Starkregen an Fronleichnam – am Wochenende droht Hochwasser
Fronleichnam fällt mit Starkregen und drohendem kleinförmigen Hagel laut Deutschem Wetterdienst (DWD) wohl ins Wasser. Am Wochenende könnte es in Baden-Württemberg Hochwasser geben.

Der Monat Mai endet Wetter-mäßig sehr düster. Schon am Wochenanfang zogen dunkle Regenwolken über die Region Heilbronn – und wenig erbaulich geht es bis zum Wochenende in Baden-Württemberg weiter.
Am Mittwoch und in der kommenden Nacht gibt es vereinzelt, am Donnerstag häufiger Gewitter mit teils mehrstündigem Starkregen mit bis zu 40 Quadratmeter Niederschlag pro Stunde, teilt der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Auch kleinkörniger Hagel und stürmische Böen bis 70 Kilometer pro Stunde seien möglich.
Heftiger Regen am Wochenende – DWD hält Hochwasser für möglich
Zum Wochenausklang werd es dann richtig chaotisch mit einer "bedrohendem Dauerregenlage". Am Freitag breiten sich laut DWD vom Osten ausgehend anhaltende Niederschläge mit zeitweise starker Intensität aus, die bis zum Sonntag anhalten. Schuld daran ist das Tief ORINOCO, das von der Nordsee nach Baden-Württemberg kommt und feuchtlabile Atlantikluft mitbringt.

Regional könnten Hochwasser in Baden-Württemberg auftreten, so der DWD. Bis zu 100 Liter pro Quadratmeter Regen kann es demnach in Nordstaulagen von Alb und Allgäu geben. Das sei fast eine Monatsmenge in 48 Stunden, sagte ein DWD-Experte am Mittwoch. Großflächig könnten vor allem in der Osthälfte Baden-Württembergs zwischen 50 und 80 Liter pro Quadratmeter fallen.
Regenmengen Gefahr für Bäche – Wetterdienst "sensibilisiert" mit Vorabinformation
Die Regenmengen seien eine Gefahr für kleinere Bäche, so der Sprecher. Und diese fließen dann in größere Flüsse. "Der Neckar ist auch schon voll", hieß es am Mittwoch. Ein Experte erklärt, warum mit häufigeren Unwettern und lokalem Starkregen Vorhersagen schwieriger werden. Die großflächige Lage soll nach ersten Prognosen ab Freitagmittag aufziehen. Schwerpunkt ist demnach der Samstag.
Eine konkrete Unwetterwarnung gab der DWD jedoch bisher nicht heraus. "Man muss erst abwarten, wie sich das alles entwickelt", sagte der Sprecher. Mit einer amtlichen Vorabinformation wollte der Wetterdienst am Mittwoch jedoch die Menschen sensibilisieren.

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