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U-Boot U17 ab Sommer 2025 im Technikmuseum Sinsheim erlebbar

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Das Erlebnis im U-Boot soll für Besucher so authentisch wie möglich werden. Der Ausbau der U17 im Technikmuseum Sinsheim läuft.


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Das ehemalige Marine-U-Boot U17 wird ab dem Frühsommer 2025 ein neues Highlight des Technikmuseums Sinsheim sein. Nach einer spektakulären Reise von Kiel über Speyer nach Sinsheim wird der fast 50 Meter lange und 350 Tonnen schwere Stahlkoloss dieses Jahr für Besucher zugänglich gemacht. Was ist bereits bekannt?

U17 Marine-U-Boot nach aufwendigem Transport bereit zur Besichtigung

Die aufwendige Überführung des U-Bootes faszinierte Tausende Schaulustige entlang der Transportstrecke. Von der Verladung in Kiel bis zur Ankunft in Sinsheim war das U-Boot mehr als ein Jahr unterwegs. Auf seinem Weg passierte es enge Kurven, Brücken und Autobahnen und musste mehrfach mit Spezialkränen bewegt werden. In Mannheim wurde die U17 sogar gekippt, um weiterfahren zu können. Ab Haßmersheim war das U-Boot dann an Land unterwegs.

Museumsleiter Andreas Hemmer erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa), dass aktuell letzte Vorbereitungen für die Eröffnung des U-Bootes getroffen werden. Unter anderem werden die Hebel und Knöpfe im Inneren vor Vandalismus geschützt, eine Belüftung installiert und das U-Boot an das Stromnetz angeschlossen.

Multimediale Elemente wie Originalgeräusche, Beleuchtungssimulationen und Informationsmonitore sollen das Erlebnis im U17-Marine-U-Boot für Besucher dann abrunden und den Besuchern einen authentischen Einblick in das Leben an Bord bieten. „Es wird ein bisschen was auch multimedial eingebaut, damit eben das Erlebnis möglichst authentisch ist für die Besucher“, erklärt Hemmer. Bereits der Transport des U-Bootes gehörte zu den wichtigsten Ereignissen in Heilbronn und Hohenlohe 2024. Als die U17 im Kraichgau ankam, waren rund 400 Schaulustige in Siegelsbach.

Authentisches Erlebnis im Inneren des U-Bootes im Museum Sinsheim

Besucher sollen das U-Boot ab Sommer über einen Steg betreten können und originalgetreu durch die Luke einsteigen. Der Gang durch das Innere ist mit 80 bis 100 Zentimetern Breite und einer Durchgangshöhe von teils nur 160 Zentimetern ein realistisches Erlebnis, das die Enge und Arbeitsbedingungen an Bord verdeutlicht, wie dpa schreibt.


Neben der Brücke und dem Maschinenraum sollen auch die Kombüsen, Duschen und Schlafräume der Besatzung besichtigt werden. Ehemalige U-Boot-Fahrer sollen führende Besichtigungen durchführen und aus erster Hand über ihren Dienst auf U17 berichten.

Jetzt im Museum Sinsheim: Historische Bedeutung des U-Bootes U17 

Das U-Boot U17 war von 1973 bis 2010 für die Deutsche Marine im Einsatz und hatte seinen Heimathafen in Eckernförde, wie die Heilbronner Stimme bereits berichtete. Nach der Ausmusterung wurde es im Rahmen eines Leihvertrages zwischen dem Bundesverteidigungsministerium und den Technikmuseen Sinsheim, Speyer übernommen.

Das Projekt, das sich insgesamt auf zwei Millionen Euro belief, wurde größtenteils durch Spenden finanziert. Ab Sommer 2025 erwartet die Besucher im Technikmuseum Sinsheim dann ein Erlebnis, das Technik, Geschichte und Marineerlebnis vereint – ohne dabei nasse Füße zu bekommen.

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