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Trotz Widerstand gegen Schließung: Wenig Hoffnung für Landliebe-Werke

  
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Der Widerstand gegen die Schließung der Landliebe-Werke in Heilbronn und Schefflenz ist lobenswert. Aber er wird vermutlich keinen Erfolg haben, meint unser Autor.

  
Die Landliebe-Werke in Heilbronn und Schefflenz stehen vor dem Aus.
Die Landliebe-Werke in Heilbronn und Schefflenz stehen vor dem Aus.

Keine Frage, der Widerstand der Heilbronner und Schefflenzer gegen die Schließung der beiden Landliebe-Werke verdient Anerkennung und Unterstützung. Im Schulterschluss mit der Kommunalpolitik und der Öffentlichkeit müssen Mitarbeiter, Betriebsrat und Gewerkschaft versuchen, größtmöglichen Druck auf die Müller-Gruppe aufzubauen, um die geplante Schließung doch noch zu verhindern.

Immer wieder verweist Oberbürgermeister Harry Mergel auf die Rettung des Knorr-Werks vor vier Jahren. Damals hatte auch der öffentliche Druck einen Anteil daran, dass die Knorr-Mutter Unilever sich für die Weiterführung des Heilbronner Werks entschieden hatte. Allerdings hatte es seinerzeit keine Entscheidung zur Schließung des Standorts gegeben – und das ist der große Unterschied zur jetzigen Situation.

Aus von Landliebe-Werk in Heilbronn: Wollte Müller einen Konkurrenten beseitigen?

Die Müller-Gruppe hat diese Entscheidung völlig überraschend nur ein Jahr nach der Übernahme der Landliebe-Werke in Heilbronn und Schefflenz getroffen. Und damit den Verdacht genährt, dass es ihr nie um die Werke und die Mitarbeiter ging, sondern um die Marke Landliebe und die Beseitigung eines Konkurrenten.

Wenn das stimmt, wofür einiges spricht, wird sich Müller auch von Unterschriftenlisten und Protesten nicht von seinen Plänen abbringen lassen. Zumindest den Preis für die Schließung sollte der Widerstand aber nach oben treiben.

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