Müll richtig trennen: Das darf in die Biotonne – häufige Fehler vermeiden
Bei der Frage nach der richtigen Mülltrennung kursieren einige Irrtümer. Was wirklich über die Biotonne entsorgt werden darf.
Müll entsorgen kann jeder, aber richtig zu trennen, gelingt nicht jedem. Ein Blick in Biomülltonnen zeigt, dass die Regeln zur korrekten Trennung oft missachtet werden. Daher setzen einige Kommunen und Landkreise erste Gegenmaßnahmen um. In Hohenlohe ging zuletzt ein Kontrollteam auf Tour – Müllsündern drohen Bußgelder.
Richtig Müll trennen: Was kommt alles in die Biotonne?
Für die Umwelt und den Geldbeutel ist es umso wichtiger, zu wissen, was in die Biotonne gehört und was nicht. Grundsätzlich sind in der Biotonne alle pflanzlichen Küchen- und Gartenabfälle erlaubt – also alles, was verrottet oder verrotten kann. Allerdings: "Großvolumige Grünabfälle wie Baum- und Strauchschnitt oder Laub gehören nicht in die Biotonne", schreibt die Stadt Heilbronn. Hier einige Beispiele der Stadt und der Verbraucherzentrale, was in die Biotonne darf:
- Gemüse- und Obstreste
- Feste Essensreste
- Eierschalen
- Kaffeefilter
- Laub, Gras, Unkraut
- Alte Blumen und Pflanzen

Müllsündern drohen Strafen: Was gehört nicht in die Biotonne?
Nicht in die Biotonne gehören: Öle, Fette oder große Holzstücke. Jede Kommune legt ihre Regeln fest, daher lohnt es sich, dort Informationen über die Verwertung, Abholmarken und Abfuhrzeiten einzuholen. Abfälle, die absolut nicht in den Biomüll gehören, sind laut Verbraucherzentrale:
- Hygieneartikel
- Kunststoffe
- Steine
- Asche
- Tierische Exkremente
- Lackiertes oder bemaltes Material
Für die Tonne: Müllsünder sollen ab 2025 in Heilbronn bestraft werden
Diese Abfälle gehören alle in den Restmüll. Ausnahmen gelten für Papier: Kleine Mengen dürfen in den Biomüll, um Feuchtigkeit aufzufangen, große Mengen gehören jedoch in den Papiermüll. Falsche Stoffe in der Biotonne belasten die Umwelt, da der daraus gewonnene Kompost von Gartenbesitzern und Landwirten genutzt wird.
In Heilbronn sollen ab Mai 2025 strengere Regeln gelten. Falsche Trennung wird dann mit einer roten Karte gekennzeichnet und kostet die Bürger mehr. Im Hohenlohekreis ist für 2026 sogar eine Kontrolle durch ein KI-System geplant.