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Arbeitssieg der Heilbronner Falken gegen die Höchstadt Alligators

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Mit einem 4:2-Sieg gegen Höchstadt läuten die Heilbronn Falken die letzte Hauptrundenwoche in der Oberliga ein. Beide Jiraneks treffen.

Die Partie gegen die Höchstadt Alligators war für Pontus Wernerson Libäck (Zweiter von links) und seine Falken nach gutem Start eine zähe Angelegenheit.
Foto: Mario Berger
Die Partie gegen die Höchstadt Alligators war für Pontus Wernerson Libäck (Zweiter von links) und seine Falken nach gutem Start eine zähe Angelegenheit. Foto: Mario Berger  Foto: Berger, Mario

Dieses Spiel wird sicher nicht in die Annalen des Heilbronner Eishockeys eingehen. Doch wie schon so oft in dieser Oberliga-Saison fanden die Falken am Dienstagabend gegen die Höchstadt Alligators einen Weg, die Partie für sich zu entscheiden. Am Ende stand ein 4:2 (3:1, 0:1, 1:0)-Arbeitssieg. Kein Glanzstück, aber solides Handwerk. "Es war ein schweres Spiel. Alle sind gesund geblieben, wir haben drei Punkte. Ich bin zufrieden", sagte Falken-Trainer Frank Petrozza.

Beide Teams traten ersatzgeschwächt an. Neben dem bekannten Sextett fehlte den Falken zusätzlich noch Jan Pavlu. Gerade so drei komplette Reihen bekamen die Heilbronner zusammen. Auf der Gegenseite waren es sogar nur acht Stürmer. Den Alligators fehlte unter anderem Topscorer Anton Seewald.

Höchstadt Alligators treffen mit erstem Schuss

Das Spiel ging los wie erwartet: Die Falken übernahmen die Kontrolle und erarbeiteten sich erste Torchancen. Doch aus dem Nichts gab es eine kalte Dusche. Gleich der erste Torschuss der Gäste war drin. Der Schuss von Mathias Binder ging an Freund und Feind vorbei zum 1:0 ins Tor. Der für den geschonten Patrick Berger in den Kasten gerückte Nils Kapteinat sah bei diesem Schuss ins kurze Eck unglücklich aus (3. Minute).

Erwartungsgemäß schüttelten sich die Gastgeber kurz und machten sich dann konsequent daran, das Spiel zu drehen. Der Torschütze zum Ausgleich war aber keiner der üblichen Verdächtigen. In Stürmermanier verlud Benedikt Jiranek zentral vor dem Tor seinen Gegenspieler und schloss dann trocken zum 1:1 ab (7.). Es war die Tor-Premiere für den Verteidiger in dieser Saison.

Schickes Solo von Falken-Angreifer Vincent Jiranek

In dem Stil ging es weiter. Die Falken griffen unentwegt und geduldig an. Vor dem 2:1 eroberten sie die Scheibe hinter dem gegnerischen Tor zurück, Thomas Supis schloss den Angriff perfekt ab (16.). Mit einem schicken Solo legte Vincent Jiranek kurz vor der ersten Drittelpause noch das 3:1 nach (19.). Es konnte ja auch nicht sein, dass sein älterer Bruder nach Scorerpunkten gleichauf liegt.

Im zweiten Drittel bekamen die Falken ihre erste Überzahlgelegenheit. Sie agierten zwar gefällig, aber zu verspielt, wollten die Scheibe ins Tor tragen. Auf der anderen Seite gelang den Alligators im Powerplay ebenfalls wenig, die beste Chance hatte Linus Wernerson Libäck bei einem Konter für Heilbronn.

Fehlende Zielstrebigkeit im zweiten Drittel

Ansonsten taten sich beide Teams nicht weh, dem Spiel fehlte hüben wie drüben die Zielstrebigkeit. Immerhin Benedikt Jiranek wollte unmittelbar nach seiner Rückkehr von der Strafbank im familieninternen Duell nachlegen. Doch seinem furiosen Alleingang blieb das Happy End verwehrt. Mit einem solchen belohnte sich Michail Guft-Sokolov auf der Gegenseite. Der gebürtige Ukrainer setzte sich mit Geschwindigkeitsvorteil im Zweikampf durch und verkürzte auf 2:3 (37.).

Zu Beginn des Schlussdrittels waren die Falken erkennbar bemüht, wieder mehr Spielkontrolle zu erlangen. Vincent Jiranek hätte mit einer weiteren Einzelaktion beinahe zum 4:2 getroffen. Ansonsten blieb die Partie eine zähe Angelegenheit. Zu oft unterliefen den Gastgebern einfache Fehler, so dass sich die Alligators immer wieder dem Druck entziehen konnten. Immerhin bekam Goalie Kapteinat dadurch Gelegenheit, Sicherheit zu gewinnen. Der 24-Jährige hatte schließlich seit Anfang Januar nicht mehr zwischen den Pfosten gestanden.

Erlösung durch Niklas Jentsch

Gut vier Minuten vor dem Ende wurden die 1245 Fans endlich erlöst. Sekunden vor dem 4:2 war Niklas Jentsch noch frei vor Justin Spiewok am Gäste-Goalie gescheitert. Doch schnell ergab sich die nächste Gelegenheit aus ähnlicher Position, und dieses Mal blieb der gebürtige Berliner eiskalt (56.). Mit diesem Treffer war der Drops gelutscht.


Tor: Kapteinat, Willerscheid. Abwehr: Mapes - B. Jiranek, Krenzlin - Supis, Zernikel - Müller. Angriff: L. Wernerson Libäck - Uski - P. Wernerson Libäck, Jentsch - Just - Haas, Tschwanow - V. Jiranek - Dell. Tore: 0:1 (3.) Binder, 1:1 (7.) B. Jiranek, 2:1 (16.) Supis, 3:1 (19.) V. Jiranek , 3:2 (37.) Guft-Sokolov, 4:2 (56.) Jentsch. Strafminuten: 2/2. Schiedsrichter: Maik Blankart, Thomas Haas. Zuschauer: 1245.

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