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Für die Falken geht es endgültig nur noch um den Klassenerhalt

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Heilbronner Falken unterliegen verdient mit 0:4 in Freiburg. Für den kürzlich verpflichteten Ryan Valentini ist die Saison nach fünf Spielen bereits vorzeitig beendet. Und die Fans sorgen mit einem überflüssigen Banner für Negativschlagzeilen.

Goalie-Wechsel: Für Ilya Andryukhov (re.) kam im Schlussdrittel Florian Mnich. Im Januar gegen Weißwasser war es noch umgekehrt.
Foto: Archiv/Veigel
Goalie-Wechsel: Für Ilya Andryukhov (re.) kam im Schlussdrittel Florian Mnich. Im Januar gegen Weißwasser war es noch umgekehrt. Foto: Archiv/Veigel  Foto: Veigel, Andreas

Auf das erste Sechs-Punkte-Wochenende der Saison haben die Falken ein frustrierendes Ein-Punkt-Wochenende folgen lassen. Am Sonntag verloren saft-, kraft- und ideenlose Heilbronner auch in der Höhe noch schmeichelhaft mit 0:4 (0:1, 0:3, 0:0) beim EHC Freiburg. Damit ist zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde endgültig klar, dass die Falken in den Playdowns um den Klassenerhalt kämpfen müssen.

Nicht mal der Reim ist sauber

Als sei das nicht schon frustrierend genug, sorgten die eigenen Fans am Freitag bei der 2:3-Heimniederlage mit einem beleidigenden Banner gegen die Konkurrenten im Tabellenkeller der DEL2 für zusätzliche Negativschlagzeilen. "Bayreuth, Crimme und Selb sind der größte Dreck der Welt", war da in großen Lettern zu lesen.


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Die Breisgauer kamen nun auch nicht gerade auf der Erfolgswelle daher geschwommen. Nach der 2:9-Klatsche am Freitag in Bad Nauheim war das Trainergespann Robert Hoffmann und Assistent Pyry Eskola freigestellt worden. Sportdirektor Peter Salmik übernahm den Job am Sonntag interimsweise. Dank des Siegs sind die Freiburger sicherer Teilnehmer an den Pre-Playoffs.

Valentini muss operiert werden

Im Vergleich zum Freitag waren die Falken zu einer personellen Änderung gezwungen - allerdings einer äußerst schmerzhaften. Für Ryan Valentini rückte Moritz Elias in den Kader. Der erst Anfang Februar verpflichtete Kanadier zog sich am Freitag nach einem Check eine schwere Schulterverletzung zu, die wohl operiert werden muss. Das Saisonende für den 25-Jährigen nach gerade einmal fünf Einsätzen.

Dennoch begannen die Gäste schwungvoll, hatten in den ersten 30 Sekunden bereits zwei gute Einschussgelegenheiten. Zunächst beschenkte sich Stefan Della Rovere nicht nachträglich zu seinem 33. Geburtstag am Samstag. Dann verfehlte Alex Tonge das Ziel nur knapp.

Im weiteren Verlauf des ersten Drittels handelten sich die Falken allerdings zu viele Strafen ein. Eines von drei Überzahlspielen nutzten die Wölfe zum 1:0. Shawn O'Donnell traf in der neunten Minute mit einer Direktabnahme. Ilya Andryukhov, der erstmals seit Mitte Januar wieder zwischen den Pfosten stand, war machtlos.

Drei schnelle Freiburger Treffer besiegeln die Niederlage

Die ersten beiden guten Chancen im Mitteldrittel besaßen wieder die Falken. Kapitän Christopher Fischer verfehlte den Kasten aus kurzer Distanz (22.), Simon Thiel scheiterte bei einem Alleingang an Wölfe-Goalie Patrik Cerveny (28.). Danach spielte nur noch Freiburg. Freiburgs Goldhelm Tor Immo wurde seinem Vornamen gerecht und traf zum 2:0 (30.). Christoph Kiefersauer scheiterte fünf Minuten später am Pfosten. Einen Konter vollendete David Makuzki zum 3:0 (38.). Keine Minute später legte der 35-jährige Altmeister und Ex-Falke Chris Billich gekonnt das 4:0 nach (39.). Frustriert schlug der sträflich alleingelassene Andryukhov mit dem Schläger aufs Eis.

Der 32-Jährige kam zum Schlussdrittel nicht mehr aufs Eis. "Der Torhüter war nicht allein schuld", nahm Falken-Coach Martin Jiranek seinen Goalie in Schutz. Im Schlussdrittel passierte nichts wesentliches mehr. "Wir haben das Ergebnis verwaltet", sagte Salmik. Schwer war das gegen diese Falken nicht.

Tor: Andryukhov, Mnich. Abwehr: Rymsha - Preto, Fischer - Leitner, Mapes - Krenzlin. Angriff: Tonge - Cabana - Della Rovere, Tosto - Lautenschlager - Thiel, Sternberg - Volkmann - Kirsch, Ramoser - Dunham - Elias.

Tore: 1:0 (9.) O'Donnell, 2:0 (30.) Immo, 3:0 (38.) Makuzki, 4:0 (39.) Billich.

Schiedsrichter: Marcus Brill, Bastian Haupt.

Strafminuten: 6/6. Zuschauer: 1868.

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