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Was Tennisprofis beim Neckar-Cup zu den Europawahlen sagen

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Wie gehen die Tennis-Weltenbummler mit Politik um? Wir haben uns unter den Profis beim Neckar-Cup in Heilbronn umgehört.

Hat seine Kreuze schon gemacht: Constantin Frantzen.
Hat seine Kreuze schon gemacht: Constantin Frantzen.  Foto: Berger, Mario

Aufschlag oder Rückschlag? Tennisprofis haben vor jedem Match die Wahl, befinden sich quasi permanent im Wahlkampfmodus. In diesen Tagen haben etwa 350 Millionen Europäer die Wahl, von Donnerstag bis Sonntag können sie darüber abstimmen, wie sich künftig das Europäische Parlament zusammensetzt. Wie denken die Tennisprofis aus 31 Nationen, die diese Woche beim 10. Heilbronner Neckar-Cup und Woche für Woche in der Welt zu Gast sind, über die Europawahl? Sind die Weltenbummler mit Tennisschläger Briefwähler?

Alejandro Moro Canas ist verblüfft. "Europawahl? Echt? Das wusste ich nicht. Ich war lange nicht mehr zu Hause", sagt der 23 Jahre alte Spanier, der am Freitag im Viertelfinale stand. Aber er hoffe, dass die Richtigen gewählt werden. Auch Matteo Martineau ist von der Frage nach der Wahl auf dem falschen Fuß erwischt worden: "Nein, ich habe leider nicht gewählt, sonst schon. Aber wir sind halt echt viel unterwegs."

Europa- und Kommunalwahl: Gehen die Tennis-Profis vom Neckar-Cup Heilbronn wählen?

Peter Heller hat es darauf ankommen lassen. "Meine Wahlunterlagen liegen zu Hause", hat der 31-jährige Bayer am Dienstag gesagt. "Mal schauen, wann ich nach Hause komme. Aber ich möchte schon wählen gehen." Am Mittwoch schied Heller aus.


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Daniel Altmaier hat mit Blick auf den Wahlsonntag gesagt: "Überall auf der Welt passieren gerade Sachen, bei denen man denkt, uff, wie kann das passieren heutzutage? Ich hoffe einfach, dass wir als Gemeinschaft friedliche Wahlen haben. Das muss überall auf der Welt gelten. Sport und Musik sind dafür da, diesen Frieden zu transportieren."

Noch keine Wahl verpasst: Per Briefwahl haben Tennis-Profis ihre Stimme schon abgegeben

Es kann auch nur Zufall sein, aber die (deutschen) Doppel- scheinen besser organisiert zu sein als die Einzelspieler. "Seit ich 18 Jahre alt bin, habe ich keine Wahl verpasst", betont der Stuttgarter Hendrik Jebens. Doppelpartner Constantin Frantzen sagt nur so viel: "Ich habe vergangenes Wochenende schon gewählt."

Das Doppel aus München, am Samstag spielen die vier um den Einzug ins Finale, hat auch schon seine Kreuzchen per Briefwahl gemacht. "Im Auto auf der Herfahrt hatten wir eine lange Diskussion zu dem Thema, haben uns ausgetauscht", sagt Jakob Schnaitter. Und Mark Wallner ergänzt: "Es ist wichtig, wählen zu gehen."

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