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Nach Donald Trumps Zoll-Hammer: So reagiert der VW-Konzern

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Nach der US-Ankündigung hoher Zölle prüft der VW-Konzern seine Transportwege in die Staaten und unternimmt weitere Schritte mit seinen Händlern. Bei Audi rückt unterdessen die lokale Produktion in den USA näher.


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Aktion und Reaktion: Die von Donald Trump angekündigten Zölle auf Autoimporte bleiben nicht ohne Antwort. Wie US-Medien übereinstimmend berichten, will der VW-Konzern in seinen US-Autohäusern einem Bericht zufolge die neuen Autozölle auf den Preisschildern ausweisen. Bei Fahrzeugen, die von dem seit Donnerstag geltenden 25-Prozent-Zoll betroffen sind, solle am Fahrzeug auf eine mögliche „Importgebühr“ hingewiesen werden, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf eine interne Mitteilung an die Händler des Unternehmens.

Autos, die per Schiff aus Europa kommen, würden vorerst in den Häfen zurückgehalten, bis sich die Zollsituation stabilisiert habe. Fahrzeuge, die bereits vor Inkrafttreten der Zölle in die USA importiert wurden, sind nicht von dem Aufschlag betroffen. Per Bahn kommen zudem Fahrzeuge aus Mexiko: VW betreibt dort in Puebla ein Werk, Audi in San Jose Chiapa. Apropos Transport: Mit Schiffen wie der „Siem Confucius“ bringt der VW-Konzern Autos von Europa in die USA. Der 200 Meter lange Autotransporter ist der erste von zwei in China für den VW-Konzern gebauten Autofrachtern.

Audi: Überlegungen für eine Produktion in den USA werden deutlicher

Die neue Eskalation um die Zölle stellt ein großes Problem dar für Audi: Der Autobauer fertigt sein wichtigstes Modell für den US-Markt, das SUV Q5, in Mexiko. Audi betreibt auf einer Fläche von 460 Hektar ein Werk in San José Chiapa, 60 Kilometer entfernt von Puebla in Zentralmexiko. Dort fertigt das Unternehmen den Q5 – im vergangenen Jahr mit rund 332.000 ausgelieferten Fahrzeugen das erfolgreichste Audi-Modell weltweit. 

Daher werden die Überlegungen für eine lokale Audi-Fertigung in den USA konkreter. Audis Konzernmutter Volkswagen verfügt über ein Werk in Chattanooga, im US-Bundesstaat Tennessee, etwa 214 Kilometer südöstlich von Nashville. Dort könnte Audi relativ schnell Fahrzeuge vom Band rollen lassen. Im vergangenen Jahr verkaufte die Kernmarke Volkswagen knapp 380 000 Neuwagen in den USA. Das entsprach acht Prozent des weltweiten Absatzes.

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