Ärger mit Falken-Ultras: Von Gemeinsinn keine Spur
Die Ultra-Fans der Heilbronner Falken sind für den Club mehr Belastung als Unterstützung, meint unser Autor in seinem Kommentar.
Erst stellten Ultra-Fans der Heilbronner Falken ihre Unterstützung für zwei Wochen ein. Dann meldeten sie sich am Freitag mit einem unsäglichen Banner zurück, das die konkurrierenden Vereine im Abstiegskampf der DEL2 pauschal verunglimpfte. Die Aktion wurde von Eishockey-Anhängern in den Sozialen Medien mehrheitlich verurteilt.
Die Befürworter argumentierten mit angeblichen Vorfällen, die sich bei vorangegangenen Aufeinandertreffen der Clubs zugetragen haben sollen. Getreu dem Kindergarten-Motto: Die haben aber angefangen. Auf ungefähr dem geistigen Niveau bewegen sich auch die „Falken-Superfans“ von „Kollektiv Heilbronn“. Allein der Name suggeriert ja ein gemeinschaftliches Anliegen, ein Arm in Arm fürs Eishockey. Mit den Schlagworten „Support, Freundschaft & Zusammenhalt“ schmückt sich die Vereinigung selbst. Tatsächlich sorgen sie beständig für Ärger.
Erst im November hatte der Zweitligist nach Übergriffen auf Gästefans aus Kassel Stadionverbote ausgesprochen. Künftig sollte der Club besser auch mal die mitgebrachten Banner vor dem Entrollen in Augenschein nehmen.