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Temperaturen „im Rekordbereich“ zu erwarten – fällt entscheidende Marke in Heilbronn? 

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Der Mittwoch könnte der heißeste Tag des Jahres werden, aber reicht das auch für den historischen Hitzerekord? In der Vergangenheit hatte die Region Heilbronn schon mehrfach an der 40-Grad-Marke gekratzt.


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Die Hitzewelle rollt – und legt am Mittwoch wohl noch ein weiteres Mal nach. Am 2. Juli 2025 wird der bisher wohl heißeste Tag des Jahres in Deutschland erwartet. Aber purzeln damit auch die Temperaturrekorde? In der Region Heilbronn und Hohenlohe hängt die Messlatte hoch. Doch laut Linda Noel, Meteorologin beim Deutschen Wetterdienst (DWD), „könnte es knapp werden.“ 

Fällt die Bestmarke in Heilbronn? Temperaturen „im Rekordbereich“ zu erwarten

Schon am Dienstag mussten die Menschen in Heilbronn bei über 30 Grad Celsius schwitzen. An der nächstgelegenen DWD-Wetterstation in Obersulm-Willsbach wurden den Angaben zufolge um 16 Uhr 35,7 Grad Celsius gemessen. Eine Gewitterwolke, die am Nachmittag über den Landkreis gezogen war, hatte für nur wenig Abkühlung gesorgt. Auch anderswo in der Region war es ähnlich drückend. An der Wetterstation in Öhringen waren es um 16 Uhr noch 35,7 Grad Celsius. 

Doch das Hitzehoch Bettina legt am Mittwoch wohl noch mal einen drauf. Laut Noel werden dann in der Region 37 Grad Celsius im Maximum erwartet. Damit lägen die „Temperaturen im Rekordbereich“. Ob das aber wirklich reicht, bleibt abzuwarten. Schließlich hatten sich die Messwerte in der Vergangenheit bereits mehrfach der 40-Grad-Marke genähert. Der zuletzt gemessene, heißeste Tag liegt aber bereits zehn Jahre zurück.

Extreme Sommer 2003 und 1976: Diese Spitzen-Temperaturen wurden in Heilbronn gemessen

Einigen Menschen in Heilbronn dürften den 13. August 2003 noch in Erinnerung haben. Denn an diesem Tag wurde in der Region erstmals die 38-Grad-Marke geknackt. „Rekord: So heiß war es in Heilbronn noch nie“ titelte damals die Heilbronner Stimme den neuen Spitzenwert von 38,5 Grad Celsius. „Ich kann nur staunen über diese Temperaturen“, hatte Susanne Biedermann damals gesagt, nachdem sie die Werte an der Wetterstation abgelesen hatte. Denn die vorherige Bestmarke lag zu diesem Zeitpunkt schon ganze 56 Jahre zurück.

Denn als extremer Hitzesommer war auch das Jahr 1976 vermeldet worden. Wochenlang zeigte das Thermometer über 30 Grad Celsius – 32 Tage lang fiel kein Regen. Einige Gemeinden wie etwa Obersulm und Untergruppenbach erließen zudem Trinkwassersperren: Die Einwohner wurden aufgerufen, ihre Autos nicht zu waschen.

Auch um die Tiere wurde sich aufgrund der extremen Hitze und Trockenheit gesorgt. Am 29. Juni 1976 berichtete die Heilbronner Stimme, der Neckar stehe „nach Angaben von Landesgewässerwart Eugen Schoch kurz vor einer Katastrophe“. Durch den Sauerstoffmangel – begünstigt durch die Hitze, Dürre und die Wasserentnahme der Bauern – befürchteten Fischereiverbände ein großes Fischesterben. 

Heiß, heißer, Heilbronn: Als in der Stadt 40 Grad Celsius gemessen wurden

Die aktuelle Höchstmarke in der Region Heilbronn liegt bereits zehn Jahre zurück. Am 7. August 2015 wurden in an der Wetterstation in Eppingen 39,2 Grad Celsius gemessen. An der Wetterstation in Obersulm-Willsbach liegt der Hitzerekord bei 39,1 Grad Celsius. Auch in Hohenlohe war es an diesem Tag ordentlich heiß. In Öhringen wurden laut DWD-Angaben 38,9 Grad Celsius gemessen. Den Rekord aber für den höchsten je gemessenen Wert hält eine Meteomedia-Station in Heilbronn. Hier sollen es an jenem Tag 40 Grad Celsius gewesen sein. 

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