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Schwacher Jahresauftakt
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Massiver Gewinn-Einbruch bei VW: Konzern bricht um 41 Prozent ein

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Der VW-Konzern hat im ersten Quartal deutlich weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Positiv stimmt hingegen der aktuelle Auftragseingang in Westeuropa.


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Die schlechten Nachrichten aus Wolfsburg reißen nicht ab: Der VW-Konzern ist schlecht ins neue Jahr gestartet. Unter dem Strich hat Europas größter Autobauer im ersten Quartal nur noch rund 2,19 Milliarden Euro verdient, wie das Unternehmen am Mittwochmorgen bekanntgegeben hat. Die operative Umsatzrendite lag bei nur noch 3,7 Prozent. Auf den Gewinn drückten unter anderem die schwache Entwicklung in China und den USA sowie Verluste aus dem Batteriegeschäft. Der Absatz hingegen war von Januar bis März um ein Prozent auf 2,1 Millionen Fahrzeuge gestiegen, der Umsatz hatte um 2,8 Prozent auf rund 77,6 Milliarden Euro zugelegt.

VW-Konzern: Selbst Ertragsperle Porsche schwächelt deutlich

Belastend ist für den VW-Konzern auch, dass selbst die Ertragsperle Porsche mit einem deutlichen Gewinneinbruch kämpft. Unter dem Strich hat der Sportwagenbauer im ersten Quartal nur noch 760 Millionen Euro verdient - das sind fast 41 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Etwas positiver als 2024 hat sich hingegen die Markengruppe Progressive des VW-Konzerns entwickelt. Der Verbund aus Audi. Lamborghini, Bentley und Ducati hat im ersten Quartal ein operatives Ergebnis von 537 Millionen Euro erwirtschaftet (Vorjahr: 466 Millionen Euro). Bei der Kernmarke Audi ging der Absatz um 3,4 Prozent zurück. Die detaillierten Finanzergebnisse stellt das Unternehmen am Montag (5. Mai) vor.

VW-Konzerns Auftragseingang in Westeuropa zeigt deutlich nach oben

Ermutigend für das Management in Wolfsburg ist aktuell der Auftragseingang in Westeuropa. Er ist im ersten Quartal um 29 Prozent gestiegen. „Gerade, weil die weltweiten ökonomischen Rahmenbedingungen gegenwärtig so unsicher sind, müssen wir uns auf die Dinge konzentrieren, die wir selbst beeinflussen können“, sagt Finanzvorstand Arno Antlitz. „Das heißt: Zu unserem starken Angebot an Fahrzeugen müssen wir eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur sicherstellen, damit wir auch in einer sich schnell verändernden Welt erfolgreich bleiben.“

Deutlich mehr E-Autos im ersten Quartal ausgeliefert

Über alle Marken hinweg hat sich die Zahl der ausgelieferten E-Autos des VW-Konzerns in Westeuropa in den ersten drei Monaten gegenüber 2024 von 74.400 auf mehr als 150.000 Autos verdoppelt. „Der Volkswagen-Konzern hat seine Hausaufgaben gemacht. Jetzt schalten wir einen Gang hoch und gehen auf die Überholspur“, sagt Konzernchef Oliver Blume.

Eine steigende Nachfrage gab es auch bei Audi im ersten Quartal für E-Autos: Die Zahl der vollelektrischen Fahrzeuge mit den vier Ringen stieg um 30,1 Prozent 46.371 Fahrzeuge. Gemessen am Gesamtabsatz lag der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge im Gesamtjahr 2024 bei 9,8 Prozent. Im ersten Quartal 2025 waren es bereits 12,1 Prozent. Ziel sei, den Anteil von E-Autos am Absatz 2025 „signifikant zu steigern“, wie Audi-Chef Gernot Döllner sagt.

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