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Die wichtigsten Infos zum Start der Corona-Impfungen in Kommunalen Impfzentren

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Am Freitag soll auch in den Kommunalen Impfzentren in Heilbronn-Horkheim und Ilsfeld-Auenstein geimpft werden. Wir klären vorab alle wichtigen Fragen zur Terminvergabe, zum Ablauf und zu den Kapazitäten.

Das Kommunale Impfzentrum in der Stauwehrhalle in Heilbronn-Horkheim soll den tiefgekühlten Impfstoff in Transportboxen mit Trockeneis bekommen.
Foto: Archiv/ Veigel
Das Kommunale Impfzentrum in der Stauwehrhalle in Heilbronn-Horkheim soll den tiefgekühlten Impfstoff in Transportboxen mit Trockeneis bekommen. Foto: Archiv/ Veigel  Foto: Veigel

In dieser Woche soll der Startschuss für die Impfungen in der Region fallen. Davon geht das Sozialministerium nach wie vor aus. Wenn die Lieferung des Impfstoffs wie geplant eintrifft, soll es in den Kommunalen Impfzentren (KIZ) in Heilbronn-Horkheim und Ilsfeld am Freitag losgehen. Im Folgenden klären wir die wichtigsten Fragen:

 

Ab wann und wie können Termine zum Impfen gebucht werden?

Grundsätzlich gilt: Termine werden erst dann freigeschaltet, wenn die Impfstoffe auf dem Weg vom Zentrallager des Landes in die Impfzentren sind. Die Verantwortlichen vor Ort schalten die Termine dann frei. So wolle man sicherstellen, dass alle vergebenen Termine auch eingehalten werden, so Florian Mader, Pressereferent beim Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg. Freie Termine in den Zentralen und Kommunalen Impfzentren sind über die Hotline 116117 oder die Onlineplattform www.impfterminservice.de buchbar. Wenn der Impfstoff noch wie geplant an diesem Montagabend im Zentrallager des Landes eintrifft, können Termine ab Dienstag, 19. Januar, 8 Uhr, vereinbart werden. 


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Wie ist das genaue Prozedere?

Die Impfwilligen besorgen sich über die Telefon-Hotline 116117 oder www.impfterminservice.de einen Termin. "Wichtig ist, dass sich der Impfling gleich zwei Termine besorgt, um den Zweittermin, der frühestens nach 21 Tagen stattfindet, sicher zu reservieren", so Michael Brand. Um den Prozess vor Ort zu beschleunigen und die Wartezeit zu verkürzen, besteht mit dem Termin auch die Möglichkeit zur Vorabregistrierung unter www.impfen-bw.de. Die Formulare können schon zu Hause ausgedruckt werden. Durch einen QR-Code ist die Registrierung vor Ort dann einfacher.

Mit den Formularen und der ausgedruckten Bestätigung des Impftermins, dem Ausweis, gegebenenfalls einem Berechtigungsausweis, dem Impfpass (falls vorhanden) und der Krankenversichertenkarte begibt sich der Impfwillige am Termintag zum Impfzentrum. Abgewiesen werde, wer keine Impfberechtigung vorlegen kann. Das gilt auch für Personen, die das 80. Lebensjahr nicht vollendet haben.

 

Wird die Hotline nicht ständig besetzt sein?

"Mittlerweile haben sich die Abläufe eingespielt und die Hotline funktioniert sehr gut", sagt der Pressereferent des Sozialministeriums. Die Wartezeiten lagen in den vergangenen Tagen bei wenigen Minuten, teilweise bei unter einer Minute. "Bei durchschnittlich 19.000 Anrufern am Tag sind wir damit sehr zufrieden." Da man bei weitem noch nicht genügend Impfstoff vom Bund erhalten habe, sei die Nachfrage sehr viele größer als die Zahl der verfügbaren freien Termine. "Werden neue Termine eingestellt, werden diese nahezu direkt vergeben. Aktuell weist deshalb auch eine Bandansage darauf hin, dass keine Termine verfügbar sind."

 

Mit wie vielen Impfungen wird in den KIZ gestartet?

Alle KIZ sollen noch in dieser Woche 1170 Impfdosen geliefert bekommen. Damit können pro Woche 585 Menschen geimpft werden. Aus diesem Kontingent werden auch die mobilen Impfteams versorgt. Angesichts der Unsicherheit in Bezug auf die Impfstofflieferungen habe man die KIZ aufgefordert, nicht mehr als 150 Termine pro Woche für die Terminplanungssoftware freizugeben, erklärt Pressereferent des Sozialministeriums, Florian Mader. Michael Brand von der Pressestelle der Stadt Heilbronn erklärt die Aufteilung: "Von den verfügbaren 1170 Impfdosen werden in den ersten zwei Wochen 640 im KIZ und 360 über die Mobilen Impfteams (MIT) in den Heimen verimpft."

Das KIZ der Stadt Heilbronn stelle den SLK-Kliniken 170 Impfdosen für Samstag, 23. Januar, zur Verfügung. Zudem gehen vom Landkreis 130 Impfdosen ans SLK. "Damit können 300 Mitarbeiter am ersten Wochenende geimpft werden", so Brand. Für kommenden Freitag und Samstag biete man jeweils 128 Termine für Impfberechtigte in Horkheim an an. Je 192 Termine gibt es für Freitag und Samstag, 29. und 30. Januar.

 

Wie erfolgt die Impfstofflieferung?

Die Impfstofflieferungen des Bundes an Baden-Württemberg werden im Landeszentrallager angenommen. Dort werden die Impfstoffdosen kommissioniert und von einem Logistikdienstleister an die Impfzentren verteilt. Der ultratiefgekühlte Impfstoff (Biontech) wird regelmäßig in Transportboxen mit Trockeneis angeliefert werden. Aus Gründen der Sicherheit wird die Lieferung nur kurzfristig angekündigt.

 

Gibt es ein Sicherheitskonzept?

Für die Impfzentren gibt es ein mit der Polizei abgestimmtes Sicherheitskonzept. Seit Ausstattung des Impfzentrums in Horkheim wird es rund um die Uhr durch einen Sicherheitsdienst bewacht. Die Polizei hat das Zentrum auch in ihre Streifen-Route aufgenommen.

 

Wer hilft denen, die nicht mobil sind?

Diejenigen, die nicht aus eigener Kraft zum Impfzentrum kommen können, haben die Möglichkeit, sich über eine städtische Impf-Hotline, die Oberbürgermeister Harry Mergel allen über 80-Jährigen in einem persönlichen Schreiben genannt hat, bei der Vermittlung des Transports helfen zu lassen. Im Schreiben ist auch der Impfprozess von der Terminvereinbarung, über die Vorbereitung bis hin zum Impfvorgang beschrieben.


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Kommentare

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Siegfried Reiche am 31.01.2021 10:35 Uhr

Leider vermisse ich in allen Berichten eine klare Antwort darüber, was bei kurzfristigen Ausfällen von Impfwilligen geschieht. Gibt es eine Warteliste mit kurzfristig verfügbaren Personen, welche schnell zur Verfügung stehen, damit keine Impfdosen ungenutzt bleiben? Und wenn ja, nach welchen Kriterien wird diese Warteliste bestückt.

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