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Zwischen Reformationstag und Allerheiligen: Das hat es mit Halloween auf sich

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Ausgehöhlte Kürbisse mit Kerzen stehen in Schaufenstern, an Kindergärten und vor Privathäusern, und Grusel-Gestalten ziehen am Donnerstag wieder durch die Straßen. Halloween erfreut sich auch in der Region großer Beliebtheit. Doch was steckt hinter dem Brauch?

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Das Halloween-Fest wird immer beliebter – und für Kostüme, Deko und Co. machen Gruselfans auch in der Region den Geldbeutel immer weiter auf. Am Abend des 31. Oktober ziehen Jungen und Mädchen, zumeist gruselig verkleidet, durch die Straßen, klingeln an Haustüren und fordern „Süßes oder Saures“. Auch in Clubs und Hallen der Region steigen in der Nacht auf Allerheiligen wilde Partys. Halloween ist die Zeit des Gruselns und Verkleidens, und genau das gefällt vielen Menschen. Ein Experte erklärt, was Gruseln in uns auslöst und warum das Brauchtum auch hierzulande immer populärer wird.

Alle Jahre wieder wird aber auch Kritik laut, vornehmlich von kirchlicher Seite. Denn das aus den USA importierte Geschäft mit dem Schrecken kollidiert mit zwei wichtigen christlichen Feiertagen. Während Allerheiligen noch mit Halloween in Verbindung gebracht werden kann, stellt das Grusel-Spektakel den Reformationstag auf den Kopf.

Halloween: Woher stammt der Brauch und wie kam er nach Deutschland?

Der Vorabend zum katholischen Totengedenktag Allerheiligen wird im angelsächsischen Raum als Halloween bezeichnet. Das Wort ist vom Englischen „All Hallows’ Eve“ abgeleitet. Der Tag wurde früher nur in katholischen Gebieten der britischen Inseln gefeiert, vor allem in Irland.

Als Halloween-Dekoration steht ein ausgehöhlter, beleuchteter Kürbis mit einem geschnitzten grinsenden Gesicht in einem Garten.
Als Halloween-Dekoration steht ein ausgehöhlter, beleuchteter Kürbis mit einem geschnitzten grinsenden Gesicht in einem Garten.  Foto: Laurent Gillieron

Der Legende nach war ein gewisser Jack O’Lantern durch eine List aus der Hölle entkommen. Als er aber in den Himmel kam, war die Tür verschlossen. Jack war verdammt, ewig zwischen Hölle und Himmel zu wandern – unterwegs mit einer Kerze in einer ausgehöhlten Rübe. Daher der Brauch, Kürbisse auszuhöhlen, ihnen Fratzen zu geben und sie mit Kerzen zum Leuchten zu bringen.

Irische Auswanderer brachten Halloween im 19. Jahrhundert in die USA. Dort wurde das Spektakel von Kindern anderer Einwanderer übernommen und entwickelte sich bald zu einer Art Volksfest. Aus Nordamerika kam das Treiben durch US-Soldaten nach Europa zurück, wo es nun in kommerzialisierter Form gefeiert wird. In Deutschland hat es sich inzwischen eingebürgert, dass sich Kinder verkleiden und von der Nachbarschaft „Süßes oder Saures“ einfordern. Zudem gibt es Partys, die an Fasching erinnern.

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