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Neue Unwetterfront deutet sich an
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Wie der Dauerregen den Neckar bei Lauffen anschwellen lässt

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Der Südwesten Deutschlands kämpft nach Dauerregen mit Hochwasser. Über Pfingsten lässt der Regen allmählich nach – ab Dienstag könnten aber erneut kräftige Niederschläge drohen.

In Lauffen erreichte der Pegel des Neckar die 5,11 Meter-Marke.
In Lauffen erreichte der Pegel des Neckar die 5,11 Meter-Marke.  Foto: Lina Bihr

Enorme Regenmengen haben im Saarland Überflutungen, Erdrutsche und voraussichtlich hohe Schäden verursacht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hob am frühen Samstagmorgen alle Unwetterwarnungen in Deutschland auf.

Auch in der Region Heilbronn und in Hohenlohe fielen in den letzten 48 Stunden teils große Regenmengen. An den Messstationen des DWD in Obersulm-Willsbach wurden 74 Liter, in Öhringen rund 60 Liter Niederschlag gemessen. An der Messstation für Heilbronn, die vom Land Baden-Württemberg betrieben wird, fielen in den letzten 48 Stunden 47 Liter Wasser in den Messbecher.


Dauerregen in Baden-Württemberg: Neckar bei Lauffen führt große Wassermassen mit sich

Als Folge des anhaltenden Regens in den vergangenen Tagen sind die Wasserstände in einigen Flüssen in Baden-Württemberg und der Region deutlich gestiegen. Dies teilt die Hochwasserzentrale des Landes auf der Internetseite mit.

Auch der Neckar führt große Wassermassen mit sich. In Lauffen erreichte der Pegel 5,11 Meter, teilte Michael Kenngott, Leiter des städtischen Ordnungsamts, mit. Der Neckar tritt stellenweise über seine Ufer, Straßen sind keine überschwemmt worden. Die Lauffener Feuerwehr war nicht gefordert. Inzwischen sinkt der Pegel wieder.

Regen in Baden-Württemberg lässt über Pfingsten nach

Nach dem Dauerregen sagt der DWD über Pfingsten weniger Regen in der Region voraus. "Der Südwesten kann dahin gehend aufatmen, dass die lang anhaltenden und kräftigen Niederschläge allmählich nachlassen", erklärte die Meteorologin Tanja Egerer vom DWD in Offenbach am Samstag. Ganze Monatsmengen an Regen seien bei diesem Ereignis zusammengekommen.

Am Pfingstsonntag erwartet der DWD zunächst freundliches Wetter. Im Tagesverlauf können sich dann vermehrt Quellwolken bilden, aus denen sich ganz vereinzelt Schauer und Gewitter entwickeln können. Dabei sei lokal eng begrenzter Starkregen möglich.

Am Pfingstmontag bestimme ein Wechsel aus Sonne und Wolken das Wetter, sagte der DWD voraus. Die Temperaturen steigen bis 25 Grad.

Wettermodelle deuten nächste Unwetterfront an

"Neues Ungemach könnte dann zum Dienstag hin drohen, wenn von Süden erneut lang anhaltende und kräftige Niederschläge aufziehen", sagte Egerer. "Dann könnten Stand jetzt auch wieder dieselben Gebiete im Südwesten betroffen sein." Für eine detaillierte Prognose oder große Ankündigungen sei es aber noch etwas zu früh.

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