Ditib-Moschee: Neubau muss an Bekenntnis zum Grundrecht geknüpft sein
Der Neubau der Ditib-Moschee in Heilbronn muss an ein glaubhaftes Bekenntnis zu unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung geknüpft sein, meint unser Autor. Staat und Kommunen seien jahrelang viel zu blauäugig mit dem Verband umgegangen.

Seit Jahren ist bekannt, dass in deutschen Moscheen häufig andere Töne angeschlagen werden, als in offiziellen Verlautbarungen. Das gilt auch für den Dachverband Ditib, die größte Islamische Organisation in Deutschland, und häufiger Partner in Fragen des Zusammenlebens.
Auch Harry Mergel hatte sich als Vermittler angeboten, als es um den Moschee-Neubau ging und ist beim traditionellen Fastenbrechen gern gesehener Gast. Nun wird deutlicher, wie Teile von Ditib in Deutschland agieren.
Ein hochrangiger Taliban-Funktionär reist nach Köln und hält einen Vortrag in der Moschee des Dachverbands. Ein einflussreicher Erdogan-Unterstützer aus Heilbronn setzt sich im deutschen Fernsehen für ein Kalifat unter Führung des türkischen Staatspräsidenten ein, der die Ditib als seinen verlängerten Arm sieht. Regionale Ditib-Vertreter brauchen Tage, um die Hammas-Angriffe zu verurteilen.
Verfassungsschutz muss genauer hinschauen, was in Moscheen gepredigt wird
Staat und Kommunen sind jahrelang viel zu blauäugig mit dem Verband umgegangen, der seine Imame in der Türkei ausbilden und bezahlen lässt. Deshalb muss der Neubau der Heilbronner Moschee an ein glaubhaftes Bekenntnis zu unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung geknüpft sein. Und es wird höchste Zeit, dass der Verfassungsschutz genauer hinschaut, was sich in Moscheen in Deutschland abspielt und was gepredigt wird.