Fans der Heilbronner Falken verschärfen Protest gegen die Clubführung
Aktive Fanszene der Heilbronner Falken veröffentlicht Statement und macht ihrem Ärger lautstark Luft. Oberliga-Partie gegen Peiting steht kurzzeitig vor dem Abbruch.
Die aktive Fanszene der Heilbronner Falken erhöht den Druck auf die Führung des Eishockey-Oberligisten. Unter dem Titel „Jetzt ist Schluss“ verteilten die treusten Anhänger am Freitag vor der Partie der Unterländer gegen den EC Peiting Flyer, in denen die Zuschauer aufgefordert wurden, die Proteste zu verschärfen. Bereits seit Saisonstart schweigen die aktiven Fans in den ersten zwei Minuten jeder Partie, um ihrer Forderung nach einer Neustrukturierung der Spielbetriebs-GmbH Nachdruck zu verleihen.
Fans wollen mit ihren Protesten die Falken-Führung nerven – Spiel gegen Peiting kurz vor Abbruch
„Nachdem in den letzten Wochen erneut etliche besorgniserregende Dinge von Seiten der Gesellschafter unkommentiert durch die Eishalle und deren Umfeld geisterten, sehen wir uns heute zur nächsten Stufe des Protests gezwungen“, heißt es eingangs des Statements. „Jeder Falkenfan ist von den Gegebenheiten, die rund um die Heilbronner Falken GmbH aktuell herrschen, genervt. Genauso muss auch ein Protest nerven, um Aufmerksamkeit zu erlangen“, geht das Statement weiter.

Dieser Protest erfolgte am Freitag in zwei Stufen. Kurz vor Spielbeginn wurde ein Spruchband entrollt, auf dem „Böllinger, Bucher, Maurer, wir haben genug von euch Pfeifen!“ zu lesen war. Gleichzeitig wurde mit Trillerpfeifen, Pfiffen und Sirenen ein ohrenbetäubender Lärm erzeugt. Zudem wurde "Wir ham die Schnauze voll" skandiert. Die Schiedsrichter stoppten umgehend das Spielgeschehen. Stadionsprecher Steffen Schnizer erklärte: „Wenn der Einsatz von Trillerpfeifen nicht sofort endet, brechen die Schiedsrichter das Spiel ab.“
Lärm und Schweigen beim Spiel der Heilbronner Falken: Fans protestieren gegen Club-Führung
Die Fans folgten dem Appell. Als zweite Proteststufe sollte in der verbliebenen Zeit des ersten Spielabschnitts ohnehin geschwiegen werden: „Um zu zeigen, dass wir uns nicht länger verarschen lassen“, hieß es dazu im Flyer. Flankiert wurde diese Aussage mit einem zweiten Banner, welches während der Powerbreak-Unterbrechung entrollte wurde. Darauf stand: "Wir machen es euch nach und schweigen uns zu Tode".

Vor knapp vier Wochen hatte der geschäftsführende Gesellschafter der Falken GmbH, Franz Böllinger, seinen Rückzug angekündigt. Seitdem hat er zur Zukunft der Heilbronner Falken keine Fragen mehr beantwortet.
Nicht alle Zuschauer goutierten die Aktion der Ultras, zumal die völlig überrumpelten Falken bereits in der ersten Spielminute zwei Gegentore kassierten. Auf der Sitzplatztribüne kam immer mal wieder rhythmisches Klatschen zur Anfeuerung auf.
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Stimme.de
Kommentare
Martin Wallach am 12.12.2025 22:55 Uhr
Quo vadis Falkenhockey ?
Als Falkenfan ist man ja leiden gewohnt.
Aber muss ich mich für eine gr0ße und langjährige Liebe als Fan auch massakrieren lassen.?
Große Lappe, nix dahinter. Ist ja nicht wirklich neu.
Nur was momentan abläuft sucht ihres gleichen.
Geplappert wie ein Pappagei und wie eine Ratte ein sinkendes Schiff verlassen.
Heilbronner Großkotztum. Die Namen sollten bekannt sein.
Auch wenn sie jetzt alle schnell den Schatten suchen.
Was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern.
Was bleibt ist eine teure Mannschaft. Ein Trainer, den keiner in Heilbronn wollte und hier auch mit seinem Konzept nichts verloren hat.
Keiner war erfolgloser wie er. Bei Fans und Mannschaft. Geh bitte heim. Soll der an der Zamboni trainieren, wird auch nicht schlechter. Den
besten Sturm der Liga
kasstriert. Finnische Nullnummrer.
Und maslos enttäuschte Fans wie mich.
Ganz ehrlich. Lass das Jahr vorbei gehen.
Und mögen die Eisbären aufsteigen.
Weniger Geld aber wieder Liebe zum Heilbronner Eishockey