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Naturgewalten sorgen für enorme Schäden
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Nach Hochwasser in Baden-Württemberg – Unwetter kostet Versicherung Hunderte Millionen Euro

  
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Die schweren Unwetter Ende Mai und im Juni haben nicht nur im Raum Heilbronn und in Hohenlohe für enorme Schäden gesorgt. Das kommt die Versicherer in Baden-Württemberg teuer zu stehen.


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Im Frühjahr wurde die Region Heilbronn immer wieder von schweren Unwettern getroffen – mit Überflutungen und Zerstörungen als Folgen. Am 13. Mai wurden in Gemmingen nach Starkregenfällen zahlreiche Straßen überflutet. Auch die Keller vieler Wohnhäuser liefen voll. 


Anfang Juni ließ langanhaltender Dauerregen die Flüsse und Bäche in der Region Heilbronn und in Hohenlohe über die Ufer treten. Besonders betroffen war Lauffen – Anwohner versuchten ihre Häuser mit Sandsäcken zu schützen. In Obereisesheim wurde das Happy Match geflutet, das Gelände sah danach aus wie eine Kraterlandschaft. In Öhringen trat die Ohrn über die Ufer und flutete Teile der Altstadt. In Schorndorf verunglückten zwei Menschen tödlich, sie wollten Wasser im Keller abpumpen. 

Ende Juni kündigten sich weitere starke Regenfälle an. Die Folge: große Teile Baden-Württembergs standen erneut unter Wasser. In Teilen Hohenlohes wurden Hochwasser-Rekorde gebrochen, in einigen Gemeinden des Rems-Murr-Kreises wurden Betroffene evakuiert. 


Unwetter in Baden-Württemberg kostet Sparkassenversicherung Millionen Euro

Die schweren Unwetter Ende Mai und im Juni haben der Sparkassenversicherung (SV) in Baden-Württemberg massive Verluste eingebracht. Das Unternehmen schätzt die Gesamtschadenshöhe auf 130 bis 200 Millionen Euro, wie ein Sprecher in Stuttgart mitteilte. Zudem rechnet die Versicherung mit bis zu 6.000 Schadensfällen. 

Die Sparkassenversicherung ist im Südwesten Marktführer bei Wohngebäudeversicherungen gegen Elementarschäden. Ihr Geschäftsgebiet umfasst auch Hessen, Thüringen und Teile von Rheinland-Pfalz. Eine Pflicht zur Elementarversicherung bestand in Baden-Württemberg bis zum 1. Juli 1994.

Erst vor wenigen Tagen musste der Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) wegen der Unwetterschäden seine Gewinnprognose senken. Für das Gesamtjahr 2024 wird nun mit einem deutlich geringeren Gewinn als im Vorjahr gerechnet, wie das Unternehmen in Kornwestheim mitteilte. Auch W&W hat im Südwesten ein bedeutendes Versicherungsportfolio.

 

 

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