Jeder muss seinen Beitrag leisten, um Energie einzusparen
Gas- und Strompreisdeckel entlasten, der Zwang zum Energiesparen bleibt, meint unser Autor.
Die von der Bundesregierung angekündigten Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt, um Bürger und Firmen angesichts der massiv steigenden Energiepreise zu entlasten. Spät, aber nicht zu spät, kommt die Abwehr von Putins perfidem Plan, durch einen Wirtschaftskrieg unsere Demokratie zu destabilisieren.
Erste Schritte sind getan, aber es zeigt sich bereits deutlich, dass noch viele Fragen offen sind. Wichtig ist vor allem, dass die eingeplanten Milliarden nicht wieder nach dem Gießkannenprinzip verteilt werden. Energieintensive Betriebe benötigen mehr Hilfe als andere Unternehmen. Insbesondere Menschen mit kleinen Einkommen müssen von der staatlichen Finanzspritze profitieren.
Die bittere Wahrheit ist, dass wir erst am Anfang eines Krisenwinters stehen, der von Knappheit bei Gas und Strom sowie steigenden Preisen gekennzeichnet sein wird. Ja, der Staat hilft. Das heißt aber nicht, dass die Menschen gedankenlos heizen und Stromfresser im Haushalt im Dauerbetrieb haben können.
Im Gegenteil. Jeder muss seinen Beitrag leisten, um Energie einzusparen. Allein schon aus Gründen des Umweltschutzes. Die Gefahr, dass es zu Mangellagen kommt, bleibt real. Selbst wenn der Ukraine-Krieg in absehbarer Zeit enden würde, die Energiekrise verschwindet nicht einfach. Die Lage bleibt kritisch, das muss jedem klar sein.