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René Nollers wichtigster Begleiter wird der Taschenrechner

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Im DMSB Rallye Cup zeichnet sich ein spannender Saisonendspurt ab. Der Abstatter René Noller ist trotz eines technischen Defekts bei der Rallye Kohle & Stahl weiter mittendrin. Prognosen sind aufgrund der kaum vorhersehbaren Punkteberechnungen allerdings schwierig.

René Nollers Opel Corsa Rally4, hier in einer Aufnahme bei der Birkenfelder Löwenrallye aus dem Mai, hatte im Saarland erstmals mit technischen Problemen zu kämpfen.
René Nollers Opel Corsa Rally4, hier in einer Aufnahme bei der Birkenfelder Löwenrallye aus dem Mai, hatte im Saarland erstmals mit technischen Problemen zu kämpfen.  Foto: privat

Am Sonntag danach stand René Nollers Opel Corsa Rally4 bereits zur Reparatur in einer Laichinger Werkstatt auf der Hebebühne. Seine Gesamt- und Klassenführung im DMSB Rallye Cup (Süd) war der Abstatter Motorsportler zu diesem Zeitpunkt bereits wieder los.

Zu verschulden hatte der 21-Jährige diese Tatsache jedoch nur bedingt. Denn bei der ADAC Rallye Kohle & Stahl im Saarland, dem sechsten von acht Wertungsläufen zur Süd-Gruppe des DMSB Rallye Cups, hatten Noller und sein Bad Friedrichshaller Co-Pilot Stefan Kopczyk am Vortag nicht allzu viel von den 69 Asphalt-Kilometern gesehen.

Bereits auf der ersten von sechs Wertungsprüfungen war beim 210-PS-Gefährt die Servolenkung ausgefallen und Servo-Öl ausgetreten, so dass ein Weiterfahren nicht mehr möglich war. "Nach der 34. Rallye war es der erste technische Ausfall mit dem Opel Corsa", resümierte René Noller, der dennoch weiterhin Chancen auf ein gutes Endresultat im DMSB Rallye Cup, der "Zweiten Liga" im nationalen Rallye-Sport, sieht.


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Punkte richten sich nach Konkurrenten und Platzierungen

Grund dafür sind die kaum zu prognostizierenden und nicht ganz einfachen Wertungsregeln der Serie. Denn die erreichbare Punktzahl pro Veranstaltung richtet sich nach den Rahmenbedingungen und wird mit Hilfe einer Formel ermittelt.

Auf die Anzahl der Starter in der eigenen Klasse wird 0,5 addiert und von diesem Ergebnis die eigene Klassen-Platzierung wieder subtrahiert. Das Ergebnis wird in der Folge durch die Anzahl der Starter in der eigenen Klasse dividiert und schließlich noch mit dem Faktor 10 multipliziert.

In die Gesamtwertung des Cups fließen die besten fünf von acht Ergebnissen sowie das Abschneiden beim gemeinsamen Endlauf mit der Nord-Gruppe ein. Nach dem fünften Lauf hatte Noller als einer von nur zwei Fahrern im Süden alle bisherigen Läufe bestritten und auch jeweils gepunktet, so dass er mit 36,18 Zählern in Führung lag. Weil der Norden erst bei vier Läufen an den Start gegangen war, lag der Abstatter auch in der Junior- und Gesamtwertung in Front.


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Nollers Ostalbrallye-Punkte könnten noch gestrichen werden

Doch neben seinem punktlosen Abschneiden im Saarland, das er als Streichresultat verbucht, hat nun, nach dem sechsten Lauf, auch die Konkurrenz die Mindestzahl von fünf Rallyes bestritten - und dabei besser gepunktet als Noller.

Der liegt nun im Süden auf Rang fünf, könnte aber mit einem guten Abschneiden bei einem der verbleibenden Läufe im Saarland oder der Fränkischen Schweiz seine verhältnismäßig wenigen Punkte von der Ostalbrallye aus dem März ebenfalls noch streichen lassen. Dazu müsste er bei einem der beiden Läufe im Saisonfinale mehr als 3,75 Zähler erfahren. Gelingt dies, sollte René Noller sicherheitshalber schon einmal den Taschenrechner bereithalten.

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