren.

20.000 Demonstranten in Freiburg

Unterdessen haben sich auch in zahlreichen anderen Städten im Südwesten Menschen zu Klima-Demos versammelt. Zur voraussichtlich größten Veranstaltung in Freiburg kamen nach Schätzung der Polizei etwa 20.000 Menschen. Auch in Stuttgart und Karlsruhe fanden sich in den Innenstädten jeweils mehrere Tausend Menschen ein. 

Neben Jugendlichen nahmen auch viele Erwachsene an den Aufzügen teil. „Das ist ein eindrucksvolles und starkes Signal der Bürger“, sagte der Freiburger Oberbürgermeister Martin Horn (parteilos).

Das Bündnis Fridays for Future hatte für diesen Freitag explizit nicht nur Schüler und Studenten, sondern auch Arbeitnehmer aufgerufen, sich an dem globalen „Klimastreik“ für besseren Klimaschutz zu beteiligen. Gewerkschaften, Kirchen und Umweltorganisationen begrüßten den Aufruf. Arbeitnehmer, die an der Aktion teilnehmen wollten, mussten sich allerdings freinehmen oder vom Arbeitgeber die Erlaubnis einholen.

Stuttgarter Klimaaktivisten vom Aktionsbündnis „Kesselbambule“ hatten angekündigt, die Landeshauptstadt „lahmlegen“ zu wollen. Mehrere Straßen und Verkehrsknotenpunkte sollten blockiert werden. „Von uns geht keine Eskalation aus“, kündigte eine Sprecherin jedoch an.

In Freiburg versammelten sich mehr als 20.000 Menschen. Foto: dpa
In Freiburg versammelten sich mehr als 20.000 Menschen. Foto: dpa  Foto: Patrick Seeger (dpa)

Die Polizei in Stuttgart rechnete nicht mit Auseinandersetzungen und ging von einem friedlichen Verlauf aus. Ein Sprecher sagte, es werde sich eher um einen Verkehrseinsatz handeln. Autofahrer müssten sich aber auf Beeinträchtigungen einstellen. Auch die Stadt Stuttgart warnte vor zahlreichen Straßensperrungen und erheblichen Behinderungen. Autofahrer wurden gebeten, die Innenstadt zu umfahren.

 

 

 

 
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