Tote Frau aus Eppingen
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Doppelgängerinnen-Mord: Prozess in Ingolstadt zieht sich – kein Plädoyer

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Im Prozess um den mutmaßlichen Mord an einer Doppelgängerin stehen zwei Angeklagte vor dem Landgericht Ingolstadt. Am Dienstag kommt es zu Verzögerungen.

von unserer Redaktion und dpa

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Der Prozess um den mutmaßlichen Mord an einer getöteten Doppelgängerin ging am Dienstag, 1. Oktober, vor dem Landgericht in Ingolstadt weiter. Geplant war für den Verhandlungstag das Plädoyer der Staatsanwaltschaft.

Doch zunächst beschäftigte sich das Gericht mit etwas anderem. Die Verteidigung hatte Anträge eingebracht. Demnach sollten unter anderem in kryptischer Schrift verfasste Briefe auf Fingerabdrücke und DNA-Spuren untersucht werden.


Angeklagt ist eine 25 Jahre alte Deutsch-Irakerin und ein etwa gleichaltriger Kosovare. Die beiden sollen eine der Anklagten extrem ähnlich sehende 23-jährige Frau aus Eppingen getötet haben. Die Staatsanwaltschaft wirft beiden unter anderem Mord vor. 

Plädoyer vor Gericht geplant: Doppelgängerinnen-Prozess in Ingolstadt verzögert sich

Laut Anklagevorwurf hatte die Angeklagte die Doppelgängerin gezielt im Internet gesucht und zu einem Treffen überredet. Sie wollte demnach den Tod der Frau, um selbst als tot zu gelten – und nach familiären Verwerfungen ein neues Leben zu beginnen. Von den verschiedenen Prozessbeteiligten gibt es aber unterschiedliche Versionen, was sich tatsächlich zugetragen hat.

Etwa wurde von den Verteidigern des angeklagten Mannes zuletzt die These in den Raum gestellt, dass die Frau an schwarze Magie geglaubt haben könnte – und womöglich damit ihre Ehe retten wollte. Dazu wiederum wäre, so die These, womöglich ein Opfer notwendig gewesen. Die kryptischen Briefe sollten unter Umständen ein Indiz dafür sein. 

Prozess in Ingolstadt: Welche Rolle schwarze Magie beim Doppelgängerinnen-Mord haben könnte

Einem psychiatrischen Gutachter gegenüber, dessen Gutachten am Dienstag vor Gericht vorstellt wurde, schilderte die Angeklagte eine andere Version. Demnach hatte der mit ihr angeklagte Mann ihre Doppelgängerin umgebracht. Gründe für dessen von ihr geschildertes Vorgehen wurden dabei aber nicht klar.

Am Dienstagmittag gegen 13.30 Uhr ist klar: Das Plädoyer der Staatsanwaltschaft findet nicht mehr statt. Eine Woche später, am 8. Oktober, soll es einen neuen Anlauf geben. Die Sitzung des Landgerichts in Ingolstadt wurde beendet.

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