Trotz Startschuss für Heilbronner Cannabis-Clubs: Warum sich der Verkauf verzögert
Ab dem 1. Juli dürfen Social Clubs offiziell Cannabis verkaufen. Trotz Startschuss bleiben viele von ihnen in der Region Heilbronn noch geschlossen. Warum ist das so?

Ab dem 1. Juli dürfen Cannabis-Clubs in Heilbronn und Umgebung offiziell Cannabis anbauen und verkaufen. Zu den neuen Anlaufstellen zählen unter anderem der "Hanfkultur Cannabis Social Club" in Heilbronn, der "Cannabis Heilbronn Social Club" in Leingarten, der "TenTen Cannabis Social Club" Heilbronn, der "Royal Haze Cannabis-Verein" in Bad Wimpfen sowie der "Cannabis Social Club" Schwäbisch Hall-Hohenlohe.
Herausforderungen für Social-Clubs in der Region Heilbronn – warum sich der Cannabis-Verkauf verzögert
Doch trotz der offiziellen Erlaubnis für den Anbau und Verkauf von Cannabis, gibt es bürokratische Hürden, die den Prozess verzögern könnten. Anträge auf Betriebserlaubnis für die Vereine sind aber Juli möglich, wobei das Regierungspräsidium Freiburg laut Ankündigung des Gesundheitsministeriums in Stuttgart die landesweite Zuständigkeit übernehmen wird. Die Überwachung der Anbauvereinigungen soll dem Regierungspräsidium Tübingen obliegen.
Interessierte Vereine müssen detaillierte Angaben wie Mitgliederzahl, Standort und Anbauflächen, voraussichtliche Erntemengen, Sicherungsmaßnahmen sowie ein Gesundheits- und Jugendschutzkonzept in ihren Anträgen angeben. Die Erlaubnis wird zunächst für sieben Jahre erteilt und kann nach fünf Jahren verlängert werden. Die Bearbeitung der Anträge wird voraussichtlich etwa drei Monate in Anspruch nehmen.
Jan Hellstern, Vorstand des "Hanfkultur Cannabis Social Club Heilbronn", kommentierte: "Die erste Cannabisabgabe wird es voraussichtlich im ersten Quartal 2025 geben." Diese Prognose spiegelt die Erwartungen und Vorbereitungen der Cannabis-Clubs wider, während noch letzte Details der behördlichen Zuständigkeiten geklärt werden.