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Fasching in der Region Heilbronn: Wie Polizei und Veranstalter für Sicherheit sorgen

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Am Wochenende finden Faschingsumzüge in Talheim, Gemmingen und Mulfingen statt. Polizei und Veranstalter treffen Vorkehrungen, um die Sicherheit der Besucher und Teilnehmer zu gewährleisten.


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In der Region stehen am kommenden Wochenende (1. und 2. Februar) wieder bunte und fröhliche Faschingsumzüge an. Am Samstag findet der traditionelle Umzug der Bärafonger in Gemmingen statt. Zeitgleich wird in Mulfingen im Rahmen des Tauben- und Geflügelmarktes ein stimmungsvoller Faschingsumzug veranstaltet. Am Sonntag steht dannTalheim im Zeichen des närrischen Treibens. Hier zieht der Umzug durch die Straßen und bietet den Gästen ein farbenfrohes Spektakel.

Doch wie steht es um das Thema Sicherheit bei diesen Großveranstaltungen? Nach den jüngsten Gewalttaten, darunter der Angriff in Aschaffenburg, rückt der Schutz von Besuchern und Teilnehmern verstärkt in den Fokus.

Wie die Heilbronner Polizei Faschingsveranstaltungen in der Region schützen will

„Damit alles möglichst sicher abläuft, bespricht sich die Polizei frühzeitig mit Vereinen und Veranstaltern“, erklärt ein Sprecher der Heilbronner Polizei auf Anfrage der Heilbronner Stimme. Es werde ein gemeinsames Sicherheitskonzept erstellt, das regionale Besonderheiten und die speziellen Gegebenheiten der Veranstaltung berücksichtige. Aktuelle Risiken werden mitgedacht.

Genauere Details dazu nennt der Polizeisprecher „aus Sicherheitsgründen“ nicht.

Zum Schutz von Besuchern und Teilnehmern von Faschingsumzügen und öffentlichen Faschingsveranstaltungen setzt die Polizei auf eine „lageorientierte Präsenz und verstärkte Überwachungsmaßnahmen“, wie es weiter heißt. Besonders sichtbare Maßnahmen wie verstärkte Polizeipräsenz und gezielte Überwachungsmaßnahmen sollen dazu beitragen, ein sicheres Veranstaltungsumfeld zu gewährleisten.

Sicherheit auf Faschingsumzügen: Polizei kooperiert mit Veranstaltern und Sicherheitsdiensten

Grundsätzlich sei der Veranstalter für die Sicherheit seiner Veranstaltung verantwortlich, betont der Polizeisprecher. Insbesondere bei größeren Events werde jedoch ein abgestimmtes Sicherheitskonzept erstellt, bei dem die Polizei ihre Erkenntnisse und Erfahrungswerte einbringt. Dies gelte beispielweise auch beim Faschingsumzug in Talheim an diesem Sonntag, 2. Februar.

Faschingsumzüge rund um Heilbronn: Polizei appelliert zur Wachsamkeit

Nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden gibt es derzeit keine konkreten Hinweise auf eine Gefährdung der Faschingsveranstaltungen in der Region Heilbronn.

Die Polizei ruft die Bevölkerung dennoch dazu auf, wachsam zu bleiben und verdächtige Beobachtungen umgehend zu melden – entweder direkt an die Polizei, den Veranstalter oder den Sicherheitsdienst vor Ort.

20.000 Besucher beim Faschingsumzug in Talheim erwartet

Beim Faschingsumzug in Talheim an diesem Sonntag, 2. Februar, sorgen Feuerwehr, Polizei, THW und DRK für die Sicherheit von Besuchern und Teilnehmern. Im Feuerwehrmagazin wird eine Einsatzzentrale eingerichtet. Außerdem ist Personal einer Securityfirma vor Ort. Vergleichbare Sicherheitsmaßnahmen gibt es auch bei anderen Großveranstaltungen. Doch das hat alles seinen Preis.

Faschingsumzügen in der Region Heilbronn: Hohe Auflagen für Vereine

Organisatorisch aufwändig und ein großer Kostentreiber seien die Sicherheitskonzepte, „in der jegliche Eventualität im Vorfeld durchdacht ist“, sagt Hans-Peter Bechtold, Präsident des Gundelsheimer Carnevalvereins (GCV). Die Folge: Mehr Personalbedarf bei DRK, THW oder Feuerwehr, der Einsatz von Securityfirmen, Hunderte Meter Absperrgitter.

„Allein fürs DRK haben sich die Kosten bei manchen Umzügen verdoppelt. Früher haben wir die Sicherheit mit gestandenen Männern selbst gewährleistet. Plötzlich müssen Umzugsstrecken mit Lkw-Sperren gesichert werden“, zählt der 61-Jährige auf.

Das sind alles Gründe, weshalb immer mehr der 140 Vereine im Landesverband Württembergischer Karnevalvereine künftig auf eigene Umzüge verzichten wollen.

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