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Vom Heilbronner Eisbär zum Heilbronner Falken: Aufsteiger Marco Haas

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Marco Haas fehlt ein Spiel, um bei den Heilbronner Falken für die Oberliga-Playoffs spielberechtigt zu sein. Das bringt den Stürmer in einen Zwiespalt, denn er ist eigentlich ein Eisbär.

Im Spiel gegen Höchstadt sammelte Marco Haas einen weiteren Assist.
Im Spiel gegen Höchstadt sammelte Marco Haas einen weiteren Assist.  Foto: Stephan Sonntag

Neun Oberligaspiele hat Marco Haas in dieser Saison für die Heilbronner Falken bestritten, dabei drei Tore und drei Assists erzielt. Der 22-jährige Stürmer ist für die Playoffs spielberechtigt. Eigentlich steht der gebürtige Mannheimer aber für die HEC Eisbären in der Regionalliga auf dem Eis, die am Freitag (23. Februar) in die Playoffs starten. Nach dem 4:2-Sieg gegen Höchstadt hat sich Haas zu seinem Karrierestatus, wechselnden Rückennummern und seinen Zukunftsplänen geäußert. 

Heute haben Sie die Rückennummer 75 getragen, auf der Anzeigetafel stand neben ihrem Namen die 93, am Sonntag in Lindau waren Sie mit der 33 unterwegs, bei den Eisbären haben Sie die 20 auf dem Trikot. Wann endet denn dieses Rückennummern-Lotto?

Marco Haas: Sobald es in die Playoffs geht, habe ich mein eigenes Trikot mit meiner angestammten Nummer 20. Heute hatten wir keine Ausweichtrikots mehr, daher habe ich das alte von Luke Volkmann getragen, nur der Name war verdeckt. Am Sonntag musste ich das Torwarttrikot tragen, weil ich der Einzige war, dem das passt. Mit der 93 ist mir der Hattrick gegen Tölz gelungen. 

Danach hatten wir Sie schon zum Interview angefragt, doch ohne Stimme ließ sich nicht mit der Stimme sprechen. 

Haas: Eigentlich war meine Stimme schon vor dem Spiel weg. Schon während der Busfahrt fühlte ich mich krank, ich habe mich trotzdem durchs Spiel gequält, zumal sich ja Tim Detig auch noch verletzt hatte. Es stand zur Debatte, ob ich aufhöre oder weiterspiele. Zum Glück habe ich weitergespielt, plötzlich hatte ich einen totalen Lauf. 

Zur Gesundung haben die drei ersten Oberliga-Tore aber nicht beigetragen.

Hass: Nein, überhaupt nicht. Danach war ich einige Tage richtig krank. Am Sonntag in Lindau habe ich mich wieder zusammengerauft, inzwischen geht es wieder einigermaßen. 

Wieviel Spaß macht es Ihnen, für die Falken in der Oberliga zu spielen. Das war ja vor der Saison nicht absehbar. 

Haas: Das ist cool. Mit den Jungs zu spielen, macht saumäßig viel Spaß, aber die Geschwindigkeit ist schon enorm. In der vergangenen Saison habe ich das ja ab und zu schon in der DEL2 erlebt, aber auch der Unterschied zwischen der Oberliga und der Regionalliga ist noch sehr groß. 

Apropos, am Freitag starten die Eisbären in Hügelsheim in die Regionalliga-Playoffs. Für welches Team werden Sie in der fünften Jahreszeit des Eishockeys spielen?

Haas: Das hängt davon ab, wo ich gebraucht werde. Die Trainer werden das miteinander verabreden. Hier bei den Falken gibt es noch einige Verletzte, andererseits brauchen die Eisbären einen Stürmer, der Tore schießt. Egal wo, ich werde mit vollem Einsatz spielen. 

Falken-Coach Frank Petrozza hält große Stücke auf Sie. Gerne hätte er Sie als Vollprofi in seinem Team. 

Haas: Natürlich spiele ich schon mal mit dem Gedanken und es freut mich auch, ein solches Lob vom Trainer zu bekommen. Mein Job im Vertrieb bietet mir aber deutlich größere Perspektiven, auch wenn die Pendelei nach Frankfurt für mich auf Dauer schon anstrengend ist.  

Bekommen Sie von ihrem Arbeitgeber jetzt playoff-frei?

Haas: Mein Arbeitgeber kommt mir zwar entgegen, aber nur solange, die Arbeit nicht vernachlässigt wird. Ich werde wohl einige Urlaubstage nehmen müssen. 

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