Millionenschaden nach Betrug mit Corona-Tests in Öhringen
Mehr als eine Million Euro Schaden soll ein 28-jähriger Mann aus dem Hohenlohekreis verursacht haben. Er soll in einer Shisha-Bar Corona-Tests durchgeführt und diese falsch abgerechnet haben.
Der Betreiber einer Öhringer Shisha-Bar eröffnete im Frühsommer ein Corona-Testzentrum in seinem Lokal. Obwohl er dort lediglich wohl nur rund 5000 Tests durchgeführt hatte, rechnete er bei der zuständigen Stelle fast 90.000 Testungen ab, wie die Staatsanwaltschaft Heilbronn und das Polizeipräsidium Heilbronn am Donnerstag gemeinsam mitteilten. Bis Oktober 2021 erhielt der Mann für die angeblich erbachten Leistungen mehr als eine Million Euro.
Eine Geldwäscheverdachtsmeldung brachte die Strafverfolgungsbehörden auf die Spur des Mannes. Nach umfangreichen Ermittlungen des baden-württembergischen Landeskriminalamts und des Kriminalkommissariats Künzelsau ergaben sich Anhaltspunkte dafür, dass die Testungen nicht wie abgerechnet stattgefunden haben können.
Bei einer Wohnungsdurchsuchung kurz vor Weihnachten wurde der Mann per Haftbefehl festgenommen. Im Rahmen dieser Maßnahmen konnten umfangreiche Vermögenswerte im hohen sechsstelligen Bereich sichergestellt werden, teilten die Ermittler mit.
Der Haftbefehl gegen den geständigen und kooperativen Beschuldigten wurde nach der Vorführung beim Haftrichter gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.



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