Spielbericht zum 2:1
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Risiko belohnt: VfB Stuttgart siegt 2:1 nach XXL-Rotation gegen Mainz 

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Der Trainer des VfB Stuttgart als Zocker: Sebastian Hoeneß hatte fürs Bundesliga-Sonntagsduell mit dem FSV Mainz 05 alle zehn Feldspieler der letzten Startelf rausgenommen. „Ich bin Optimist“, sagte er. Sein Team gewann 2:1. Deniz Undav war Matchwinner. 

Von Andreas Öhlschläger 

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Er dann: Deniz Undav. Der lange verletzt fehlende Torjäger des VfB Stuttgart wurde in der 79. Minute zum Matchwinner des VfB Stuttgart gegen Mainz. Allein lief er auf Keeper Robin Zentner zu und traf. Ein Jubelorkan brauste durchs Stuttgarter Stadion. 2:1 nach 0:1-Rückstand. Wieder ein Bundesligasieg. Als Tabellendritter festgesetzt in der Spitzengruppe.

VfB Stuttgart gewinnt beim Heimspiel gegen FSV Mainz 05

Unterstützendes Glück für sein Rotationsrisiko hatte Hoeneß mit seinem VfB Stuttgart erstmal nicht gehabt. Als Dan-Axel Zagadou seinen Teamkollegen Chema Andrés von hinten anköpfte und der Ball an dessen im Sprung hochgereckten Arm ging, gab es nach VAR-Eingriff einen Elfmeter für Mainz, den Nadiem Amiri sicher verwandelte (41.). Richtig blöd gelaufen für den VfB Stuttgart.

Immerhin, es gelang eine schnelle Antwort, in der Nachspielzeit der ersten Hälfte (45.+4) traf Chris Führich mit einem perfekten Distanzschlenzer ins lange Eck des Mainzer Tores. Beim Jubeln blickte er den Himmel. Ihn persönlich hatte der Fußballgott nach vielen schweren Wochen beschenkt. In der 46. Minute verhinderte Nullfünfer-Torwart Robin Zentner ein Tor von Pascal Stenzel. Es fehlte an klaren Situationen. Aber dann traf Undav!

Mega-Rotation beim VfB Stuttgart – Hoeneß geht mit der Startelf volles Risiko

Mutig, mutig, der Trainer. Sebastian Hoeneß hatte für das Bundesligaspiel am Sonntagnachmittag gegen Mainz 05 die ganz große Rotation vorgenommen. Alle zehn Stuttgarter Feldspieler, die beim Europa-League-0:1 des VfB bei Fenerbahce Istanbul die Startformation gebildet hatten, wurden ausgetauscht. Nur Torwart Alexander Nübel behielt seinen Platz.

„Es gibt Risiken, aber es gibt auch Chancen“, sagte der Trainer. „Wir wollen mit Power spielen.“ Deshalb die frischen Kräfte. „Natürlich haben sie nicht diese Eingespieltheit.“  Hoeneß wurde fürs Risiko belohnt.

Es saß lange Zeit ganz viel Prominenz auf der Ersatzbank. Sebastian Hoeneß hatte beispielsweise Angelo Stiller, Tiago Tomás, Bilal El Khannouss, Jeff Chabot, Lorenz Assignon und Kapitän Atakan Karazor zu Beobachtern gemacht. Maximilian Mittelstädt und Luca Jaquez gehörten gar nicht erst zum Kader. Bisherige Randfiguren wie Pascal Stenzel, Dan-Axel Zagadou, Ameen Al-Dakhil oder Chris Führich starteten gegen Mainz.  Für Zagadou war es der erste Bundesliga-Einsatz seit mehr als 13 Monaten. Im September 2024 spielte er zuletzt in der deutschen Eliteklasse, ehe ihn eine Knieverletzung zur Zwangspause nötigte. Bei Stenzel auf der rechten Außenbahn war es das Saisondebüt.

Einige Asse kamen später ins Spiel. Und den Sieg für den VfB Stuttgart gab es dann auch noch. Belastungssteuerung ist ein wichtiges Thema. Schon am Mittwoch trifft der VfB Stuttgart wieder auf die Mainzer, dann auswärts im DFB-Pokal.

Stille im Stadion: Medizinischer Notfall im Block der Mainzer Fans

Ab der 20. Minute war es sehr still geworden im Stadion, beide Fangruppen stellten die gewohnte Unterstützung ein, schwenkten die Fahnen nicht mehr. Es gab einen medizinischen Notfall im Gästeblock. Immer mehr Rettungskräfte strömten herbei. Es war eine gespenstische Atmosphäre in der Arena, allgemeines Raunen gab es nur bei Torchancen oder gravierenden Fehlpässen. Als die betroffene Person den Blockabgang hinunter abtransportiert wurde, brandete hoffnungsvoller Applaus durchs Stadion. Später teilten die Mainzer mit: „Der Fan ist nach Reanimation stabil und ist nun auf dem Weg ins Krankenhaus.“

Vierter Sieg im vierten Heimspiel: Starke Bilanz beim VfB Stuttgart in der Bundesliga

Auf dem Feld gab es den Mainzer Handelfmeter zum 0:1, damit gaben die Stuttgarter Fans ihr Stillhalten auf. In der 13. Minute hatte es für den VfB die erste große Chance. Einen Kopfball von Jamie Leweling klärte der Mainzer Keeper Robin Zentner zur Ecke. In der 19. Minute scheiterte Deniz Undav am aus dem Tor stürmenden Zentner. Dann köpfte Danny da Costa knapp am VfB-Tor vorbei (23.). Auf der anderen Seite war es Zagadou, der einen Kopfball nicht ins Ziel brachte (37.).

Aus dem 0:1 machte der VfB aber noch ein 2:1. In der Bundesliga läuft es weiterhin stark. Zu Hause war es der vierte Sieg im vierten Spiel.

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