Stimme+
Eishockey-Oberliga
Hinzugefügt. Zur Merkliste Lesezeichen setzen

„Duisburg keinesfalls unterschätzen“ – Heilbronner Falken vor erstem Playoff-Spiel

   | 
Lesezeit  2 Min
Erfolgreich kopiert!

Die Heilbronner Falken treffen im Playoff-Achtelfinale auf die Füchse Duisburg und damit auch zwei alte Bekannte, die vergangene Saison am Neckar noch für Furore sorgten. 


Externer Inhalt

Dieser externe Inhalt wird von einem Drittanbieter bereit gestellt. Aufgrund einer möglichen Datenübermittlung wird dieser Inhalt nicht dargestellt. Mehr Informationen finden Sie hierzu in der Datenschutzerklärung.

„Irgendwann wollen wir noch einmal in Heilbronn spielen.“ Das waren die Abschiedsworte der Zwillinge Linus und Pontus Wernerson Libäck, als vergangene Saison bekannt wurde, dass sie die Heilbronner Falken nach nur einer Oberliga-Saison wieder zurück in Richtung Füchse Duisburg verlassen werden. Dass sich ihre Hoffnung so schnell erfüllen würde, daran hatten sie damals wohl nicht gedacht. Doch am Sonntag treffen sie im Playoff-Achtelfinale auf die Heilbronner Falken, müssen die erste Partie in Heilbronn ab 18.30 Uhr bestreiten.

Die Füchse haben dieses Jahr eine enttäuschende Saison hinter sich. Erst im letzten Spiel der Punktrunde können sie noch an Erfurt vorbeiziehen und mit dem zehnten Platz gerade so die Pre-Playoffs sichern. Dort lassen sie dann aufhorchen, indem sie die siebtplatzierten Hammer Eisbären in zwei Spielen eliminieren. „Vom Kader her hätten die Füchse um Platz fünf spielen können“, erklärt der Eishockey-News-Korrespondent Hermann Kewitz, der seit Jahrzehnten über Duisburg berichtet. „Man dachte wohl, dass mit der Rückkehr der Schweden das hier ein Selbstläufer wird.“

Heilbronner Falken müssen die torgefährlichen Schweden-Zwillinge im Zaum halten

Kewitz macht mehrere Gründe für die schlechte Saison verantwortlich. Zum einen sind beide Schweden zu Beginn der Saison wechselseitig verletzt. Pontus Wernerson Libäck fehlt gleich mehrere Wochen. Hier gibt es eine Parallele zu dem Falken-Duo Nolan Ritchie und Calder Anderson – auch diese beiden laborieren zu Saisonbeginn an kleineren Verletzungen, scoren anfangs nicht wie erhofft. Auch sie können ihr ganzes Potenzial eben nur dann ausspielen, wenn sie den kongenialen Partner an ihrer Seite haben. Wie die Zwillinge.

Linus Wernerson Libäck möchte am liebsten auch gegen die Falken so jubeln.
Linus Wernerson Libäck möchte am liebsten auch gegen die Falken so jubeln.  Foto: Berger, Mario

Zum anderen hätten die Füchse nicht deren langjährigen Mitspieler Oula Uski verpflichtet. Der angedachte Center Janne Seppänen, der ihn ersetzen soll, harmoniert nicht wie gewünscht mit den Zwillingen, die Tormaschinerie kommt nicht wie erhofft ins Laufen. Zudem verletzt sich Seppänen bereits nach 15 Spielen schwer und wird durch Miro-Pekka Saarelainen ersetzt. Mit überschaubarem Erfolg. Der Finne kommt in 17 Spielen lediglich auf zwei Treffer und vier Vorlagen und wird Mitte Januar durch den Schweden Samuel Eriksson ausgetauscht.

Heilbronner Falken bereiten sich wie gewohnt auch auf die Füchse Duisburg vor

Ein weiteres Manko: Cheftrainer Risto Kurkinen. Kewitz charakterisiert den Finnen: „Er war wenig kommunikationsfreudig, um nicht zu sagen schweigsam.“ Er findet keinen Draht zum Team. Außerdem funktioniert das Powerplay nicht und der Defensive unterlaufen häufig Leichtsinnsfehler. Ende November wird der Coach von seiner Tätigkeit entbunden, der Co-Trainer Fabian Schwarze solle interimsweise übernehmen. Das macht er so erfolgreich, dass er weiter Coach blieb und die Füchse doch noch zum Minimalziel „Playoffs“ führt. Glück haben die Füchse auf der Torhüterposition. Nachdem Stamm-Goalie Fabian Hegmann sich dem DEL2-Ligisten Freiburg angeschlossen hat, setzen die Füchse auf zwei Förderlizenzspieler aus Krefeld. Mit Erfolg.

„Wichtig wird für uns sein, dass wir den Füchsen unser Spiel aufzwingen.“

Frank Petrozza

Auch wenn alles für ein Weiterkommen der Heilbronner Falken spricht, warnt deren Coach Frank Petrozza vor den Füchsen: „Sie sind ein hart arbeitendes Team. Wichtig wird für uns sein, dass wir den Füchsen unser Spiel aufzwingen. Wir sind selbstbewusst, werden Duisburg aber keinesfalls unterschätzen. Die Punktrunde ist vorbei, dafür gibt es in den Playoffs keinen Bonus. Wir bereiten uns – wie schon die gesamte Saison – intensiv immer nur auf das nächste Spiel vor.“ 

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
Nach oben  Nach oben