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Falken-Verteidiger Benedikt Jiranek: „Das hätte viel schlimmer ausgehen können“

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Benedikt Jiranek hat zuletzt viel abbekommen: Im Kurz-Interview spricht der Falken-Verteidiger über Schmerzen, Glück und verrät, was seine Mutter keinesfalls hören sollte.

Falken-Verteidiger Benedikt Jiranek (rechts) spielt immer mit vollem körperlichen Einsatz.
Falken-Verteidiger Benedikt Jiranek (rechts) spielt immer mit vollem körperlichen Einsatz.  Foto: Mario Berger

Benedikt Jiranek ist zurzeit der Pechvogel der Heilbronner Falken. Beim Spiel in Deggendorfbekam der Verteidiger einen Puck ins Gesicht, zwei Wochen zuvor war es gegen Riessersee der Schlittschuh eines Gegenspielers. Unser Redakteur Stephan Sonntag hat am Donnerstag mit dem 22-Jährigen  gesprochen.

Herr Jiranek, wie geht es Ihnen?Benedikt Jiranek: Gut soweit. Ich habe zwar gerade eine Pechsträhne, kann aber von Glück reden, dass nicht mehr passiert ist. Beide Situationen hätten viel schlimmer ausgehen können.

Wie haben Sie die Szene in Deggendorf wahrgenommen?Jiranek: Zunächst als sehr schmerzhaft. Ich habe gleich ausgespuckt, um zu sehen ob Blut mitkommt. Zum Glück war es nur eine kleine Platzwunde, auch wenn sie durchging. Ein, zwei Zähne sind ein bisschen verschoben, aber das rückt sich von alleine wieder gerade. Am kommenden Freitag im Derby gegen Bietigheim kann ich auf jeden Fall wieder spielen.

"Ich habe den Kopf extra zur Seite gedreht, da die Schwellung schon enorm groß war", verrät Benedikt Jiranek über die Entstehung dieses Fotos, das seine Verletzung aus dem Spiel gegen Deggendorf zeigt.
"Ich habe den Kopf extra zur Seite gedreht, da die Schwellung schon enorm groß war", verrät Benedikt Jiranek über die Entstehung dieses Fotos, das seine Verletzung aus dem Spiel gegen Deggendorf zeigt.  Foto: Heilbronner Falken

Die Szene beim Spiel gegen Riessersee schien noch gefährlicher.Jiranek: Ja, da bin ich unglücklich nach vorne gefallen und habe voll die Ferse des gegnerischen Schlittschuhs ins Gesicht bekommen. Zum Glück nicht die Kufe, das hätte einen bösen Schnitt gegeben.

Warum erwischt es dauernd Sie? Werfen Sie sich kompromissloser in die Schüsse als ihre Mitspieler?Jiranek (lacht): Das würde ich gerne behaupten. Irgendwie bin ich gerade der Dulli, der alles abbekommt. Ich wäre aber gerne bereit, den Stab mal weiterzugeben.

Sie haben viele Jahre Stürmer gespielt, bevor sie Verteidiger wurden. Wollen Sie nochmal umschulen?Jiranek: Nein, ich spiele inzwischen mit viel Stolz in der Defensive. Außerdem bekommen die Stürmer auch genügend ab – im Zweifelsfall Schüsse der eigenen Verteidiger.

Vielleicht sollten Sie einen Helm mit Schutzgitter in Erwägung ziehen.Jiranek: Das wäre wohl das Schlauste. Es ist aber so, dass ich die Schmerzen gerne in Kauf nehme, wenn ich dadurch ein Gegentor verhindert habe. Den Satz sollte bloß meine Mutter nicht lesen.

Beim Heim-Derby am kommenden Freitag werden Sie also nicht vorsichtiger zu Werke gehen?Jiranek: Auf keinen Fall. In dem Spiel haut jeder von uns noch einmal den Extra-Wumms raus. Schon das erste Derby in Bietigheimwar eine super Erfahrung. Jetzt wollen wir uns vor den eigenen Fans für die Niederlage revanchieren. Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht. 

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