Erneuerbare Energie: So klappt's günstig, regional und gemeinsam
Bürgerenergiegenossenschaften sorgen dafür, dass viele Leute bei der Energiewende mitmachen und sie mitgestalten können.

Konventionelle Energieträger wie Öl, Gas und Kohle sind wenig nachhaltig und damit nicht zukunftsorientiert. Wer bei der Wärme- und Stromgewinnung weiterhin auf fossile Brennstoffe setzt, geht damit große Risiken ein, die der Erde massiv schaden, in stetig größere Abhängigkeiten führen und den lebensfeindlichen Klimawandel immer weiter vorantreiben. Der Fokus auf fossile Energieträger gefährdet die eigene Lebensgrundlage.
Fünf Gründe für die Abkehr von Kohle, Öl und Gas
- Der Vorrat von Öl, Kohle und Gas ist begrenzt.
- Beim Verbrennen von Öl, Kohle und Gas entstehen klimaschädliche Schadstoffe wie CO2.
- Aufgrund der ungleichen Verteilung und der Knappheit fossiler Brennstoffe werden die Nutzer konventioneller Energieträger immer abhängiger von Ländern, die über ausgeprägte Bodenschätze verfügen.
- Beim Transport von Öl in Pipelines oder auf Frachtern kommt es immer wieder zu Naturkatastrophen, wenn große Mengen des Stoffs austreten. Komplette Ökosysteme werden dabei dauerhaft geschädigt.
- Der Abbau von Kohle zerstört ganze Landstriche.
Für eine lebenswerte Zukunft auf unserer Erde ist es notwendig, auf Erneuerbare Energien aus der Kraft von Sonne, Wind und Wasser zu setzen. Erneuerbare Energien sind nicht nur im Hinblick auf den Umweltschutz vorteilhaft, sondern fördern auch die Wirtschaft in der Region.
Fünf entscheidende Vorteile der Erneuerbaren Energien
- Die Kraft von Wasser, Wind und Sonne ist unerschöpflich und Erneuerbare Energien regenerieren sich kontinuierlich.
- Erneuerbare Energien produzieren kaum Treibhausgasemissionen oder Luftverschmutzung, was zur Reduzierung der Umweltauswirkungen beiträgt.
- Länder, die auf Erneuerbare Energien setzen, können ihre Abhängigkeit von teuren und unsicheren Energieimporten verringern und ihre eigene Energieproduktion steigern.
- Die Wende hin zu Erneuerbaren Energien schafft Arbeitsplätze in verschiedenen Bereichen.
- Im Vergleich zu Öl, Atomkraft und Gas ist das Thema Erneuerbare Energien wesentlich demokratischer und ermöglicht die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort.
Bürgerenergie: Gemeinsam für die Energie von morgen
Um die dringend erforderliche Energiewende nicht nur bezahlbar, sondern auch partizipativ und vorteilhaft für die Region zu gestalten, hat die ZEAG Energie AG aus Heilbronn ein Konzept zur Bürgerbeteiligung entwickelt. Auf diese Weise können sich Kommunen, Bürger aus den Gemeinden und die Wirtschaft direkt vor Ort an der Energiewende beteiligen.
Bei der ZEAG Energie AG in Heilbronn entstehen die Wind- und Photovoltaikprojekte in Partnerschaft mit den Bürgern und Institutionen, die es direkt lokal betrifft. Es existieren bereits BürgerEnergiegesellschaften in 30 Städten und Gemeinden der Region.

ZEAG Energie AG aus Heilbronn macht Energiewende gemeinsam möglich
Über Genossenschaften können sich die Bürger an der Wertschöpfung der Anlagen beteiligen. Wer mitmacht, wird dabei zum aktiven Gestalter der Energiewende und profitiert von der Energieproduktion direkt vor der eigenen Haustür.
„Gewinne, Steuern und Abgaben aus der Erneuerbaren Energieerzeugung verbleiben zum größten Teil in der jeweiligen Kommune“, sagt Harald Endreß, Geschäftsführer der ZEAG Erneuerbare Energien GmbH, die das Thema Bürgerenergie verantwortet.
So funktioniert das Beteiligungsmodell der ZEAG
Eine Betreibergesellschaft besteht aus der Gemeinde, der entsprechenden BürgerEnergiegenossenschaft mit Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen oder dem örtlichen Gewerbe sowie der ZEAG Energie AG aus Heilbronn. Alle Partner sind gleichberechtigt und erhalten die gleiche Dividende für das eingesetzte Kapital.

Eine Beteiligung über die BürgerEnergiegenossenschaft ist nach der Fertigstellung der jeweiligen Anlagen möglich. Die Anteile kann man jederzeit erhöhen oder reduzieren. Die unternehmerische Verantwortung für den Betrieb und die Finanzierung der Anlagen übernimmt die ZEAG Energie AG aus Heilbronn. An der Planung und am Bau der Erneuerbare-Energien-Anlagen sind vor allem regionale Partner aus Industrie und Handwerk beteiligt.
„Um die Energiewende gemeinsam möglich zu machen, ist ein regelmäßiger und offener Austausch aller Parteien entscheidend“, erklärt Geschäftsführer Endreß. „Bei allen Projekten setzen wir deshalb auf eine vertrauensvolle Partnerschaft auf Augenhöhe. Unser Betreibermodell sorgt dafür, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt." Darüber hinaus hat die ZEAG Energie AG Tipps parat, wie man durch bewusstes Verhalten im Privaten Strom sparen kann.
Betreibergesellschaften für Erneuerbare-Energie-Projekte von ZEAG im Raum Heilbronn
Im Raum Heilbronn hat die ZEAG Energie AG schon einige Partnerschaften mit Kommunen geschlossen, um die Energiewende voranzutreiben. Windenergieanlagen mit genossenschaftlichen Betreibergesellschaften, die sich aus der ZEAG, den jeweiligen Gemeinden sowie Bürgern, Vereinen und Gewerbetreibenden zusammensetzen, gibt es beispielsweise in Forchtenberg, Hardthausen, Ilshofen, Jagsthausen, Krautheim und Widdern.

Partnerschaften in Bezug auf Sonnenenergie existieren etwa in Neckarwestheim und Widdern. In Eberstadt, Lauffen, Osterburken, Roigheim und Talheim zum Beispiel sind Projekte in Arbeit. In diesem Zusammenhang entstehen bei der ZEAG Energie AG auch viele spannende Jobs mit hervorragenden Berufsaussichten.
Erneuerbare Energien im Genossenschaftsmodell der ZEAG AG: Das Beispiel Tauberbischofsheim
Im Juli ging die Photovoltaik-Freiflächenanlage in Tauberbischofsheim an den Start. Die Betreibergesellschaft ist die Erneuerbare Energien Tauberbischofsheim GmbH & Co. KG (EET) – ein Zusammenschluss des Main-Tauber-Kreises und seiner Energieagentur, der Stadt Tauberbischofsheim und der ZEAG Energie AG aus Heilbronn.
Die Photovoltaik-Anlage ist rund 31.300 Quadratmeter groß und erbringt pro Jahr einen Energieertrag von etwa 2,3 Millionen Kilowattstunden. Dies vermeidet Emissionen von etwa 2.470 Tonnen CO2.
Das Beteiligungsmodell in Tauberbischofsheim sieht vor, dass der Landkreis und die Stadt der EET vertraglich das Nutzungsrecht an den Flächen einräumen. Im Gegenzug erhalten sie ein Nutzungsentgelt. Darüber hinaus wird die Beteiligung einer Bürgerenergiegenossenschaft an der EET geprüft, um eine größtmögliche Partizipation vor Ort zu ermöglichen.