Nach Trumps Wahlsieg: Machtübergabe im Weißen Haus wird vorbereitet
Trumps Wahlsieg war überraschend schnell klar. Sein Team verliert keine Zeit, den Machtwechsel in die Wege zu leiten. Alle aktuellen Entwicklungen im News-Blog.
- Donald Trump gewinnt die US-Präsidentschaftswahl
- Außenministerin Baerbock sichert Zusammenarbeit mit Trump zu
- Deutsche Wirtschaft blickt besorgt auf den Ausgang der US-Wahl
Nach vier Jahren kehrt der Republikaner Donald Trump als US-Präsident zurück ins Weiße Haus. Der 78-Jährige siegte nach einem hitzigen und oft aggressiven Wahlkampf überraschend eindeutig über seine demokratische Gegenkandidatin, die scheidende Vizepräsidentin Kamala Harris (60).
Trump erreichte Prognosen zufolge am frühen Morgen (Ortszeit) die nötige Mehrheit von mehr als 270 Wahlleuten, um sich das Präsidentenamt erneut zu sichern. Alle Entwicklungen im News-Blog:
Nach US-Wahlsieg wird Machtübergabe an Trump vorbereitet
Donnerstag, 7. November, 6.15 Uhr: Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl beginnen die Vorbereitungen für einen Machtwechsel im Weißen Haus. Der Republikaner nahm eine Einladung des demokratischen Amtsinhabers Joe Biden in die Regierungszentrale an. Das Treffen solle "bald" stattfinden, teilte ein Sprecher Trumps mit.
Hinter den Kulissen beginnt nun auch die Arbeit, Trumps Regierungsteam aufzustellen. Es kursieren bereits diverse Namen von schrillen Trump-Verbündeten, die wichtige Posten übernehmen könnten - darunter der Tech-Milliardär Elon Musk, der umstrittene Ex-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, sowie der Impfgegner und zeitweilige Präsidentschaftsanwärter Robert F. Kennedy. (dpa)
Transatlantik-Koordinator Link über Trump: "Unberechenbarkeit ist sein Prinzip"
20:30 Uhr: Michael Link ist Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, FDP-Abgeordneter aus Heilbronn und kennt die USA sehr gut. So schätzt der Heilbronner die Folgen des Wahlsiegs von Donald Trump ein.
AP: Trump siegt auch im "Swing State" Michigan
20:10 Uhr: Der Republikaner Donald Trump hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA auch den umkämpften "Swing State" Michigan mit 15 Wahlleuten gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und Stimmauszählungen. Damit kann der Ex-Präsident seinen Vorsprung vor der unterlegenen Demokratin Kamala Harris weiter ausbauen.
Michigan ist ein industriell geprägter Bundesstaat - hier haben Demokraten und Republikaner besonders um die Unterstützung der Gewerkschaften gekämpft. Die bekannte Großstadt Detroit steht sinnbildlich für die US-Autoindustrie. In dem Bundesstaat leben auch besonders viele arabisch-stämmige Amerikaner, die die Unterstützung des Weißen Hauses für Israel kritisch betrachten. (dpa)
Medien: Harris gratuliert Trump in Telefonat zu Wahlsieg
20:05 Uhr: Die demokratische Kandidatin Kamala Harris hat Medienberichten zufolge ihre Niederlage bei der US-Präsidentschaftswahl eingeräumt. Bei einem Telefonat habe sie dem Republikaner Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert, berichteten der Fernsehsender CNN, das "Wall Street Journal" und die "New York Times" übereinstimmend unter Berufung auf ihr Team.
Harris habe die Bedeutung einer friedlichen Machtübergabe angesprochen. Es wird erwartet, dass sich Harris am Nachmittag (Ortszeit; gegen 22 Uhr MEZ) auch öffentlich vor ihren Anhängern äußert. (dpa)
18:40 Uhr: Donald Trump gelingt mit seiner Rückkehr ins Weiße Haus ein politisches Comeback, das viele für undenkbar gehalten haben. Die USA und die Welt gehen unsicheren Zeiten entgegen, wie unser USA-Korrespondent Thomas Spang in seinem Bericht skizziert.
18:30 Uhr: Wirtschaftsverbände in Baden-Württemberg befürchten mehr Protektionismus der USA und fordern ein stärkeres Europa. Was Wirtschaftsvertreter zum Trump-Comeback sagen.
Harris will sich vor Anhängern zu Wahlausgang äußern
17:50 Uhr: Kamala Harris, die unterlegene demokratische Kandidatin bei der US-Präsidentschaftswahl, will sich noch heute zum Wahlausgang äußern. Sie plane voraussichtlich am Nachmittag (Ortszeit) einen Auftritt an ihrer ehemaligen Universität in der Hauptstadt Washington, teilte ihre Kampagne mit. Angegeben wurde ein Zeitrahmen zwischen 13 und 17 Uhr (19 bis 23 Uhr MEZ).
Ursprünglich wollte Harris bereits in der Wahlnacht auf einer Wahlparty auf dem Gelände der Howard University vor ihre Anhänger treten. Dies sagte sie jedoch ab, nachdem klar geworden war, dass der Republikaner Donald Trump sich in entscheidenden Bundesstaaten durchsetzen konnte. (dpa)
17:45 Uhr: Wird Donald Trump als Präsident knallhart durchregieren können? In den USA geht es bei dieser Wahl nicht nur um das Präsidentenamt, das sich die Republikaner bereits gesichert haben: Auch die Kontrolle über beide Kammern des Kongresses – den Senat und das Repräsentantenhaus – steht auf dem Spiel. Im Senat haben sich die Republikaner bereits die Mehrheit von den Demokraten zurückerobert.
Auf die Zustimmung der wichtigen Parlamentskammer ist der designierte Präsident Donald Trump unter anderem angewiesen, um seine Kabinettsmitglieder und viele der Top-Jobs der neuen Regierung zu besetzen. Wer künftig die Kontrolle im Repräsentantenhaus innehat, ist hingegen noch ungewiss. Die Auszählung könnte sich über Tage oder sogar Wochen hinziehen. (dpa)
Mannheimer Kulturwissenschaftlerin „müde und enttäuscht“
17:30 Uhr: Zu einer „Wahlnacht“ in die Alte Feuerwache in Mannheim hatte der Lehrstuhl für Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft der Universität Mannheim am Dienstag eingeladen. Am Tag danach ist Stefanie Schäfer, Moderatorin des Abends und Lehrstuhlinhaberin, „müde und enttäuscht“, wie sie sagt. „Ich war auch unsicher, was den Ausgang angeht, hätte aber eher mit einem engen Rennen gerechnet.“
Eine Frage, die sie sich als Kulturwissenschaftlerin stellt: „Wie sehr verändert die gewaltverherrlichende Rhetorik von Donald Trump das Land?“ Werden Menschen sich bemüßigt fühlen, seinen Worten, Taten folgen zu lassen? Und wie steht es um die Sicherheit von Minderheiten, die häufig als Zielscheibe seiner Attacken dienten? Sie sei in großer Sorge, sagt Schäfer. „Jetzt müssen wir abwarten, wie viele der Dinge, die er angekündigt hat, er auch umsetzt.“
Ihre persönlichen Pläne werden sich durch den Sieg des Republikaners jedenfalls ändern. Im Januar reist die Professorin das nächste Mal in die USA, die Amtseinsetzung Trumps in Washington wird sie aber auslassen und stattdessen länger in New York bleiben. (vbs)
17:00 Uhr: Die Umfragen verhießen Spannung, doch man hat sich getäuscht: Überraschend deutlich fiel das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl aus. Was sagen die Hohenloher zum neuen US-Präsidenten Donald Trump? Hier geht's zur Umfrage.
Ex-Trigema-Chef Grupp: "Mit Trump kann man Geschäfte machen"
16:05 Uhr: Der Unternehmer und frühere Trigema-Chef Wolfgang Grupp geht davon aus, dass deutsche Unternehmen und Politiker mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump arbeiten könnten, wenn sie denn wollten. Er sehe der Sache positiv entgegen. "Ich bin der Meinung: Mit Trump kann man Geschäfte machen", sagte Grupp.
Wenn Trump Firmen, die in die USA investieren, unterstütze, dann sei das normal, sagte Grupp. Und man müsse damit leben, dass Geschäfte den USA nach Trumps Logik etwas bringen müssen.
"Aber: Auch Amerika wird irgendwann Europa brauchen", sagte der ehemalige Chef des Herstellers von Sport- und Freizeitkleidung aus Burladingen. Insofern müsse Trump sich im Amt auch so benehmen, dass die Leute nicht alle negativ über die USA denken. (dpa)
Südwestmetall Heilbronn-Franken: Europa muss nach US-Wahl zusammenstehen
13:34 Uhr: Jörg Ernstberger, Geschäftsführer der Südwestmetall-Bezirksgruppe Heilbronn/Region Franken äußert sich gegenüber unserer Redaktion zur US-Wahl: „Die Vereinigten Staaten sind und bleiben unser wichtigster Verbündeter. Daran ändert eine Präsidentenwahl nichts. Jetzt gilt: Wollen wir global eine Rolle spielen, dann muss Europa zusammenstehen. Wir stellen uns nach der US-Wahl in Fragen der Sicherheits- und Wirtschaftspolitik auf global härtere Zeiten ein.“ Die EU müsse geschlossener und klarer auftreten, um sich zwischen den großen Mächten der Welt behaupten zu können. Europa müsse aufhören, seinen Handel zu politisieren. China solle sich weiter öffnen und Chancengleichheit herstellen. Die USA sollten ihre Erfolgsgeschichte einer starken und global integrierten Volkswirtschaft weiterschreiben, meint Ernstberger.
„Durch Protektionismus, Zölle und Handelsschranken verlieren am Ende alle“, sagt der Arbeitgebervertreter. „Der Wahlkampf in den USA sollte uns zudem alle ermahnen, uns unserer Stärken in einer globalisierten Wirtschaft zu besinnen.“ Eine Spaltung der Weltwirtschaft müsse dringend verhindert werden, so Ernstberger. Die Wirtschaft brauche nun auf Bundesebene sowie auf europäischer Ebene klare Rahmenbedingungen und eine offene, selbstbewusste und ideologiefreie Handelspolitik – und zwar weltweit. Ernstberger: „Dabei fühlen sich unsere Unternehmen bei den Herausforderungen der Transformation und bei den geopolitischen Umwälzungen von der Politik zunehmend im Stich gelassen. Anstatt Lösungen zu präsentieren, hangelt sich die Ampel-Koalition in Berlin von Gipfel zu Gipfel – und gibt dabei nur noch ein zerstrittenes und schwer erträgliches Bild ab." (jüp)
12:28 Uhr: Der Republikaner Donald Trump hat die US-Präsidentschaftswahl gewonnen, wie nun auch der Nachrichtensender "CNN" bestätigt. Wie wirkt sich das Wahlergebnis auf die Stuttgarter Börse aus? Die "Heilbronner Stimme" hat Jürgen Dietrich, Leiter des Handels mit Blue Chips und ETFs an der Börse Stuttgart, um eine Einschätzung gebeten. Er sagt: "Nach dem Wahlsieg von Donald Trump steigen die Aktienmärkte. Besonders US-amerikanische Werte werden von Privatanlegern in Stuttgart verstärkt gehandelt." Auch deutsche Automobil-Aktien zählten an der Börse Stuttgart zu den meistgehandelten Werten, sagt Dietrich. Diese verzeichnen ein Minus, "da die Angst vor steigenden Zöllen bei deutschen Anlegern steigt. Nachhaltige Energieerzeuger leiden ebenfalls unter den neuen politischen Aussichten und geben nach." Anders sieht es dagegen bei Kryptowährungen, insbesondere bei Bitcoin, aus: "Wir verzeichnen einen hohen Kursanstieg, teilweise mit neuen Allzeithochs." Auf den US-Dollar habe der Wahlsieg von Donald Trump ebenfalls positive Auswirkungen, der Dollar gewinne gegenüber dem Euro wieder an Stärke. "Bei Edelmetallen sehen wir einen leichten Rückgang der Kurse. Das dürfte daran liegen, dass die Unsicherheit in Bezug auf die Wahl nun nachlässt", so Dietrich. (hfz)
11:32 Uhr: Der US-Nachrichtensender "CNN" verkündet Donald Trumps Sieg bei der Präsidentschaftswahl. Der Republikaner hat 276 Wahlmännerstimmen gewonnen, benötigt werden 270. Am Mittwochvormittag war der amerikanische Sender "Fox News" vorgeprescht und hatte Trumps Sieg als erstes Medium verkündet. Anschließend hatte der Republikaner den Wahlsieg in einer Rede für sich reklamiert. Weitere führende US-Medienhäuser hatten sich mit einer offiziellen Verkündung zunächst zurückgehalten und sich auf weitere Auszählungen berufen.

11:14 Uhr: Zum bisherigen Wahlausgang in den USA kommentiert Uwe-Ralf Heer, Chefredakteur der Heilbronner Stimme: "Es kam mal wieder anders, als alle Experten prognostiziert hatten." Es handele sich um ein klares Ergebnis. "Die unbeliebte Vizepräsidentin konnte nicht über Nacht zu einer Sympathiefigur verwandelt werden. Da mochten noch so viele Künstler oder Ex-Präsidenten sie unterstützen." Die Welt werde sich nun unter Donald Trump verändern, so Heer. "Es kommen düstere Zeiten auf Europa zu."
Deutsche Wirtschaft blickt besorgt auf Ausgang der US-Wahl
10:39 Uhr: Nach dem Wahlsieg des US-Republikaners Donald Trump findet Michael Hüther, Direktor des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft, deutliche Worte. Auf Nachfrage der "Heilbronner Stimme" sagt er: „Das Worst-Case-Szenario ist eingetreten: Mit der Wahl Donald Trumps steht die deutsche Wirtschaft vor der nächsten Krise in einer an Rückschlägen reichen Zeit“, sagt Hüther. Schon heute könnten sich Unternehmen auf einen teuren Handelskrieg einstellen, der nach IW-Berechnungen über die kommenden vier Jahre 180 Milliarden Euro kosten werde. Hüther: „Was noch auf die Wirtschaft zukommt, weiß bei der Wundertüte Trump noch niemand, nur klar ist: Es wird nicht bei der einen Hiobsbotschaft bleiben, mit positiven Überraschungen rechnet niemand.“
Der Wirtschaftsforscher hofft, dass die Bundesregierung sich besser auf diesen Wahlausgang vorbereitet hat als 2016. „Für das anhaltende Kreisen der Ampel um sich selbst ist in jedem Fall keine Zeit mehr“, betont Hüther. Deutschland müsse in den kommenden Jahren mehr denn je lernen, auf eigenen Beinen zu stehen – im Geopolitischen genauso wie in der Wirtschaftspolitik. „Welchen besseren Anstoß könnte es geben, um endlich etwas für die Standortqualität zu tun?“, fragt der IW-Direktor. Und auch die EU müsse sich mit dem heutigen Tag bewegen: „Es ist schon lange nicht mehr vermittelbar, dass es bei den Handelsabkommen, etwa mit den Mercosur-Staaten, nicht weitergeht. Jetzt ist die Zeit, um alle Befindlichkeiten beiseitezustellen“, sagt Hüther. (jüp)
10:27 Uhr: Die exportorientierte Wirtschaft in der Region Stuttgart blickt mit Sorge auf die Wahlentscheidung in den USA. „Wir haben nun einen US-Präsidenten, der in seinen Entscheidungen unberechenbar ist. Das hat nicht nur wirtschaftlich, sondern auch geopolitisch Folgen für die Unternehmen“, sagt der IHK-Präsident der Region Stuttgart, Claus Paal, zum Sieg von Donald Trump. Bereits jetzt bewerteten 31 Prozent der Unternehmen in der Region geopolitische Spannungen als Risiko. Dennoch sagt Paal: „Europa ist stark. Daher wäre es falsch, jetzt nur über den Atlantik zu schauen.“ Europa könne mit dieser Wahlentscheidung umgehen. „Es muss seinen Schwerpunkt auf seine eigene Stärke und seine Wettbewerbsfähigkeit setzen“, betont der IHK-Präsident. Wichtig sei jetzt, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Zeiten des Freihandels und des Warenaustausches seien nicht vorbei. „Protektionismus ist der falsche Weg, der Wettbewerb verhindert und in der Vergangenheit immer mittelfristig gescheitert ist.“ Daher mahnt Paal in beide Richtungen zur Besonnenheit. (jüp)
Außenministerin Baerbock sichert Zusammenarbeit mit Trump zu
10:20 Uhr: Bundesaußenministerin Annelena Baerbock hat sich in einem Statement zum Wahlsieg des Republikaners Donald Trump geäußert. "Deutschland, Europa und die Vereinigten Staaten sind engste Partner und Verbündete", so Baerbock. Diese "transatlantische Freundschaft" sei nicht auf eine Partei verbucht. "Deutschland wird auch für die künftige amerikanische Regierung ein enger, verlässlicher Verbündeter sein." Wie in jeder guten Partnerschaft gelte es, dass dort, wo es Differenzen gebe, ein ehrlicher und intensiver Austausch "wichtiger denn je" sei.
Auch Bundeskanzler Olaf Scholz gratulierte Donald Trump auf der Plattform "X" zum Wahlsieg.
9:58 Uhr: Obwohl Donald Trump sich zum Wahlsieger der Präsidentenwahl in den USA erklärt und bislang offenbar deutlich führt, sind noch nicht alle Stimmen final ausgezählt. Angesichts des sich abzeichnenden Siegs Trumps haben sich Bundeskanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emmanuel am Morgen telefonisch abgestimmt, meldet die dpa. "Man hat vereinbart, sich dazu eng miteinander zu koordinieren", teilte ein Regierungssprecher in Berlin mit. Weitere Inhalte des Gesprächs wurden zunächst nicht bekannt.
9:49 Uhr: Die US-Präsidentschaftswahl zeigt Unterschiede im Wahlverhalten von Männern und Frauen, wie laut einer Meldung der "dpa" erste Befragungen nach der Abstimmung nahelegen. Mehrere US-Medien - darunter etwa die Sender CNN und ABC News - hätten berichtet, dass sich die Unterstützung für Demokratin Kamala Harris und Republikaner Donald Trump geschlechterspezifisch unterschied. Demnach konnte Harris vor allem bei Frauen punkten, während Trump vermehrt männliche Wähler ansprach.
Selenskyj gratuliert Trump zum Wahlsieg
9:36 Uhr: Neben zahlreichen internationalen Politikern gratulierte auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dem Republikaner Donald Trump zum Wahlsieg. In seinem Beitrag auf der Onlineplattform "X" schreibt Selenskyj von einem "beeindruckenden Wahlsieg". Er schätze Trumps "Bekenntnis zum 'Frieden durch Stärke'-Ansatz in der Weltpolitik". Selenskyj weiter: "Wir freuen uns auf eine Ära starker Vereinigter Staaten von Amerika unter Präsident Trumps entschlossener Führung."
8:58 Uhr: Sarah McBride, demokratische Kandidatin für den Kongressbezirk von Delaware, zieht als erste trans Person in das US-Repräsentantenhaus ein. Dort will sie sich für soziale Belange einsetzen, wie der "Spiegel" meldet.

Donald Trump erklärt sich zum 47. Präsidenten der USA
8:48 Uhr: Der Republikaner Donald Trump hat sich zum 47. Präsidenten der USA erklärt. In einer Rede vor seinen Anhängern in Florida dankt er seinen Unterstützern und sagt: "Es ist ein politischer Sieg, wie ihn unser Land noch nie gesehen hat." Den USA prophezeit er ein "goldenes Zeitalter".

8:14 Uhr: Auch der wichtige "Swing State" Pennsylvania geht an Donald Trump. Mehrere Medien erklären ihn zum Wahlsieger, wie der "Focus" meldet.
8:00 Uhr: In den USA prognostiziert die Wahl-Website "Decision Desk HQ" als erstes US-Medium einen Wahlsieg Trumps. Andere US-Medien sind jedoch noch zurückhaltender, auch wenn sich zuletzt zunehmend ein Sieg des Republikaners andeutete. Der Datenanbieter Edison Research etwa betont, dass er noch keinen Gewinner prognostiziere.
7:45 Uhr: In den sozialen Medien ist es derzeit still um die demokratische Kandidatin Kamala Harris. Auch der Republikaner Donald Trump hat sich bislang noch auf keiner Plattform geäußert. Wer dafür aber umso aktiver ist, ist Tesla-Boss Elon Musk, der Donald Trump unterstützt. Er postete vor wenigen Minuten ein Foto, das ihn mit einem Waschbecken zeigt und dem Text "Let that sink in". Das Bild erreichte binnen wenigen Minuten Millionen Nutzer. Selbiges Foto veröffentlichte er bereits nach seinem Kauf der Plattform "Twitter". Der Satz kann einerseits bedeuten: „Lass das auf dich wirken“ – oder eben „Lass das Waschbecken herein“.
7.38 Uhr: Die Demokratin Kamala Harris hat bei der Präsidentschaftswahl in den USA den Bundesstaat New Hampshire mit vier Wahlleuten gewonnen. Das melden die Nachrichtenagentur AP und der Sender "Fox News" auf Grundlage von Befragungen und ersten Stimmauszählungen. Umfragen sahen in dem Staat an der Grenze zu Kanada zuletzt deutlich die Demokratin Harris in Führung.
Donald Trump steuert auf Wahlsieg in den USA zu
7:35 Uhr: Die Wahllokale in den USA sind in allen Bundesstaaten geschlossen. Auf den zu Alaska gehörenden Aleuten, eine von Vulkanen geprägte gebirgige Inselkette im Nordpazifik, konnten die Wähler bis 7 Uhr mitteleuropäischer Zeit ihre Stimme abgeben. Kurz zuvor schlossen die Lokale im restlichen Alaska, auf Hawaii und an der US-Westküste. Weil sich die USA über mehrere Zeitzonen erstrecken, zieht sich die Schließung der Wahllokale für gewöhnlich über mehrere Stunden hin.
7:28 Uhr: Als erster US-Sender erklärt "Fox News" Trump zum Sieger im wichtigen "Swing State" Pennsylvania. Dort sind 19 Wahlleute zu vergeben. Bislang sind bereits die beiden "Swing States" North Carolina und Georgia an Trump gegangen. Laut übereinstimmenden Medienberichten deutet alles auf einen Wahlsieg des Republikaners hin. Die Wahrscheinlichkeit, dass Trump gewinnt, gibt die „New York Times“ jetzt mit mehr als 95 Prozent an.
Mehrere Wahllokale wegen Bombendrohungen evakuiert
7:20 Uhr: Während der US-Präsidentschaftswahl sind wegen Bombendrohungen mehrere Wahllokale im Bundesstaat Georgia zeitweise evakuiert worden. Wie die örtlichen Polizeibehörden mitteilten, wurden mindestens zehn Wahllokale in den Bezirken Fulton and DeKalb nahe der Großstadt Atlanta geräumt und durchsucht.
Bombendrohungen gegen Wahllokale habe es auch in anderen Bundesstaaten gegeben, darunter Arizona und Pennsylvania, meldet "Welt". Viele dieser Drohungen schienen „von russischen E-Mail-Domänen zu stammen“, erklärte die Sprecherin der US-Bundespolizei FBI, Savannah Syms. Keine dieser Drohungen habe sich als glaubwürdig erwiesen, fügte sie hinzu. Die Öffentlichkeit solle aber „wachsam bleiben“.
07:10: Die Amerikaner warten gespannt auf die Ergebnisse der US-Wahl, parallel finden Wahlpartys der Demokraten und Republikaner statt. Während die Republikaner um Kandidat Donald Trump die Auszählung in Florida verfolgen, befinden sich Kamala Harris und ihre Unterstützer in Washington.
07:09 Uhr: Der Bitcoin ist in der US-Wahlnacht auf ein Rekordhoch von etwas mehr als 75.000 Dollar gestiegen. Auf der Plattform Bitstamp war der Kurs bis auf 75.080 Dollar geklettert. So teuer war die älteste und bekannteste Kryptowährung noch nie, meldet die dpa. Der Ex-Präsident Donald Trump gilt als kryptofreundlich. Die Digitalwährungsbranche ihrerseits hatte laut dpa während des Wahlkampfs viel Geld für die Förderung ihrer Anliegen ausgegeben.
Donald Trump führt – Kamala Harris sagt Auftritt auf Wahlparty ab
6:53 Uhr: Kamala Harris sagt ihren für heute geplanten Auftritt auf der Wahlparty ab. Das verkündet ihr Wahlkampfleiter in einer Ansprache an ihre Unterstützer. Mehrere Videos in den sozialen Medien zeigen mutmaßlich, wie zahlreiche Personen die Veranstaltungen verlassen.
6:49 Uhr: Die beiden "Swing States" North Carolina und Georgia sind Donald Trump schon sicher. Auch in vier weiteren Swing States zeichnet sich ein Sieg des Republikaners ab. Ein Überblick über die aktuellen Werte laut CNN:
- Wisconsin: Trump 50,9 Prozent, Harris 47,4 Prozent (ca. 81 Prozent ausgezählt)
- Michigan: Trump 52,0 Prozent, Harris 46,1 Prozent (ca. 55 Prozent ausgezählt)
- Pennsylvania: Trump 50,8 Prozent, Harris 48,1 Prozent (ca. 88 Prozent ausgezählt)
- Arizona: Trump 49,9 Prozent, Harris 49,2 Prozent (ca. 52 Prozent ausgezählt)
Donald Trump gewinnt "Swing State" Georgia
6:42 Uhr: Der Republikaner Donald Trump gewinnt den "Swing State" Georgia, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. Auch der "Swing State" North Carolina ist an ihn gegangen.
6:36 Uhr: Die wichtigsten Erkenntnisse der Wahlnacht zusammengefasst:
- Donald Trump führt aktuell in allen wichtigen Staaten – auch die Tendenz in den noch nicht vollständig ausgezählten "Swing States" spricht für ihn
- Die Republikaner übernehmen die Mehrheit im US-Senat
- Jetzt liegt ein besonderes Auge auf den Staaten Pennsylvania, Georgia und Michigan. Sollte Harris diese Bundesstaaten nicht gewinnen, sieht es düster aus für die Demokratin
6:23 Uhr: Auf Trumps Wahlparty in West Palm Beach (Florida) herrscht ausgelassene Stimmung. Unter den Gästen ist unter anderem der US-Unternehmer Elon Musk. Der Tesla-Boss ist vor Monaten als Unterstützer Trumps hervorgetreten und hat insbesondere auf seiner Plattform "X" Stimmung für den Republikaner gemacht.
6:14 Uhr: Bei den Kongresswahlen in den USA haben sich die Republikaner die Mehrheit im Senat gesichert, wie die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen meldeten. Bislang hatten die Demokraten eine Mehrheit in der Kongresskammer.
6:00 Uhr: Die Stimmen der Wahlleute aus Hawaii gehen an Kamala Harris, wie die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf Stimmauszählungen und eigenen Berechnungen berichtet. Kamala Harris hat laut AP zudem die Wahl im US-Staat Virginia gewonnen.
5:41 Uhr: Der US-Bundesstaat New Mexico geht an Kamala Harris. Derzeit führt Donald Trump laut Prognosen mit 227 Wahlmännern, Kamala Harris liegt aktuell bei 153 Wahlmännern.
5:35 Uhr: Das FBI warnt vor gefälschten Videos, die aktuell in den sozialen Medien geteilt werden. Sie sollen angebliche Probleme an den Wahlurnen zeigen. Die Videos würden mit Namen und Insignien der Bundespolizei verbreitet werden.
5:28 Uhr: Kamala Harris hat die Wahl im Staat Oregon für sich entschieden. Das berichtet die Nachrichtenagentur AP.
5:24 Uhr: Donald Trump hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA den wichtigen "Swing State" North Carolina mit 16 Wahlleuten gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.
5:20 Uhr: Bei der Wahlparty der Demokraten in der US-Hauptstadt Washington herrscht nervöses Warten. Tausende Anhänger von Kandidatin Kamala Harris verfolgen an der Howard Universität, wie immer mehr Ergebnisse aus den Bundesstaaten eintrudeln. Wie der "Stern" von vor Ort berichtet, sei die Stimmung unter den Anhängern mittlerweile "besorgt".

5:00 Uhr: Die „New York Times“ sieht die Siegchance für Republikaner Donald Trump jetzt bei 85 Prozent. „Wenn sich dieser Trend fortsetzt, besteht eine gute Chance, dass er die Wahl gewinnt“, schreibt „NYT“-Wahlkorrespondent Nate Cohn zu der Prognose.
Erste Ergebnisse sind da: Trump führt bislang in mehreren Staaten
4:45 Uhr: Bisher scheint der Ex-Präsident Donald Trump klar in Führung. Die Wahllokale in allen Swing States sind mittlerweile geschlossen. Laut "CNN" liegt bislang Donald Trump mit 207 Wahlmännern vorne, Kamala Harris hat bislang 91 Wahlmänner gewonnen. Für den Wahlsieg benötigt werden 270 Wahlmänner.
Donald Trump vs. Kamala Harris: Swing States können US-Wahl entscheiden
Mit Spannung wird das Ergebnis in der US-Wahl erwartet. Seit Monaten liefern sich Kamala Harris und Donald Trump ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Für beide zählt dabei besonders in den sieben "Swing States" jede Stimme - also die Bundesstaaten, in denen mal die eine, mal die andere Partei gewinnt. Entsprechend intensiv haben Harris und Trump dort um die Wählergunst geworben.
Der Grund dafür liegt im komplexen Wahlsystem der USA: Hier wird der Präsident nicht direkt durch die landesweiten Stimmen gewählt, sondern durch 538 Wahlleute, die proportional zur Bevölkerungsgröße der Bundesstaaten entsandt werden.
US-Wahl Trump vs. Harris: Wann mit ersten Ergebnissen zu rechnen ist
Die Wahllokale in den USA schließen je nach Bundesstaat ihre Türen, danach starten die Behörden mit den Auszählungen. In der Regel werden die Wahlzettel ab 19 Uhr Ortszeit ausgezählt. Aufgrund der unterschiedlichen Zeitzonen wird die Ostküste bereits Hochrechnungen vorlegen können, während in der Westküste, Alaska und Hawaii die Menschen noch zur Wahlurne gehen. Nach deutscher Zeit werden die ersten Wahlergebnisse ab 1 Uhr vorliegen. Die letzten Auszählungen werden ab 6 Uhr getätigt.