Nach Feuer in Pferdestall in Kochertürn: Polizei kann Brandgebäude noch nicht betreten

Auch am Sonntagmittag (12. März) herrscht in der Ortsmitte von Neuenstadts Stadtteil Kochertürn ein Ausnahmezustand. Die Graf-von-Düren-Straße ist nach dem Brand einer landwirtschaftlichen Scheune mit Pferdestall in der Nacht auf Sonntag noch immer gesperrt. Nach Angaben von Feuerwehr-Kommandant und Einsatzleiter Tobias Schaffroth besteht die Gefahr, dass die Brandruine einstürzt. Daher könne die Kriminalpolizei, die am Sonntagmorgen bereits vor Ort gewesen sei, für ihre Ermittlungen noch nicht in das Gebäude hinein.

Einsatzkräfte der Feuerwehr setzen am Sonntagmittag Drehleiter und Kettensägen ein, um verkohlte Balken vom übrig gebliebenen Dachgerüst abzusägen. Das Technische Hilfswerk Widdern ist ebenfalls mit schwerem Gerät, unter anderem einem Telelader, bei der Arbeit.

 

Notfallseelsorger betreuen Pferdebesitzer

Wie berichtet, waren sieben Pferde bei dem Feuer verendet, das kurz vor Mitternacht gemeldet wurde. Bereits in der Nacht, aber auch den Sonntag über, sind laut Einsatzleiter Schaffroth immer wieder Pferdehalter und ihre Angehörigen am Unglücksort eingetroffen. Der Verlust ihrer Pferde sei für sie sehr emotional. "Wir haben Notfallseelsorger hier zu Betreuung", sagt Schaffroth.

Bürgermeister Andreas Konrad kam ebenfalls an den Brandort. Am Sonntagvormittag schrieb er auf Facebook: "Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt den Pferdebesitzern und den Eigentümern." Das Unglück machte Menschen in der Region betroffen, auf der Facebookseite der Heilbronner Stimme sprachen viele ebenfalls ihr Mitgefühl aus. Die Ursache für das Feuer in Kochertürn ist nach Angaben der Polizei noch unklar. Zeugen wollen kurz vor dem Brandausbruch einen lauten Knall gehört haben.