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Heilbronner Falken sind Oberliga-Süd-Meister – und bald Aufsteiger in die DEL2?

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Die Heilbronner Falken dürfen sich drei Spieltage vor Schluss Oberliga-Meister nennen. Zu verdanken haben sie das auch dem Erzrivalen Bietigheim Steelers.


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Am Mittwochabend um exakt 22.24 Uhr ist es so weit. Die Heilbronner Falken sind Meister der Eishockey-Oberliga Süd. Und das sogar fast ohne eigenes Zutun. Sie hatten am Dienstag beim 9:4-Sieg über die Onesto Tigers Bayreuth ihre Hausaufgaben gemacht und vorgelegt. Der hartnäckigste Verfolger, die Bietigheim Steelers, müssen aber erst am Mittwoch antreten. Beim Deggendorfer SC. Beide Teams sind zum Siegen verdammt. Die Niederbayern, um ihre eigenen Chancen auf Platz zwei zu wahren, die Steelers, um die theoretische Chance, die Heilbronner Falken noch abzufangen, aufrechtzuhalten.

Heilbronner Falken können entspannt zusehen, wie ihnen der Titel serviert wird

Frank Petrozza, der Trainer der Heilbronner Falken, hatte bereits im Laufe des Tages eine Vermutung: „Das ist ein absolutes Schlüsselspiel für beide Teams. Das hat bereits Playoff-Charakter.“ Er soll sich nicht täuschen. Die Steelers treten mit einem kompletten Kader an, zeigen ein routiniertes Spiel und gehen Ende des ersten Drittels in Führung. Deggendorf – mit nicht einmal drei kompletten Reihen am Start – gibt sich aber nicht geschlagen, dreht die Partie im Mittelabschnitt mit einem Doppelschlag innert 84 Sekunden.

Die Heilbronner Falken kommen derzeit gar nicht mehr aus dem Jubeln heraus. Jetzt haben sie sich den Oberliga-Süd-Titel gesichert.
Die Heilbronner Falken kommen derzeit gar nicht mehr aus dem Jubeln heraus. Jetzt haben sie sich den Oberliga-Süd-Titel gesichert.  Foto: Seidel, Ralf

Im letzten Drittel verteidigen die Hausherren aufopferungsvoll den knappen Vorsprung bis in die Schlussminuten. Die Steelers riskieren alles, nehmen ihren Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis und so gelingt ihnen 103 Sekunden vor dem Ende der Ausgleich. Allerdings leisten sie sich gleich im Anschluss eine Strafzeit. Mit fatalen Folgen. Neun Sekunden vor dem Schlusspfiff markiert Antonin Dusek mit einem unhaltbaren Schuss den 3:2-Siegtreffer für Deggendorf.

Jetzt wissen die Steelers, wie sich die Falken gefühlt haben, als sie in Unterzahl am 10. Januar elf Sekunden vor dem Ende der Partie das 3:4 in Bietigheim kassierten

Die Heilbronner Falken sind Oberliga-Meister – und feiern das mit diesem Banner auf den Social -Media-Kanälen.
Die Heilbronner Falken sind Oberliga-Meister – und feiern das mit diesem Banner auf den Social -Media-Kanälen.  Foto: privat

Für die Heilbronner Falken ist der Titel es nur ein erster Zwischenschritt

Damit ist die Entscheidung gefallen – und für Frank Petrozza sind gleich zwei Wünsche in Erfüllung gegangen. „Wir wollen als Tabellenerster in die Playoffs, und hoffentlich ist eine Entscheidung über die Plätze eins und zwei vor der letzten Partie am 21. Februar daheim gegen Bietigheim bereits gefallen.“ Sieben Punkte beträgt der Vorsprung auf den Rivalen aus dem Ellental. Der hat nur noch zwei Spiele zu absolvieren und kann somit die Heilbronner Falken nicht mehr vom Platz an der Sonne verdrängen.

Ihrerseits müssen die Steelers aufpassen, dass sie im Endspurt nicht von Deggendorf, das lediglich drei Punkte zurückliegt, noch überholt werden. 

An meinem letzten Arbeitstag für die Falken will ich mit meinen Jungs den Pokal in den Händen halten und in die Höhe strecken.“

Frank Petrozza

Frank Petrozza nimmt den Titel gerne an, macht aber eine klare Ansage: „Die süddeutsche Oberligameisterschaft ist schön, aber nur ein Zwischenschritt zu unserem gemeinsamen Ziel.“ Der Italo-Kandier will mit den Heilbronner Falken den Aufstieg in die DEL2 packen. „An meinem letzten Arbeitstag für die Falken will ich mit meinen Jungs den Pokal in den Händen halten und in die Höhe strecken.“ Es wäre sein zweiter Aufstieg mit den Unterländern. 2007 als Spieler – und vielleicht 2025 als Trainer? 

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