Warnung vor Hochwasser und Überflutung um Heilbronn: Dauerregen zieht nach Baden-Württemberg
Der Deutsche Wetterdienst rechnet mit starkem Dauerregen. Dadurch sind Überflutungen und Hochwasser wahrscheinlich. Auch für den Raum Heilbronn bestehen Warnungen.

Ein Unwetter scheint derzeit das nächste zu jagen. Im Mai erst hatte Starkregen im Kraichgau für Verwüstung gesorgt. Dem Schlamm sagten die Bewohner Gemmingens in den Tagen danach den Kampf an. „Das war der Wahnsinn. Da waren plötzlich jede Menge Leute, bekannt, nicht bekannt, mit Schaufeln und Eimern gestanden und haben geholfen", erzählte ein Betroffener der Heilbronner Stimme.
Nun versprich die Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für Teile Baden-Württembergs, insbesondere für den Raum Heilbronn, erneuten Starkregen. Bereits am Feiertag Fronleichnam, der oftmals als "Happy Kadaver“ verballhornt wird, kann es örtliche Gewitter geben. Pro Stunde sollen 15 bis 25 Liter Regen pro Quadratmeter im Südosten Baden-Württembergs ankommen.
Dauerregen in Baden-Württemberg: Wetterdienst erwartet Hochwasser im Raum Heilbronn
Laut DWD setzt der Dauerregen auch am Freitagmorgen ein. Von da an kann es 36 bis 48 Stunden durchregnen. Doch was bedeutet das? Die Hochwasserzentrale warnt am Donnerstag bereits vorab, dass es ab Freitag zu Hochwasser kommen kann. Besonders der Neckar soll betroffen sein. Darauf sollen die meisten Wettermodelle hindeuten.
Deshalb verzeichnet auch die App Katwarn amtliche Unwetterwarnungen für das Einzugsgebiet der Neckarzuflüsse Rems, Murr und Sulm. Der Bereich von Heilbronn über Backnang bis nach Schwäbisch Gmünd könnte demnach von Hochwasser betroffen sein. Ähnliches gilt für das Obere Kocher- und Jagstgebiet. Im Gebiet zwischen Schwäbisch Hall, Crailsheim bis Aalen kann es ebenfalls Überschwemmungen geben.
Dauerregen und Hochwasser: Das erwartet den Südosten Baden-Württembergs
Anders sieht es für das Untere Kocher- und Jagstgebiet im Hohenlohekreis aus. Um Öhringen, Künzelsau und den anliegenden Gemeinden wird derzeit nicht von Hochwasser ausgegangen. Dauerregen soll es hier allerdings dennoch geben. Mit 60 bis 90 Liter pro Quadratmeter müssen Anwohner hier bis zum Sonntag rechnen.
Eine sichere Auskunft kann die Zentrale allerdings noch nicht geben: "Aktuell bestehen noch große Unsicherheiten in der Wettervorhersage, wo der räumliche Schwerpunkt liegt und wie ergiebig die damit verbundenen Niederschläge sein werden."


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