"War heute nicht gut" – Karazor-Kritik am Matchplan des VfB Stuttgart in Kiel
Nach dem glücklichen Unentschieden in Unterzahl bei Holstein Kiel sorgt eine Aussage von Atakan Karazor für Aufsehen. Der Kapitän des VfB Stuttgart kritisiert den Matchplan.
Der VfB Stuttgart kommt bei Holstein Kiel nicht über ein Unentschieden hinaus. Dabei verspielt der Vizemeister nicht nur die Führung nach dem Tor von Jamie Leweling, sondern erzielt dann den Ausgleich in Unterzahl. Dennoch waren die Kieler über die gesamte Spielzeit gesehen das aktivere, spielbestimmende Team.
17 Torschüsse feuerte der Tabellenvorletzte auf den Kasten von Alexander Nübel ab. Der VfB Stuttgart hingegen zeigte – um es positiv auszudrücken – die von Trainer Sebastian Hoeneß geforderte Effizienz und machte aus fünf Torschüssen zwei Tore. Doch das Ergebnis bleibt schmeichelhaft. Nach Spielende sorgte eine Aussage von Kapitän Atakan Karazor für Aufsehen.
Karazor-Kritik am VfB-Matchplan: "War heute nicht gut"
"Unser Matchplan, meiner Meinung nach, war heute nicht gut", erklärte Atakan Karazor nach dem Spiel gegenüber "Sky". Kapitäns-Kritik an Trainer Sebastian Hoeneß? Karazor meinte wohl vor allem das Abwehrverhalten. "Wir hatten nicht gut gepresst, keine hohen Ballgewinne", so Karazor. Der VfB hatte es deshalb schwer, "zweite Bälle zu gewinnen".
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Dass der Vizemeister in der Abwehr improvisieren musste, da sechs Innenverteidiger ausgefallen sind, dürfte seinen Teil dazu beigetragen haben. Zumal auch die Spieleröffnung aus der eigenen Hälfte nahezu nicht stattfand. Zunächst spielten die Schwaben mit Dreierkette, bekam jedoch kaum Zugriff auf die Kieler Offensive. Die Zuordnung fehlte häufiger im ersten Durchgang, der VfB wirkte unsicher.
"Daran müssen wir arbeiten" – VfB-Kapitän Karazor will leichte Gegentore vermeiden
Nach dem Platzverweis von Leonidas Stergiou wurde die Defensive des VfB stabiler. Josha Vagnoman kam rein und spielte auf der rechten Seite, der VfB wieder mit einer Viererkette. Die Zuordnung stimmte eher als zuvor und die Stuttgarter standen etwas sicherer. "Kiel hatte einen guten Plan, wir hatten in der ersten Halbzeit wenig Antwort darauf", lobt Karazor den Gegner.
Zum eigenen Matchplan ergänzte der Kapitän, dass der VfB Stuttgart es in der zweiten Halbzeit besser gemacht habe und fordert: "Wir müssen wieder zu unserer alten Stärke zurückkommen." Bälle einfach "wegverteidigen" und vor allem leichte Gegentore vermeiden. "Daran müssen wir arbeiten", so Karazor. Die Matchplan-Kritik dürfte eher in Richtung eigene Nase gehen, weniger an Sebastian Hoeneß gerichtet sein.
Stimme.de
