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Editorial
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Beim Klimaschutz müssen wir mit Verantwortung nach Antworten suchen

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Junge Menschen haben mit Fridays for Future dafür gesorgt, dass den Folgen des Klimawandels endlich wieder mehr Beachtung geschenkt wird. Die Fakten und Konsequenzen bilden wir in unserem neuen Themenschwerpunkt ab.

Wenn an diesem Freitag weltweit viele Menschen für eine Umsetzung der Pariser Klimaschutzziele demonstrieren, dann dürfte auch diese Fridays-for-Future-Aktion wieder zahlreiche Reaktionen hervorrufen. Zumal die Aktionen der Auftakt zu einer globalen Themenwoche gegen die Klimakrise sind. Es sind ja nicht nur die Schüler, die vor den Auswirkungen der Klimaveränderung warnen, weltweit haben sich mehr als 27.000 Wissenschaftler diesem Aufruf angeschlossen.

Da sich heute viele Jugendliche, aber längst auch Erwachsene, unter anderem in Heilbronn und Künzelsau für diese Zukunftsfrage vehement einsetzen, ist es an der Zeit, alle Fakten objektiv zu betrachten. Es hilft nichts, wenn man sich schulmeisterlich darüber echauffiert, dass junge Menschen für diese Ziele kämpfen und von ihren Eltern aber auch den Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft ein Umdenken einfordern.

Bisher wurde viel zu wenig unternommen

Die Arroganz mancher Beobachter, die sich jahrelang nicht um die Folgen des Klimawandels gekümmert haben, ist unpassend. Viele junge Menschen haben dafür gesorgt, dass diesem Menschheitsthema endlich wieder mehr Beachtung geschenkt wird. Zumal in den vergangenen Jahren trotz aller Warnungen viel zu wenig von politischer Seite her unternommen wurde. 

Gleichzeitig helfen auch keinerlei Verschwörungstheorien weiter. In unserem Themenschwerpunkt sollen die Fakten beurteilt werden, und wir wollen eine Ausblick darauf geben, welche Konsequenzen daraus entstehen könnten oder müssten. Nachhaltigkeit fängt bei jedem ganz persönlich an. Das wird auch in unserem neuen Magazin „Reiner“ deutlich, das diese Woche erstmals erschienen ist. 

Die Konsequenzen für die Region

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Natürlich muss jeder Change-Prozess mit Augenmaß umgesetzt werden. Dazu gehört keine überzogene Verbotsmentalität, sondern ein sinnvolles Verhalten, das spürbar positive Resultate bringt. 

Das Recht der folgenden Generationen

Und es hilft auch nicht, zu lamentieren, dass wir in Deutschland das weltweite Klima nicht alleine retten können. Das ist jedem klar. Aber wenn niemand etwas tut, wird auch nichts besser. Zumal das globale Umdenken längst eingesetzt hat. Die Jugend ist nicht allein – es engagieren sich viele, weil sie die Dramatik der Situation erkannt haben. Viel Zeit zur radikalen Umkehr bleibt nicht mehr. Nur wer sich ehrlich mit dieser Tatsache auseinandersetzt, handelt im Interesse der nächsten Generationen, die auch ein Recht darauf haben, auf diesem Planet ein lebenswertes Leben zu führen.

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