VfR Heilbronn mit Punktgewinn beim Favoriten – Interimstrainer erklärt Wechsel-Trick
Beim Tabellenvierten TSV Oberensingen zeigt der VfR Heilbronn seine beste Saisonleistung – auf die gesamte Spielzeit betrachtet. Eine besondere Maßnahme sichert letztlich den Punktgewinn.
Dass der kriselnde VfR Heilbronn beim Tabellenvierten TSV Oberensingen irgendwas reißt, erwarten nicht mal die größten Optimisten. Zu abgebrüht sind die Nürtinger zuletzt in der Fußball-Verbandsliga Württemberg aufgetreten, wohingegen den Schwarzweißen das Pech an den Schuhen zu kleben scheint. Doch ausgerechnet gegen den großen Favoriten zeigt das Team von Interimstrainer Zdenko Juric seine beste Saisonleistung über die volle Spielzeit und holt einen „hochverdienten Punkt“. Auch dank eines Tricks.
Die Partie beim TSV Oberensingen steht von Beginn an unter keinem guten Stern. Durch einen Stau kommt der VfR Heilbronn erst verspätet im Nürtinger Stadtteil an. Interimstrainer Zdenko Juric findet dann vor Ort „einen frischgemähten, feuchten und sehr rutschigen Rasen“ vor. Und im Spiel selbst kassiert seine Mannschaft dann gleich ein schnelles Gegentor durch Simon Brandstetter, den Juric als einen der besten Spieler der Liga bezeichnet. Ein Debakel für den VfR deutet sich an, aber von wegen.
Interimstrainer des VfR Heilbronn erklärt seine Wechsel-Maßnahme in Oberensingen
Jeder Spieler des VfR Heilbronn zerreißt sich daraufhin förmlich gegen den TSV Oberensingen – angetrieben von einem blendend aufgelegten Regisseur Hakan Kutlu. Bezeichnend, dass es dem Kapitän vergönnt ist, noch vor dem Halbzeitpfiff den Ausgleich zu erzielen. Aber der kann in Anbetracht der bisherigen Saisonauftritte als Momentaufnahme bezeichnet werden. Nur nicht diesmal, weil Zdenko Juric diesen Punktgewinn unbedingt über die Gesamtzeit retten will und sich deshalb einer Maßnahme bedient.

Im Gegensatz zum TSV Oberensingen, der die fünf Spielerwechsel ausreizt, verändert Interimstrainer Zdenko Juric die Startelf seines VfR Heilbronn im Laufe der Partie nur zweimal. Und das obwohl Leistungsträger wie Jannik Dannhäußer zum Schluss aufgrund ihres „immensen Einsatzes“ von Krämpfen geplagt worden seien.
Juric erklärt: „Jeder Wechsel kann förderlich sein, aber das wollte ich gegen solch eine Top-Mannschaft einfach nicht riskieren.“ Der Punkt, „der sich wie drei anfühlt“, gibt ihm in diesem Fall Recht.

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