Wirbel um Woltemade-Transfer: Nagelsmann sieht Verbleib bei VfB Stuttgart positiv
Nick Woltemades möglicher Wechsel vom VfB Stuttgart zum FC Bayern München hat auch den Bundestrainer beschäftigt. Julian Nagelsmann spricht darüber, welche Bedingungen es für die WM-Nominierung gibt.
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Lange hat sich der mögliche Wechsel von Nick Woltemade hingezogen. Seit dem Supercoup, wo die beiden um den Spieler konkurrierenden Vereine VfB Stuttgart und FC Bayern München gegeneinander antragen, ist das Thema vom Tisch. Das stellte Sportvorstand Fabian Wohlgemuth klar.
Julian Nagelsmann kann dem Verbleib von Woltemade beim VfB Stuttgart nach dem Transfertheater um einen Wechsel zum FC Bayern München auch positive Seiten abgewinnen – zumindest für seine WM-Pläne mit der Fußball-Nationalmannschaft. Denn: Nichts ist dem Bundestrainer so wichtig wie möglichst viel Spielzeit seiner Turnierkandidaten.
Woltemade bleibt bei VfB Stuttgart – warum die WM-Nominierung mit einem Transfer zusammenhängt
„Wenn er zu Bayern München geht und er spielt, ist es auch gut für mich. Wenn er da hingeht und er spielt nicht, muss er bitte wieder zurück und spielen. Ich habe nur den Wunsch, dass alle meine Spieler spielen und alles andere, wo, ist mir eigentlich egal“, sagte Nagelsmann bei der Nominierung seines ersten Kaders für die WM-Qualifikation, zu dem auch Woltemade gehört.
Das habe Nagelsmann dem 23-jährigen Spieler auch deutlich gesagt: „Du kannst gerne zu Bayern München wechseln, wenn das dein Wunsch wäre. Wichtig ist aber, dass du denen auch klarmachst, dass mit 25 Prozent Spielzeit die WM schon eng wird.“ Woltemade war sich mit dem FC Bayern über einen Wechsel einig, Stuttgart akzeptierte aber die gebotene Ablöse nicht. E-Mails rund um die Verhandlungen der Vereine sollen geleakt worden sein.
Nach Transfer-Theater um Woltemade: Nagelsmann berichtet von WM-Bedingungen
Ohne Namen zu nennen, berichtete Nagelsmann von Transfers, die den Profis sehr viel Spielzeit kosten können. „Und es gab schon den einen oder anderen Wechsel im Sommer, den ich nicht als superglücklich ansehe, weil ich weiß, dass der Spieler einfach von 100 Prozent Spielzeit auf 15 Prozent Spielzeit zurückgeht. Sprich, da sind ein paar Prozentpunkte dazwischen, die mir dann einfach wenig bringen als Nationaltrainer“, sagte der 38-Jährige.
Der VfB hat bereits die erste Runde des DFB-Pokals erfolgreich hinter sich gebracht. Bei dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig blieb Woltemade allerdings zunächst auf der Bank.
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