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Sensation bleibt aus: Sport-Union Neckarsulm muss in die Playdowns

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Bundesligist Sport-Union Neckarsulm verpasst am letzten Hauptrunden-Spieltag den Sprung in die Playoffs. Die Mannschaft von Thomas Zeitz verliert bei der HB Ludwigsburg mit 31:36 (15:20). Nun wartet Bayer Leverkusen.

Die Sport-Union Neckarsulm und ihre Spielmacherin Sinah Hagen (Mitte) verpassten am letzten Hauptrunden-Spieltag gegen DHB-Pokal-Sieger HB Ludwigsburg den Sprung in die Playoffs.
Die Sport-Union Neckarsulm und ihre Spielmacherin Sinah Hagen (Mitte) verpassten am letzten Hauptrunden-Spieltag gegen DHB-Pokal-Sieger HB Ludwigsburg den Sprung in die Playoffs.  Foto: Mario Berger

Keine Sensation, kein Punktgewinn, keine Playoffs. Handball-Bundesligist Sport-Union Neckarsulm hat am 22. und letzten Hauptrunden-Spieltag der Saison den ohnehin nur noch theoretisch möglichen Sprung in die K.o.-Runde um die Meisterschaft verpasst. Die Mannschaft von Trainer Thomas Zeitz verlor bei Titelverteidiger HB Ludwigsburg mit 31:36 (15:20).

Buspanne verhindert Fernduell mit Frisch Auf Göppingen

Um ein wirklich spannendes Fernduell um den Einzug in die Playoffs mit dem Achtplatzierten Frisch Auf Göppingen hatte sich die Sport-Union jedoch gar nicht selbst gebracht, sondern die HSG Blomberg-Lippe. Diese hatte bei der Anreise nach Göppingen eine Buspanne, so dass sich der Spielbeginn dort um eine Dreiviertelstunde verzögerte. Um 19.45 Uhr kamen die Akteurinnen von Thomas Zeitz in der MHPArena ihrerseits gerade aus der Halbzeit und lagen bereits mit 15:20 zurück.

Nach vielversprechenden 20 Anfangsminuten, in denen die Neckarsulmer Abwehr gut verteidigte und sich die Offensive einzig über zwei bis drei vergebene Großchancen ärgern musste, kosteten vier anschließende Unterzahl-Minuten inklusive einiger Technischer Fehler eine gute Ausgangsposition für Hälfte zwei. Nach drei Minuten (2:1) und 16 Zeigerumdrehungen (9:8) hatte die Sport-Union immerhin in der virtuellen Live-Tabelle komfortabel auf einem Playoff-Platz gestanden.


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Buxtehuder SV holt auf − jedoch zu langsam

Die Gastgeberinnen, bei denen Spielführerin Xenia Smits erst nach einer Viertelstunde mitwirkte, machten in der Phase vor der Pause dann aber kurzen Prozess und zogen auf fünf Treffer davon. Damit war der Neckarsulmer Playoff-Traum bereits mehr oder weniger geplatzt.

Stattdessen ging der Blick früh nach Leverkusen, wo Neckarsulms Verfolger Buxtehuder SV seinerseits darum bemüht war, mit einem möglichst hohen Sieg die Sport-Union noch abzufangen und von Rang neun zu verdrängen, um in den Playdowns dem BSV Sachsen Zwickau aus dem Weg zu gehen. 24 Treffer waren dafür im Falle einer Neckarsulmer Niederlage aufzuholen. Neun hatte die Mannschaft von Trainer Dirk Leun bis zur Pause gutgemacht.

Sport-Union lässt sich gegen den Titelverteidiger nicht hängen

In Ludwigsburg kämpfte die Sport-Union daher um jedes Tor, jeden Ball und jede Parade. Bloß keine Spannung mehr aufkommen lassen. Aus einem Sechs-Tore-Rückstand (19:25) machten Annefleur Bruggeman, Angunn Gudmestad, Rabea Pollakowski und Munia Smits mit ihren Treffern ein 23:25. Auch Torhüterin Lena Ivancok machte einmal mehr ein starkes Spiel. Ging da etwa doch noch etwas?

Nein. Der Hauptrunden-Primus erhöhte noch einmal Tempo und Intensität. Das gelang auch deswegen, weil Sport-Union-Spielführerin und Top-Torschützin Munia Smits eine Viertelstunde vor Schluss in einem Zweikampf umgeknickt war und angeschlagen vom Feld musste. Am Ende gewannen die Gastgeberinnen ihr 19. Spiel in Folge auf nationaler Ebene dank eines 36:31.


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Sascha Göttler hat die "Werkselfen" im Blick

Weil der Buxtehuder SV bei Bayer Leverkusen zwar gewann, jedoch "nur" mit 30:19, änderte sich an der Tabellensituation nichts mehr. Acht Tore machten letztlich den Unterschied zugunsten von Zeitz’ Mannschaft. Sascha Göttler, bei der Sport-Union für die Spieltagsorganisation verantwortlich, hatte den Trainer während des Spielverlaufs regelmäßig über den Zwischenstand in Leverkusen auf dem Laufenden gehalten.

Die Sport-Union Neckarsulm spielt nun in den Playdowns um den Klassenerhalt. Los geht es nach der Nationalmannschaftspause mit einem Heimspiel in der Ballei gegen Hauptrunden-Schlusslicht Bayer 04 Leverkusen.

Ausführliche Berichterstattung folgt.


Sport-Union Neckarsulm: Ivancok (19 Paraden); Fossum, Orowicz − Gkatziou (2/1), Smits (4), Bruggeman (5), Kaiser (1), Gudmestad (7), Riner (2); Hagen (5), van der Linden (3), Pollakowski (2), Holste, Andrysková.

Erfolgreichste Werferinnen HB Ludwigsburg: Antje Döll (6), Anne With Johansen (5/3), Guro Nestaker (5).

Schiedsrichter: Leon Bärmann/Nico Bärmann.

Siebenmeter: HB Ludwigsburg: 4/7; Sport-Union Neckarsulm: 1/4.

Zeitstrafen: 1/5.

Zuschauer: 1721.

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