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Sport-Union und Frauen-Bundesliga haben Zukunft fest im Blick

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Die Handball Bundesliga Frauen präsentiert erstmalig einen Namenssponsor. Die Sport-Union Neckarsulm gibt unterdessen im Rahmen eines „Netzwerktreffens“ Einblicke in aktuelle Themen rund um die Mannschaft.

Christoph Wendt (Geschäftsführer Handball Bundesliga Frauen), René Schneider (Geschäftsführer Alsco) und Andreas Thiel (Vorstandsvorsitzender HBF) (von links) haben in Ludwigsburg die neue Partnerschaft vorgestellt.
Christoph Wendt (Geschäftsführer Handball Bundesliga Frauen), René Schneider (Geschäftsführer Alsco) und Andreas Thiel (Vorstandsvorsitzender HBF) (von links) haben in Ludwigsburg die neue Partnerschaft vorgestellt.  Foto: HBF / Christoph Schmidt

Mit Gönnern, Partnern und Sponsoren hat Handball-Bundesligist Sport-Union Neckarsulm am Donnerstagabend im Rahmen eines „Netzwerktreffens“ bei asw.Automobile am Standort Neckarsulm auf die Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit zurück- und die Herausforderungen der Zukunft vorausgeblickt. Trainer Thomas Zeitz referierte über die sportliche Situation und skizzierte Ideen des Vereins für die Zukunft. Darüber hinaus nahmen die Sport-Union-Verantwortlichen rund um das Treffen Stellung zu diversen aktuellen Themen rund um den Verein.

Lizenzunterlagen sind bereits eingereicht

Am 1. März endet die Frist für die Einreichung der Lizenzunterlagen für die nächste Bundesliga-Spielzeit. „Ich glaube, so früh hat die Sport-Union den Lizenzantrag seit langem nicht mehr eingereicht“, klopft sich Geschäftsführer Hannes Diller mit einem Schmunzeln symbolisch ein wenig auf die eigene Schulter. Alle Unterlagen seien bereits bei der Handball Bundesliga Frauen (HBF) in Dortmund hinterlegt worden. „Wir planen dabei voll für die erste Liga, haben aber natürlich auch einen Back-up-Plan für Liga zwei.“

Angesichts der beiden Lizenzauflagen der vergangenen Jahre erwartet Diller erneut einen Hinweis auf die zu erhöhende Eigenkapitalquote. Das habe mit dem Geschäftsjahr zu tun, das bei der Sport-Union nach der Saison endet, während die HBF einen Abschluss nach dem Kalenderjahr verlangt. Die fehlenden Unterlagen könne und werde der Verein nachreichen. Die fehlende A-Lizenz von Chef-Trainer Thomas Zeitz wird indes nicht mehr zum Problem, weil Co-Trainer Gernot Drossel in Besitz einer solchen ist.


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Sport-Union sichert sich bei Vertragsgestaltung ab

Mit großem Interesse wird der deutsche (Handball-)Sport am 8. April zum Landesarbeitsgericht Düsseldorf blicken. Dort stehen sich Männer-Zweitligist Bergischer HC und sein (Ex-)Trainer Jamal Naji in zweiter Instanz gegenüber. Naji hatte gegen den BHC geklagt, der sich von ihm nach dem Abstieg in der Vorsaison aufgrund einer Klausel in dessen Arbeitsvertrag getrennt hatte. In erster Instanz am Arbeitsgericht Solingen hatte der 38-Jährige Recht bekommen und hat demnach weiterhin einen gültigen Vertrag bis 2028.

Najis Vertrag beim BHC enthält eine „Ligaklausel“, durch die das Arbeitspapier nur für die erste Liga Gültigkeit besitzen und bei Abstieg, Lizenzrückgabe oder -verlust enden sollte. Das Arbeitsgericht Solingen hatte aber die im Vertrag verwendete Formulierung dieser Klausel kritisiert und sie aufgrund von mangelnder Bestimmtheit für ungültig erklärt: So gehe aus ihr etwa nicht hervor, wann genau der Abstieg vollzogen worden sei: Am Tag des rechnerischen Abstiegs, unmittelbar nach dem letzten Spieltag oder am 30. Juni als letztem Tag der Saison.

Die große Frage ist nun: Entsteht aus dem Rechtsstreit ein grundlegendes Urteil über die generelle Gültigkeit oder Ausgestaltung solcher „Ligaklauseln“? Möglicherweise wird sich das Bundesarbeitsgericht in Erfurt mit dem Fall befassen müssen. Ein Thema, das auch bei der Sport-Union zum Tragen kommen könnte? Wohl eher nicht, sagt Hannes Diller. Zwar gebe es bei der Sport-Union Verträge mit unterschiedlich ausgestalteten „Ligaklauseln“, „aber ich arbeite immer nach dem Vier-Augen-Prinzip“, sagt der 26-Jährige. Soll heißen: alle Verträge werden vor der Unterzeichnung von einem Juristen gegengeprüft.


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Vier neue Gesichter sind fortan Teil des von Spielführerin Munia Smits (links) angeführten Neckarsulmer Rückraums: Lilli Holste (Zweite von links), Angunn Gudmestad (mit Mikrofon), Lynn Holtman (Dritte von rechts) und Sinah Hagen (Zweite von rechts).
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Sport-Union möchte bei Fans und Vorstand für einen niedrigeren Blutdruck sorgen


Neuer Ausrüster für die Sport-Union Neckarsulm

Mit der Firma Jako hat die Sport-Union einen neuen Ausrüster gefunden. Das Unternehmen aus dem hohenlohischen Mulfingen-Hollenbach wird damit zur nächsten Saison Nachfolger des Sportbekleidungsherstellers Erima, der im Frühjahr 2024 nach der von Vereinsseite beendeten Zusammenarbeit mit Joma für ein Jahr eingesprungen war. Zu weiteren Details der Zusammenarbeit möchte sich der Verein erst in den nächsten Wochen äußern.

Neuer Name für die Handball Bundesliga Frauen

Zur nächsten Saison wird sich der Name der ersten und zweiten Frauen-Bundesliga ändern. Am Mittwoch präsentierten die Liga und die Alsco Berufskleidungs-Service GmbH eine zunächst auf vier Jahre ausgelegte Partnerschaft, durch die die Liga künftig „Alsco Handball Bundesliga Frauen“ heißen und ein leicht überarbeitetes Logo bekommen wird. Das Textilreinigungsunternehmen mit Sitz in Köln ist der erste Namenssponsor der Liga überhaupt. Künftig wird zudem eine Nachwuchsspielerin als „Alsco Rookie der Saison“ ausgezeichnet.

Welchen Mehrwert dieses Sponsoring für Vereine wie die Sport-Union hat, ist noch nicht ganz klar. „Die genaue Verteilung der Gelder und die Aufteilung zwischen den 28 Erst- und Zweitligisten ist noch offen, die Gespräche laufen da noch“, sagt Hannes Diller. Sascha Göttler, bei der Sport-Union für die Spieltagsorganisation verantwortlich, betont ganz pragmatisch: Jeder Euro mehr sei besser als nichts.


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Zwickau vor der Brust, Leverkusen im Blick


HBF wartet auf Entscheidung aus Leverkusen

Wie es in und mit der Bundesliga in dieser Saison weitergeht, sollte Bayer Leverkusen keine Lizenz beantragen oder gar vorzeitig den Spielbetrieb einstellen, darüber herrscht bei Verein und HBF noch Unklarheit. Fest steht nur: Vor dem 1. März fällt keine Entscheidung. Viele Szenarien scheinen möglich, deutlich weniger davon auch sinnvoll.

Sportlich droht ein Image-Verlust, falls die Playdowns ihre sportliche Wertigkeit verlieren sollten. Finanziell würde die Leverkusener Bankbürgschaft über 50.000 Euro, die jeder Verein als Sicherheit für die Teilnahme am Spielbetrieb hinterlegen muss, den wirtschaftlichen Schaden der anderen Clubs zumindest etwas abfedern.

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