Unwetter in Baden-Württemberg: Starkregen-Warnungen bis Freitagvormittag
Für Baden-Württemberg liegen am Donnerstag Warnungen vor allem vor heftigem Starkregen vor. Das gilt auch für den frühen Freitagmorgen.

Eine Mischung aus Sonne, Regen und schweren Gewittern prägt am Donnerstag das Wetter in Baden-Württemberg. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt am Morgen erneut eine Unwetterwarnung heraus, auch die Region Heilbronn ist betroffen.
Update, 23. Mai, 21 Uhr: Für Stadt Heilbronn und Teile des Landkreises liegen amtliche Warnungen vor Starkregen vor – gültig von 21 Uhr am Donnerstag bis 3 Uhr am Freitagvormittag. Auch für weitere Landkreise, etwa Schwäbisch Hall oder Ostalb, gilt diese Warnstufe zwei. Mögliche Gefahren laut Deutschem Wetterdienst: Vereinzelte Überflutungen von Straßen/Unterführungen oder Aquaplaning.
Amtliche Warnung des Deutschen Wetterdienst für Teile Baden-Württembergs
Update, 23. Mai, 18:15 Uhr: Die Warnkarte des DWD zeigt nun Warnungen vor allem für den Nordosten und den Osten von Baden-Württemberg an. Das Gebiet erstreckt sich von Heilbronn und Stuttgart in der Mitte des Landes bis in die Landkreise Schwäbisch Hall und Ostalb. In südlicher Ausrichtung soll vor allem der Raum Ulm betroffen sein, hier gilt vorübergehend eine Warnung der Stufe drei. Es besteht eine "amtliche Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter mit heftigem Starkregen und Hagel".
Am Nachmittag kann es demnach zumindest in Teilen des Bundeslandes gewittern und zu Hagel und Starkregen kommen. Während sich am Vormittag vielerorts noch Regen und Sonne abwechseln, soll im Laufe des Tages nämlich ein Randtief von den Westalpen her über Süddeutschland hinwegziehen. In welchen Regionen Baden-Württembergs kann es am Donnerstag heftig werden und zu starken Gewittern kommen?
Schwere Gewitter in Baden-Württemberg: Hier zieht Unwetter übers Land
Bereits in den vergangenen Tagen kam es mehrfach zu Dauerregen, und Gewitter in Baden-Württemberg. In vielen Regionen des Landes sind deshalb zu Erdrutsche, Überschwemmungen und das Übertreten von Flüssen möglich. Im Raum Heilbronn gilt derzeit Hochwassergefahr, die Warnapp Katwarn schlug bereits Alarm.
Auch am Donnerstag muss erneut mit Dauer- und Starkregen gerechnet werden. Laut DWD ist das Unwetter-Potential am Donnerstag vor allem in Oberschwaben und im Bergland am höchsten. Erst in der Nacht zum Freitag verlagert sich das Unwetter laut Wetterdienst dann in den Norden. Für den Landkreis Heilbronn soll die Unwetterwarnung beispielsweise bis zum Freitag, 6 Uhr anhalten. In südlicheren Regionen, wie etwa dem Bodenseekreis, könnte sie schon gegen Mitternacht aufgehoben werden.
Zusammenfassen lässt sich die Wettersituation am Donnerstag folgendermaßen:
- Ab Mittag teils schwere Gewitter mit heftigem Starkregen bis 40 l/qm in einer Stunde, vor allem im Bergland und Oberschwaben möglich
- Außerdem kann es zu stürmische Böen bis 70 km/h sowie Hagel bis zwei Zentimeter Größe kommen
- An und südlich der Donaus sind punktuell mehrstündige Starkregenmengen bis 80 l/qm möglich
- Am Abend Verlagerung des mehrstündigen, teils gewittrigen Regens aus Oberschwaben Richtung Ostalb, in der Nacht zu Freitag dann voraussichtlich weiter über die Nordhälfte Baden-Württembergs
- Sechsstündige Starkregenmengen sind in der Nordhälfte gebietsweise bis 35 l/qm wahrscheinlich, auch örtlich heftiger Starkregen bis etwa 60 l/qm kann auftreten
Hochwasser und Sturm: Folgen von Unwetter plagen Baden-Württemberg
Im Landkreis Heilbronn war die Feuerwehr über 20 Stunden im Einsatz, weil die Schozach über die Ufer getreten war. Aber auch der Neckar bei Lauffen ist durch die anhaltenden Regenfälle angeschwollen. Doch auch die benachbarten Bundeländer haben mit den Folgen von Hochwasser zu kämpfen: Saarland und Rheinland-Pfalz verkünden – "die Lage ist weiter ernst". Ob und welche Auswirkungen das Sturmtief am Donnerstag haben wird, bleibt abzuwarten.