Stimme+
Walldürn
Lesezeichen setzen Merken

Motorsportler Sperrfechter und Noller überzeugen mit Podestplätzen

   | 
Lesezeit  2 Min
Erfolgreich kopiert!

Unter den 102 Startern beim Slalom-DM-Lauf auf dem Flugplatz Walldürn wissen die Unterländer Telnehmer zu überzeugen.

Von Wilfried Ruoff
Frank Sperrfechter pilotierte seinen Opel Kadett C Coupé auf dem anspruchsvollen Flugplatz-Parcours zu Platz zwei in der Klasse.
Foto: Wilfried Ruoff
Frank Sperrfechter pilotierte seinen Opel Kadett C Coupé auf dem anspruchsvollen Flugplatz-Parcours zu Platz zwei in der Klasse. Foto: Wilfried Ruoff  Foto: Wilfried Ruoff

"Schnell und fahrerisch anspruchsvoll mit viel Konkurrenz auf höchstem Niveau", lautete das Resümee von Frank Sperrfechter vom Motorsportclub Heilbronn. Beim MSC Walldürn traf sich die süddeutsche Slalom-Elite zum sechsten Vorlauf der Region Süd zur Deutschen Automobil Slalommeisterschaft. Der 2000 Meter lange Flugplatzparcours hatte neben enorm schnellen Passagen auch eine enge Wende und eine knifflige Spurgasse, die vielen Akteuren durch Pylonenfehler zum Verhängnis wurde.

Ein Fehler wirft Sperrfechter zurück

Mit Klassen-Platz zwei und Gesamt-Rang fünf war Frank Sperrfechter mit seinem 260 PS starken Opel Kadett C Coupé schnellster Pilot aus der Region. Nach dem ersten Stint hatte der MCH"ler die Gesamtwertung noch in 1:20,66 Minuten angeführt. Ein geworfener Pylon im zweiten Rennlauf warf den Deutschen Slalom-Meister des Jahres 2011 aber zurück. "Ich musste angreifen, denn mein Dauerkonkurrent Dennis Zeug war schneller", sagte Sperrfechter. Seiner Favoritenrolle gerecht wurde besagter Zeug vom MSRT Freiamt, der im zweiten Lauf die Tagesbestzeit von 1:18,34 Minuten im knapp 300 PS starken Opel Kadett C Coupé in den Asphalt brannte. Thomas Claus aus Neckarwestheim lenkte den Sperrfechter-Kadett auf Klassen-Platz sieben. Mit 16 Akteuren war die Zwei-Liter-Klasse von Sperrfechter und Claus in der stark verbesserten Gruppe H die am stärksten besetzte Klasse. Mit dabei waren dort auch die DM-Routiniers Reinhard Nuber (Isny/BMW 320i WTCC) sowie die beiden bayrischen C-Kadett-Piloten Robert Stangl und Andreas Höppe. In der Klasse über 2000 ccm der Gruppe H trat der Abstatter Rainer Noller im 420 PS starken Mitsubishi Lancer Evolution IX an. Nach seinem starken Auftritt beim Bergrennen Eichenbühl ließ es der Motorsport-Allrounder auch in Walldürn krachen. Durch eine Steigerung im zweiten Rennlauf um satte zwei Sekunden eroberte Noller mit seinem Turbo-Allradler den dritten Podestplatz.

Der Klassensieg sowie Gesamtrang drei gingen an den mehrfachen Deutschen Team-Meister Hans Martin Gass (Kösching) im Audi A3 Turbo. Das Beilsteiner Ehepaar Karina und Benjamin Mayer, das mehrheitlich regionale Club-Slaloms im BMW 323ti bestreitet, wurde durch Pylonenfehler zurückgeworfen. Karina landete auf Platz sechs, Benjamin auf Rang sieben.

Schwacher Start, starkes Ende

In der moderat verbesserten Gruppe F schnupperte der Schozacher Nico Gutzeit vom MC Heilbronn mit seinem eigens aufgebauten BMW 318ti DM-Luft. Fünf Pylonenfehler im ersten Lauf sorgten für Frust, der zweite Stint verlief dann fehlerfrei und schnell, was letztlich Rang sechs für den Youngster bedeutete. "Ich habe Erfahrungswerte gesammelt; die DM ist halt doch eine andere Liga", bilanzierte der 19-Jährige. Die Gruppe F gewann der erfahrene Markus Firsching (AC Schweinfurt) im BMW 320is, der mit seinen zwei 1:21-Minuten-Laufzeiten auf den sensationellen zweiten Gesamtrang vorstieß.

In der seriennahen Gruppe G waren vier weitere regionale Slalom-Cracks an den Start gegangen. In der Klasse G1 erreichte Karl-Heinz Höpfer (MSC Weinsberg) im Porsche Cayman Platz sechs. In der stark besetzten G3 verpasste Patrick Spahr (Neckarwestheim) mit seinem BMW 318is E30 als Vierter das Podest knapp. Yannick Sacchi vom MSC Weinsberg belegte im BMW 318ti den achten Rang, dessen Vater Peter musste mit demselben 140-PS-Hecktriebler mit Rang zehn vorlieb nehmen.

 

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
  Nach oben