Ex-Hurrikan "Kirk" wütet: Warnung vor herabstürzenden Ästen – Feuerwehr im Dauereinsatz
Ex-Hurrikan "Kirk" bringt Sturmböen nach Baden-Württemberg. Die Feuerwehr ist im Einsatz. Alle aktuellen Informationen zum Sturm im Überblick.
- Mehrere umgestürzte Bäume: Polizei und Feuerwehr ist im Dauereinsatz
- B35 bei Karlsruhe: Vier Fahrzeuge wegen umgestürztem Baum in Unfall verwickelt
- Heilbronn: Haltestelle Trappensee wegen umgestürzten Baum gesperrt
Ex-Hurrikan „Kirk“ trifft als Sturmtief am Donnerstag Deutschland. Auch durch Heilbronn und den Hohenlohekreis fegen starke Böen. Damit droht die erste ausgewachsene Sturmlage des Herbstes. So ist die aktuelle Lage in der Region und in Baden-Württemberg.
Ex-Hurrikan "Kirk" zieht über Baden-Württemberg: Diese Bilanz ziehen die Feuerwehren aus Heilbronn und Hohenlohe
11:05 Uhr: Die Feuerwehren in Heilbronn und im Hohenlohekreis waren am Donnerstagnacht bis in die frühen Morgenstunden gefordert. Insgesamt hat die Feuerwehr im Landkreis Heilbronn 20 Mal ausrücken müssen. Die meisten Fälle hätten sich auf umgestürzte Bäume beschränkt, verletzt sei niemand worden, teilte die Feuerwehr mit.
Ähnlich war die Situation im Hohenlohekreis: Eine genaue Einsatzzahl könne man noch nicht nennen, teilte Kreisbrandmeister Torsten Rönisch auf Stimme-Nachfrage mit, doch auch hier hätten umgestürzte Bäume das Einsatzgeschehen dominiert. Verletzte habe es auch hier nicht gegeben.
Ex-Hurrikan "Kirk" zieht über Baden-Württemberg: Wetterdienst warnt vor herabstürzenden Ästen oder Gegenständen
9:23 Uhr: Die stürmische Wetterlage in Baden-Württemberg scheint sich langsam zu beruhigen.Trotzdem gelten für das Land weiter Wetterwarnungen der Stufe 1 und der Stufe 2. Laut des "Deutschen Wetterdienstes" gehe besonders von umherfliegenden Gegenständen oder herabstürzenden Ästen eine Gefahr aus.
Verkehrsstörungen durch umgestürzte Bäume
8:16 Uhr: Wegen zahlreicher umgestürzter Bäume kommt es aktuell in Baden-Württemberg zu Störungen im Straßenverkehr. Das teilte "Kachelmannwetter" auf der Plattform X mit.
Heilbronn: Baum in Oberleitung gestürzt, mehrere Einsätze im Landkreis
7:53 Uhr: Der Ex-Hurrikan "Kirk" wütet auch in Heilbronn und im Landkreis: Die Feuerwehr befindet sich derzeit in mehreren Einsätzen. Aktuell ist die Haltestelle Trappensee im Stadtgebiet gesperrt, nachdem ein Baum in eine Oberleitung gekracht ist. Das teilte die Feuerwehr auf Stimme-Nachfrage mit.
Zudem sei es zu bislang zwölf Einsätzen im Landkreis Heilbronn gekommen, die allesamt wegen umgestürzter Bäume verursacht worden seien, sagte der Sprecher. Es gehe dabei vor allem darum, Äste von der Straße zu entfernen. Zu größeren Zwischenfällen sei es in Abstatt und in Wüstenrot gekommen, so der Sprecher. Dort seien jeweils Bäume auf Autos gestürzt. Verletzt sei in beiden Fällen niemand worden.
Ex-Hurrikan "Kirk": Feuerwehr und Polizei im Dauereinsatz
6.40 Uhr: Umgestürzte Bäume hielten laut SWR die Einsatzkräfte in den Hochlagen des Schwarzwalds auf Trab. Seit den frühen Morgenstunden seien Feuerwehr und Polizei im Dauereinsatz. Die heftigen Böen haben Bauzäune und Bäume umgeweht, meldet der SWR. In mindestens zwei Fällen seien Autofahrer während der Fahrt von umstürzenden Bäumen getroffen worden. Verletzt sei allerdings niemand worden.

Ex-Hurrikan "Kirk": Mehrere Einsätze bei Freiburg und Karlsruhe
6.25 Uhr: Wegen umgestürzter Bäume hat es in Freiburg und Umgebung einzelne Einsätze gegeben, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald sei die Feuerwehr wegen eines Baumes an einer Hauswand im Einsatz gewesen, verletzt worden sei niemand. Außerdem gab es sechs Einsätze wegen Bäumen auf der Fahrbahn - zwei im Landkreis und vier im Stadtgebiet Freiburg. Teilweise sei für Autofahrer kein Durchkommen mehr möglich gewesen, sagte der Sprecher.
Auch im Raum Karlsruhe berichtet die Feuerwehr laut einer Meldung des SWR von umgestürzten Bäumen und umherfliegenden Schildern. Die B36 sei in der Nacht zwischen Karlsruhe-Neureut und Eggenstein-Leopoldshafen wegen Bergungsarbeiten gesperrt worden, weil Bäume auf die Fahrbahn gestürzt seien. Vier Fahrzeuge seien in einen nachfolgenden Unfall verwickelt worden. Es gab keine Verletzten.
Zudem sei eine Landstraße bei Gernsbach gesperrt, um umgefallene Bäume zu beseitigen.
Ex-Hurrikan "Kirk": Höhepunkt in Heilbronn im Berufsverkehr
In Heilbronn und dem Hohenlohekreis soll der Höhepunkt des Sturms am Donnerstag in den Morgenstunden erreicht sein, sagte DWD-Meteorologe Marco Puckert auf Nachfrage der Heilbronner Stimme.
"Kirk" erreiche dann laut aktueller Prognose eine Geschwindigkeit von 85 km/h in Heilbronn und dem Hohenlohekreis. „Wir rechnen mit Windstärke 9“, sagt Puckert. Zudem sei nicht ausgeschlossen, dass die Böen sogar 90 bis 95 km/h erreichen können. "Das würde Windstärke 10 entsprechen."
Der Höhepunkt des Sturms liege in Heilbronn und der Region zwischen vier und neun Uhr morgens. Und somit im Berufs- und Schulverkehr.
Ex-Hurrikan "Kirk": Vereinzelt Windstärken von bis zu 100km/h
In Stuttgart seien am frühen Donnerstagmorgen vereinzelt Windstärken von bis zu 100 Kilometer pro Stunde möglich, sagte ein DWD-Meteorologe. Der Wind werde schon im Laufe der Nacht kräftiger und erreiche am frühen Donnerstagmorgen den Höhepunkt.
Donnerstagfrüh und am Donnerstagvormittag könne es im Schwarzwald, auf der Schwäbischen Alb, im Allgäu, am Bodensee, Hochrhein und im Oberrheingraben mit hoher Wahrscheinlichkeit Sturmböen geben, vielleicht auch orkanartige Böen.
Für Lagen oberhalb von 1.000 Metern in den Regierungsbezirken Freiburg und Karlsruhe gab der DWD eine Unwetterwarnung heraus. Im Hochschwarzwald seien Orkanböen von bis 140 Kilometern pro Stunde möglich. Besonders könnte es den Feldberg betreffen. Es bestehe Gefahr von umherfliegenden Gegenständen und umstürzenden Bäumen. Mit erheblichen Verkehrsbehinderungen sei zu rechnen. Im Verlauf des Donnerstags flaut der Wind voraussichtlich ab und "Kirks" Reste ziehen Richtung Nordosten.
Ex-Hurrikan "Kirk": Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet für Donnerstag mit heftigen Sturmböen in Stuttgart und warnte vor Orkanböen im Hochschwarzwald. Dafür verantwortlich ist der ehemalige Hurrikan «Kirk», der dann über Deutschland zieht.
Für Lagen oberhalb von 1.000 Metern in den Regierungsbezirken Freiburg und Karlsruhe gab der DWD eine Unwetterwarnung heraus. Im Hochschwarzwald seien Orkanböen von bis 140 Kilometern pro Stunde möglich. Es bestehe Gefahr durch umherfliegende Gegenstände und umstürzende Bäume. Ab dem Mittag sei eine Abschwächung des Windes zu erwarten.

Stimme.de