Mecker-Meister beim VfR Heilbronn? Trainer bezieht Stellung zu seinen Verwarnungen
In vier Partien als Trainer des VfR Heilbronn hat Manuel Fischer vier Verwarnungen kassiert. Den Spitznamen „Mecker-Meister“ lässt er trotzdem so nicht stehen.
Er ist ein Heißsporn auf der Bank des VfR Heilbronn. „Sehr emotional“, wie sich Trainer Manuel Fischer selbst beschreibt. Aber diese hohe Emotionalität bleibt auch den Schiedsrichtern bei den Partien der Schwarzweißen in der Fußball-Verbandsliga Württemberg nicht verborgen. Und nachdem der ehemalige Profi des VfB Stuttgart seit seinem VfR-Amtsantritt bereits zweimal Gelb gesehen hat, kassiert er in seinem vierten Spiel Gelb-Rot. Doch ihm ist das abseits seiner Vorbildfunktion „völlig wurscht“.
Denn der Platzverweis in der Endphase der mit 1:4 verlorenen Partie gegen den FC Holzhausen bleibt für den Trainer des VfR Heilbronn folgenlos – abgesehen davon, dass er ab der 70. Minute besagter Partie „fünf Meter hinter meinem vorherigen Platz“ verbringen musste. Zwar hat Manuel Fischer nach dem Spiel Besserung gelobt, aber dann auch sofort wieder seine emotionale Art in den Vordergrund gestellt. Aber als Mecker-Meister unter seinen Coaching-Kollegen sieht er sich deswegen noch längst nicht.
Trainer des VfR Heilbronn sieht sich trotz Verwarnungen nicht als Mecker-Meister
José Macias kennt als Spielbetriebsleiter des Württembergischen Fußballverbands seine Pappenheimer bestens und muss schmunzeln, als er auf den Trainer des VfR Heilbronn angesprochen wird: „Manuel Fischer gilt als emotional, aber er hat wie jeder andere Coach auch keine Konsequenzen bezüglich Spielsperre oder Geldstrafe nach einer gelb-roten Karte zu befürchten – nicht mal bei gehäuften Fällen.“ Beides könne nur Rot bei schweren Verstößen nach sich ziehen, da dann die Sportgerichtsbarkeit greife.

Seine Emotionen sieht Manuel Fischer als treibende Kraft: „Vielleicht benötigt meine Mannschaft genau die auf dem Platz, allerdings ohne gelbe Karten zu kassieren.“ Der Trainer des VfR Heilbronn bemängelt jedoch „nicht nur bezüglich meiner Person“ die Kommunikation mit manchen Offiziellen, die auf einen normalen Tonfall häufig nicht reagieren würden – und: „Klar, Gelb-Rot in der Partie gegen Holzhausen geht für mich voll in Ordnung, aber die anderen beiden Verwarnungen muss man nicht geben.“

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