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Immobilien-Eigentümer sind selbst für Starkregen-Schutz verantwortlich

  
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Extremwetter nehmen zu, das liegt am Klimawandel. Experten sagen: 80 Prozent aller Gebäude in Deutschland können von Starkregen und den Folgen betroffen sein. Was jetzt gefragt ist.

Nicht nur Menschen, die nahe an großen Flüssen wohnen, können es mit Hochwasser zu tun bekommen. Experten gehen davon aus, dass 80 Prozent aller Gebäude in Deutschland von Starkregen und den Folgen betroffen sein können, nur ein Teil davon liegt in Gefahrenzonen wie zum Beispiel Flusstälern. Auch den Raum Heilbronn hatte es am vergangenen Wochenende stark erwischt.

Das hängt mit dem Klimawandel zusammen. Die gemessene globale Temperatur ist höher als je zuvor. Deshalb sind auch die Ozeane wärmer. Dadurch kann die Luft mehr Wasser aufnehmen und dieses Wasser muss irgendwann auch wieder herunterkommen – Extremwetter wie Starkregen nehmen zu.


Klimaforscher sagen: Was wir jetzt sehen, sind nur die Vorboten dessen, was uns droht, wenn wir die Treibhausgas-Emissionen nicht schnell und dauerhaft senken. Doch selbst wenn das geschieht, wonach es derzeit nicht aussieht, wird es Jahrzehnte dauern, bis sich die Klima wieder normalisiert hat.

Starkregen- und Hochwasser-Risiko: Was Immobilien-Eigentümer behalten sollten

Deshalb ist die zweite wichtige Säule, um den Veränderungen zu begegnen, eine möglichst gute Anpassung, um Schäden und die finanziellen Folgen abzumildern. Ein Baustein dabei ist die jetzt diskutierte Elementarschadenversicherung. Grundsätzlich gilt nämlich: "Der Schutz vor seltenen Starkregen und den damit verbundenen Schäden liegt in der Verantwortung der Grundstückseigentümer. Fehlen erforderliche Sicherungsmaßnahmen, sind Sie allein für die resultierenden Schäden verantwortlich."

Das schreibt die Heilbronner Versorgungs GmbH HNVG in einem undatierten Flyer, der im Internet zu finden ist. Der Gesamtverband der Versicherer GDV bietet im Internet einen kostenlosen Gefahrencheck an, mit dem Immobilienbesitzer und Mieter ihr individuelles Starkregen- und Hochwasser-Risiko ermitteln können. Daraus lassen sich Präventionstipps ableiten, auch zum Schutz des Gebäudes mit baulichen Maßnahmen.

Über die ersten Schritte für Betroffene bei einem akuten Hochwasserfall hat die Heilbronner Stimme bereits berichtet

 

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