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US-Wahlkampf im Newsblog: Kein Geld für Harris? Womit Trump jetzt droht

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Nach Bidens Aus im US-Wahlkampf nimmt Kamala Harris Kurs auf die Demokraten-Kandidatur. Doch Konkurrent Trump will es ihr nicht leicht machen. Alle Infos im Newsblog.


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Der Abgang von Joe Biden stellt den gesamten US-Wahlkampf auf den Kopf. Vize-Präsidentin Kamala Harris stellt sich bereits als mögliche Nachfolgerin zur Verfügung – und scheint bei den Wählern und Demokraten auf Unterstützung zu stoßen.

Kein Geld für Harris? Trump will Zugriff auf Spenden verhindern

Mittwoch, 10:01 Uhr: Wahlkampf-Konkurrent Donald Trump hingegen zeigt sich über eine mögliche Aufstellung weniger erfreut. Medienberichten zufolge will er verhindern, dass US-Vize Kamala Harris auf bestimmte Wahlkampfgelder zugreifen kann. Die "New York Times" und der Sender CNN berichteten, dass das Team des Republikaners eine Beschwerde bei der US-Bundesbehörde zur Wahlkampffinanzierung FEC eingereicht habe. Trumps Team wirft Harris vor, gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung zu verstoßen, da sie auf Gelder zugreife, die zuvor US-Präsident Joe Biden gesammelt habe, als er noch Präsidentschaftsbewerber war. 

"Kamala Harris versucht, Joe Bidens übrig gebliebenes Wahlkampfgeld in Höhe von 91,5 Millionen US-Dollar zu stehlen", zitierten die Zeitung und der Sender aus der Beschwerde, die von Trumps Rechtsberater David Warrington eingereicht worden sei. Das verstoße "eklatant" gegen das Gesetz. Warrington argumentiert unter anderem, dass Harris keinen Anspruch auf das Geld habe, da sie noch nicht die offizielle Kandidatin sei. Weiterhin heißt es, Biden könne das Geld nicht einfach weitergeben, weil er nicht mehr antrete und daher keinen Anspruch mehr auf die Millionensumme habe. 

Scholz lobt Erfahrung von Harris

Dienstag, 21:53 Uhr: Nach dem Rückzug von Joe Biden hat Bundeskanzler Olaf Scholz die aussichtsreichste Ersatzbewerberin der Demokraten für das US-Präsidentenamt, Kamala Harris, gelobt. "Das ist eine erfahrene und kompetente Politikerin", sagte Scholz in der Talksendung "Bestbesetzung" bei Magenta TV. "Ganz klar würde sie für eine Fortsetzung der jetzt so gut weiterentwickelten transatlantischen Zusammenarbeit stehen. Und wenn ich das richtig verstehe auch dafür, dass die USA ein Land sind, das zusammenwächst."

Scholz betonte: "Wir werden uns um gute Beziehungen mit jeder amerikanischen Regierung bemühen." Er sei der deutsche Bundeskanzler "und habe nicht zu entscheiden, was in den USA gewählt wird".

Medien berichten: Harris hat genug Delegiertenstimmen für Kandidatur

Dienstag, 06:46 Uhr: Medien-Schätzungen zufolge hat die derzeitige US-Vizepräsidentin Kamala Harris die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um im November als Präsidentschaftskandidatin ihrer Partei gegen den Republikaner Donald Trump anzutreten. Das berichteten die US-Nachrichtenagentur AP und der US-Sender CNN übereinstimmend unter Berufung auf eigene Umfragen und Schätzungen. 

Allerdings steht es den Delegierten des Parteitags im August frei, doch noch auch für einen anderen Kandidaten zu stimmen. Laut AP-Umfrage und CNN wird Harris derzeit von mehr als 1.976 Delegierten unterstützt, die sie für einen Sieg im ersten Wahlgang benötigt. Die Zählung von CNN beruht den Angaben zufolge unter anderem auf öffentlichen Unterstützungsbekundungen von Delegierten und Gesprächen mit Delegierten.

Spätestens beim Nominierungsparteitag der Demokraten vom 19. bis 22. August in Chicago könnte Harris zur Kandidatin gekürt werden. Die Präsidentenwahl findet am 5. November statt. 

Nach Ausstieg aus Wahlkampf: Biden kommt in US-Hauptstadt Washington zurück

Dienstag, 06:22 Uhr: Seinen Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen verkündet US-Präsident Joe Biden aus der Corona-Isolation in Wilmington heraus. Nun kehrt er nach knapp einer Woche zu seinem Hauptarbeitsplatz im Weißen Haus in der US-Hauptstadt Washington zurück.

Sein Leibarzt hatte zuvor mitgeteilt, dass die Symptome fast vollständig zurückgegangen seien und Biden sich auf dem Weg der Besserung befände. Offen blieb allerdings, ob der US-Präsident weiterhin mit dem Coronavirus infiziert ist. 

Mit Blick auf die kommenden Wochen kündigte Biden an, "komplett involviert" zu sein. "Ich werde da draußen mit Kamala Wahlkampf machen", sagte er. "Ich werde wie ein Wilder arbeiten, sowohl als amtierender Präsident, um Gesetze durchzubringen, als auch im Wahlkampf." 

Kamala Harris: "Ich kenne Typen wie Donald Trump"

Dienstag, 06:02 Uhr: US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat einen Ausblick darauf gegeben, wie sie sich im Wahlkampf gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump präsentieren würde. Sie habe als Staatsanwältin und Generalstaatsanwältin von Kalifornien mit Verbrechern aller Art zu tun gehabt, sagte die 59-Jährige bei einem Auftritt in der Wahlkampfzentrale der Demokraten in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware. "Verbrecher, die Frauen missbraucht, Betrüger, die Verbraucher abgezockt und Schwindler, die Regeln zu ihrem eigenen Vorteil gebrochen haben. Hört mir also zu, wenn ich sage, dass ich Typen wie Donald Trump kenne."

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