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Schwaches Quartal
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Gewinn von Porsche bricht um fast 41 Prozent ein – Ausblick bleibt düster

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Porsche hat ein schwaches erstes Quartal hinter sich. Von Januar bis März sind Absatz, Umsatz und Gewinn in die Knie gegangen. Der Ausblick bleibt düster.


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Porsche kommt nicht aus den negativen Schlagzeilen heraus. Im Februar wurde bekannt, dass die VW-Tochter rund um Stuttgart 1900 Stellen an den Standorten Zuffenhausen und Weissach abbauen will. Nun haben die Stuttgarter ihre Zahlen für das erste Quartal verkündet.

Gewinn von Porsche bricht um fast 41 Prozent ein – Ausblick bleibt düster

Die Zahl der Auslieferungen ist um fast acht Prozent auf 71.470 Fahrzeuge gesunken. Den Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen hat Porsche deutlich gesteigert – auf 39 Prozent. Dabei waren 26 Prozent vollelektrische Fahrzeuge und 13 Prozent Plug-in-Hybride. Der Umsatz gab um 1,7 Prozent auf 8,86 Milliarden Euro nach.

Unter dem Strich hat der Sportwagenbauer nur noch 760 Millionen Euro verdient - das sind fast 41 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. „Das erste Quartal fällt erwartungsgemäß schwächer aus. Zudem wird die Lage herausfordernd bleiben. Dem können wir uns nicht komplett entziehen, aber wir steuern mit aller Kraft dagegen”, sagt Jochen Breckner, Vorstand für Finanzen und IT.

Porsche: Prognose fürs Gesamtjahr fällt schwächer aus als angenommen

Porsche erwartet wegen der Belastungen aus US-Zöllen, schwachem China-Geschäft und Kosten in der Lieferkette für das Gesamtjahr einen noch heftigeren Gewinneinbruch als bisher vorausgesagt. Die Umsatzrendite soll nur noch zwischen 6,5 und 8,5 Prozent liegen statt bei zehn bis zwölf Prozent, erklärte Porsche per Pflichtmitteilung.

Den Umsatz taxiert die Volkswagen-Tochter jetzt ein bis zwei Milliarden Euro niedriger auf 37 bis 38 Milliarden Euro. Im schlechtesten Fall ergibt sich aus den beiden unteren Werten der Prognosespanne ein Betriebsgewinn von nur noch 2,4 Milliarden Euro - nach 5,6 Milliarden Euro und einer Marge von 14 Prozent im Vorjahr. 

Porsche will Modellpalette erweitern und umbauen

Wie Porsche unlängst mitgeteilt hat, soll das Modellangebot wachsen und verändert werden. Unter anderem sollen wieder mehr Porsche-Modelle mit Verbrennungs- oder Plug-in-Hybrid ausgestattet und gebaut werden. Dadurch entsteht in den Bereichen Entwicklung und Batteriegeschäft ein finanzieller Mehraufwand. Für 2025 rechnet Porsche mit bis zu 1,3 Milliarden Euro extra, die auf den Gewinn drücken werden.

In den nächsten Jahren wird das Angebot an vollelektrischen Modelle erweitert: So kommen der 718 und der Cayenne als Elektro-Modelle. Zudem plant Porsche mit dem Projekt K1 einen noch größeren Elektro-Geländewagen oberhalb des Cayenne. Dieses Modell wird sich die Plattform mit dem E-SUV Landjet von Audi teilen, er wird voraussichtlich ab 2028 am Standort Neckarsulm gefertigt. 

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