Nach Platzverweis für VfB-Kapitän in Wolfsburg: Entscheidung im Fall Karazor
Der VfB Stuttgart legte Einspruch gegen den Platzverweis von Kapitän Atakan Karazor beim Bundesliga-Spiel in Wolfsburg ein. Nun hat das Sportgericht eine Entscheidung getroffen.

Die 63. Minute beim Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem VfB Stuttgart war der erste Aufreger an einem ereignisreichen Samstag. Nach einem Zweikampf mit Wölfe-Kapitän Maximilian Arnold bekommt Atakan Karazor die Gelb-Rote Karte und fliegt vom Platz. TV-Bilder zeigen: Eine klare Fehlentscheidung, denn das Foul beging Arnold an Karazor und nicht anders herum.
Nach dem Spiel erklärte auch Schiedsrichter Sven Jablonski, dass es eine Fehlentscheidung gewesen sei, doch der VfB Stuttgart bangte um seinen Kapitän, dem gegen die TSG Hoffenheim eine Sperre drohte. Der VfB legte Protest ein. Nun gibt es die Entscheidung des Sportgerichts.
Entscheidung im Fall Karazor: Sportgericht hebt Platzverweis und Sperre für VfB-Kapitän auf
"Das Sportgericht des DFB hat entschieden, dass der im Bundesligaspiel des VfB beim VfL Wolfsburg ausgesprochene Feldverweis (gelb-rote Karte) gegen Atakan Karazor aufgehoben wird", teilt der VfB Stuttgart auf seiner Homepage am Dienstag vor dem Champions-League-Spiel gegen Sparta Prag (live im TV und Stream) mit. Dadurch entfällt auch die Sperre gegen die TSG Hoffenheim am kommenden Sonntag in der Bundesliga.
Ein Teilerfolg für den VfB, der dennoch einen Nachteil erhalten hat. Kurz nach dem Platzverweis von Karazor in Wolfsburg gingen die Gastgeber in Führung. Deniz Undav sorgte in der 97. Minute für den Ausgleich. VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth zeigte sich mit der Entscheidung des Sportgerichts zufrieden. "Das Sportgericht des DFB hat nach unserer Wahrnehmung umsichtig und richtig entschieden. Wir freuen uns, dass unser Kapitän am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim spielberechtigt ist.“