Entwarnung nach Fund von zwei Brandbomben im Alten Friedhof
Am Dienstag wurden im Alten Friedhof in Heilbronn zwei Brandbomben gefunden. Die Polizei sperrte den Park ab. Wenig später gab der Kampfmittelbeseitigungsdienst Entwarnung.

Zwei Brandbomben sind am Dienstagvormittag, 26. September, im Park des Alten Friedhofs an der Karmeliterstraße entdeckt worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst wurde anschließend informiert. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei bestand für Anwohner keine Gefahr. Gegen 12 Uhr war die Lage rund um den Park, der abgesperrt wurde, völlig entspannt. Nur wenige Passanten waren auf den umliegenden Straßen unterwegs.
Wenig später gab Mathias Peterle vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Entwarnung. Bei den Bomben handele es sich um britische Stabbrandbomben. Eine Entschärfung sei nicht notwendig. Die Bomben wurden abtransportiert, der Park wieder freigegeben.
Dass im Zuge von Erdarbeiten alte Kriegsbomben gefunden werden, ist in Heilbronn nicht ungewöhnlich. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt am 4. Dezember 1944 dem Erdboden gleichgemacht. Im Stimme-Interview sprach der Leiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes einst über die Anzahl von Bomben, die im Untergrund von Heilbronn noch vermutet werden.
Sondierungsbohrungen nach Fliegerbomben in Heilbronn-Böckingen
Anfang August führte eine Spezialfirma im Stadtteil Böckingen Sondierungsbohrungen durch, um die Lage der mutmaßlichen Sprengkörper zu ermitteln. Laut Augenzeugen wurden im Bereich der ehemaligen Zehnerschen Kiesgrube bis 1948 mehrere entschärfte Fliegerbomben beim Verfüllen der Kiesgrube entsorgt. Von den entschärften Bomben geht zwar keine akute Gefahr mehr aus, aber die Zersetzungsprodukte des Sprengstoffes stellen eine mögliche Gefahr für das dort vorhandene Grundwasser dar.