Hoeneß als Nachfolger? Sahin-Rauswurf beim BVB für VfB Stuttgart zu gutem Zeitpunkt
Ein Wechsel von Sebastian Hoeneß zu Borussia Dortmund galt als nicht ganz unwahrscheinlich. Der Rauswurf von BVB-Trainer Nuri Sahin kommt für den VfB Stuttgart zu einem guten Zeitpunkt.
Borussia Dortmund feuert Trainer Nuri Sahin. Während der VfB Stuttgart den Sieg in der Champions League bei Slovan Bratislava feiert, musste der BVB die nächste Niederlage hinnehmen. Mitsamt der ehemaligen VfB-Stars Waldemar Anton und Serhou Guirassy taumelt der Finalist der Vorsaison durch die aktuelle Spielzeit. Nun haben die Bosse die Reißleine gezogen.
Das Sahin-Aus bei Borussia Dortmund hat sich angedeutet. Am Mittwochmorgen war es offiziell. Seit Wochen wird über mögliche Nachfolger gesprochen. Namen wie Erik ten Hag, Roger Schmidt und sogar José Mourinho wabern durch die Gerüchteküche, die im neuen Jahr durch vier BVB-Niederlagen in vier Spielen nicht mehr nur brodelt, sondern schon fast überkochte. Auch Sebastian Hoeneß befindet sich im Pott, zum Unmut vieler VfB-Fans. Der Zeitpunkt des Sahin-Rauswurfs beim BVB dürfte dem VfB Stuttgart aber gelegen kommen.
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VfB-Trainer Hoeneß als Sahin-Nachfolger bei Borussia Dortmund?
Die Angst, Borussia Dortmund könnte wieder beim VfB Stuttgart fischen, ist groß bei den Fans. Der Ärger über den Abgang von Anton im Sommer ist noch nicht verflogen. Würde Hoeneß den VfB in Richtung BVB verlassen, wäre es ein harter Schlag, denn schließlich ist Hoeneß ein Vater des jüngsten Erfolgs. Doch die Angst dürfte schwinden, denn: Der Zeitpunkt des Sahin-Aus bei Borussia Dortmund ist für den VfB Stuttgart durchaus gut.
Hoeneß besitzt wohl eine Ausstiegsklausel, die im Sommer greift. Wie verschiedene Medien berichteten, darf der Trainer den VfB Stuttgart für rund fünf bis sechs Millionen Euro verlassen. Aber: Nur wenn der neue Verein international spielt. Ein wichtiger Punkt, gerade bezüglich des BVB.
Sahin-Rauswurf beim BVB kommt zu einem guten Zeitpunkt für den VfB Stuttgart
Nach dem Aus von Nuri Sahin in der Nacht auf Mittwoch müsste Borussia Dortmund zunächst bis Sommer warten, um Hoeneß zu verpflichten. Es bräuchte also einen Interimstrainer, der zum einen die schwere Restsaison zu Ende bringt. Zum anderen muss der mögliche Interimstrainer auch den Karren aus dem Dreck ziehen. Der BVB steht derzeit auf Platz zehn der Bundesliga-Tabelle, hat sieben Punkte Rückstand auf den VfB Stuttgart und Platz vier, der zur Champions-League-Qualifikation reicht.
Verpasst der BVB die Königsklasse ist ein Hoeneß-Wechsel unwahrscheinlich, auch wenn es bei der Qualifikation für die Europa League wohl möglich wäre. Dass der BVB das halbe Jahr wartet, um dann in unsichere Verhandlungen zu gehen, scheint nahezu ausgeschlossen. Zumal Hoeneß derzeit eine der wohl heißesten Traineraktien ist. Auch andere Vereine dürften sich die Ausstiegsklausel des VfB-Trainers nochmal genauer anschauen.
Zwei Szenarien beim BVB, die einen Hoeneß-Wechsel unwahrscheinlich machen
Viel wahrscheinlicher ist, dass Borussia Dortmund eine schnelle und langfristige Lösung sucht mit einem Trainer, der auch bei großen Vereinen schon Erfahrung und Erfolg hatte. Ein Projekt wie mit Nuri Sahin wird im Ruhrpott wohl kaum nochmal stattfinden.
Zwei Szenarien sind wohl wahrscheinlich. In einem Szenario geht der BVB den Interimstrainer-Weg und scheitert an den Bedingungen für die Hoeneß-Klausel beim VfB Stuttgart. Im anderen geht Borussia Dortmund mit dem neuen Coach einen erfolgreichen Weg und braucht Hoeneß im Sommer nicht mehr. Das kann auch mit einem Interimstrainer passieren, was Erinnerungen an Edin Terzic wecken dürfte.
Für die Fans des VfB Stuttgart heißt es dann wohl erstmal aufatmen. Der Sahin-Rauswurf wurde beim BVB höchste Zeit, beim VfB kam er zur besten Zeit.
Stimme.de
