„Schalter umlegen“ – Interimstrainer des VfR Heilbronn nimmt Spieler in die Pflicht
Bei der TSG Tübingen steht der angeschlagene VfR Heilbronn unter Zugzwang. Interimstrainer Zdenko Juric erwartet von seinen Spielern eine Reaktion als Team.
Nach der Trennung von Trainer Markus Lang beginnt beim VfR Heilbronn die Saison in der Fußball-Verbandsliga Württemberg aufs Neue. Nach nur fünf Punkten aus sechs Spielen und dem Abrutschen auf Platz 15 soll es unter Interimscoach Zdenko Juric, der gemeinsam mit Co-Trainer Matteo Batista nun die Zügel in der Hand hält, im Tableau wieder nach oben gehen. Und das schon in Spiel eins nach der Ära Lang am Samstag, 20. September, um 15.30 Uhr beim Tabellenzwölften TSG Tübingen.
Die Spieler des VfR Heilbronn wurden am Sonntagmittag über die Freistellung Langs informiert. „Am Montag haben wir trainiert und hatten auch eine größere Besprechung“, sagt Juric. Die Stimmung im Team sei gut – trotz fehlender Erfolgserlebnisse und Trainerwechsels. „Fakt ist, dass wir auf einem Abstiegsplatz stehen und Markus Lang der Leidtragende ist. Es muss jedem bewusst sein, dass ab jetzt gewisse Dinge zählen. Ich nehme die Spieler in die Pflicht.“ Es müsse „ein Wir-Gefühl“ Einzug halten.
VfR Heilbronn muss auf dem Kunstrasenplatz der TSG Tübingen den Schalter umlegen
Es kommen schwere Wochen auf den VfR Heilbronn zu. Für Interimstrainer Zdenko Juric ist eine Niederlage bei der TSG Tübingen dennoch kein Thema: „Wir müssen endlich den Schalter umlegen.“ Nach „einer guten Trainingswoche“ zeigt er sich zuversichtlich, etwas Zählbares mitnehmen zu können. Da der Rasenplatz in Tübingen wegen Umbaumaßnahmen nicht bespielbar ist, wird auf Kunstrasen angetreten. Juric: „Das darf für uns aber keine Ausrede sein. Platz ist Platz – elf gegen elf in kurzen Hosen.“

Ob es beim VfR Heilbronn personelle Umstellungen gibt, bleibt offen. „Wir haben ein paar Optionen mit der Mannschaft besprochen und auch so trainiert. Es ist daher möglich, dass es Änderungen gibt.“ Und die werden sich an der taktischen Ausrichtung orientieren. Es gilt das Umschaltspiel der Tübinger nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Die Gastgeber tun sich in der Offensive schwer (nur sieben selbst erzielte Tore) und lassen bei 16 Gegentreffern defensive Stabilität vermissen.